Das nächste Soulslike ist abgeschlossen: „Dark Souls: Remastered“ (2018) (PC) (100 %) (110:30 Stunden) von FromSoftware, QLOC und Bandai Namco Entertainment.
Kurzreview
Nachdem ich den 3. Teil der Dark-Souls-Reihe sowie Elden Ring zu 100 % abgeschlossen habe, war es nun an der Zeit für das Remaster des ersten Spiels (oder zweiten, wann man Demon’s Souls einbezieht). Eine insgesamt sehr lohnende Reise durch Burgen, tiefste Tiefen, Wälder, eine Kristallhöhle, Lava-Gebiete und viel mehr!
Für den ersten Spieldurchgang habe ich den klassischen Kämpfer mit schwerer Waffe, Schild, dicker Rüstung und recht schwerfälliger Rolle genutzt. Dabei fiel mir auf, wie langsam sich das Gameplay anfühlt, sowohl meinerseits als auch die Bewegungen der zahlreichen Bosse. Diese Annahme stellte sich beim zweiten (für 100 % nötigen) Durchspielen jedoch als falsch heraus, denn dabei habe ich ausschließlich eine sehr leichte und wunderschöne DLC-Rüstung mit einem beidhändig geführten Katana verwendet, ganz ohne Wurf-Items, Zauber oder einen Schild. Dazu noch den tollen versteckten Ring für effektiveres Rollen im Ninja-Stil und die Kombination war perfekt für blitzschnelles Ausweichen und Zuschlagen, fast schon wie es in Elden Ring möglich ist. Dieser ganz andere Spielstil war gegen Ende wirklich ziemlich schwer, aber dafür lohnend.
Wenn ich schon bei der Schwierigkeit bin, hier ein kleiner Kritikpunkt. Bis etwa zur Hälfte des Spiels sind alle Bosse dermaßen einfach (in beiden meiner Spielweisen) gewesen, dass ich mich beinahe in den Kämpfen gelangweilt habe. Wäre da nicht diese geniale Musik gewesen, die außerhalb der Boss-Zerkloppungen mit wenigen Ausnahmen auf Umgebungsgeräusche limitiert war, aber dafür umso mehr bei den teils bockschweren späteren Bossen heftig in den Ohren geschallert hat. Diese epischen Chöre haben mich schon ein wenig an Dark Souls III denken lassen.
Grafisch ist Dark Souls keine Meisterleistung, dafür aber stimmig und atmosphärisch umgesetzt, eben wie alle Werke von FromSoftware. Ein ganz besonderes Augenmerk möchte ich auf die ziemlich verzweigte Level-Struktur legen, denn alle Gebiete des Spiels sind auf irgendeine Weise miteinander gekoppelt, meist mittels versteckter Abkürzungen und Rückwege an ein altes Leuchtfeuer.
Ihr könnt übrigens alle meine New-Game-Plus-Bosskämpfe auf YouTube bewundern, mal superleicht, mal hammerhart. Jeder Versuch ist inkludiert, nur ohne die langen Laufwege dazwischen.
Gespielte Fassung: Windows-Version mit deutschen Untertiteln unter Arch Linux.
Vervollständigung: 100 %
Cover
Screenshots
Alle meine Screenshots gibt es in diesem Thread, schaut gerne mal rein:
Dark Souls: Remastered (PC) (2018)
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