Heute gesehen: „Hexen hexen“ (1990) von Nicolas Roeg.
Kurzreview
„Ich bin noch nicht fertig mit dir, alte Schlampe!“
„Wie lange lebt eine Maus eigentlich?“
„Ich habe eine Maus in der Hose!“
Grotesk und ekelhaft, so kann man die ziemlich gut gelungenen Spezialeffekte dieses Films beschreiben. Verspricht das Cover noch eine zauberhafte Disney-Handlung alter Schule, ist spätestens bei der Hexenversammlung dieser Gedanke verflogen.
Wenn sich die Anführerin dort langsam die Gesichtshaut vom leicht blutigen Schädel herunterzieht und die anderen Hexen sich – mit abgenommenen Perücken – an der schorfigen, verpickelten Glatze kratzen, wird in meinem Kopf die Frage laut: Warum ist dieser Film ab 6 Jahren freigegeben?
Nun, warum kümmert mich das als Erwachsener? Ich versuche bei meinen Bewertungen stets, die Vision des Regisseurs nachzuvollziehen und entsprechend der Umsetzung meine Sternchen zu vergeben. Hier scheint ein Familienfilm um einen kleinen Jungen und seine Oma mit einem Body-Horror-Film gekreuzt worden zu sein. Die kleinen, beweglichen Mausattrappen sind niedlich, während die gruseligen Ekel-Hexen teils wie Braindead-Kreaturen wirken, nur ohne das rote Blut.
Gesehene Fassung: Blu-ray mit deutscher Synchro
Cover
Screenshots
Alle weiteren Screenshots gibt es hier: https://berny23.de/hexen-hexen-1990/