
Heute gesehen: „Hostel“ (2005) von Eli Roth.
Kurzreview
„Wollt ihr euch mal so richtig zudröhnen?“
„Oh Mann, in Amsterdam scheint Sodomie erlaubt zu sein, denn das da ist eindeutig eine Milchkuh.“
„Hallo, macht die scheiß Tür auf!“
„Hoalt’s die Gosch’n wir wollen schloaf’n!“
„Fahrt in diese Herberge und fickt euch das Hirn raus!“
Drei Amerikaner reisen auf Tittensuche nach Europa und finden … tatsächlich massenweise Brüste, die ihnen den Kopf verdrehen, … aber unfreiwillig auch eine geheime Gruppierung sadistischer Folterknechte!
Es ist ein Film der niedersten Gelüste, doch gerade durch seine hochwertige und spannende Inszenierung sehr erfolgreich in dem, was er vermitteln will. Wer Kunst schätzen und bewerten will, muss auch die Intention des Künstlers einbeziehen. So kann ich hier sagen, dass eben diese brutale Idee gelungen ist und kompromisslos umgesetzt wurde.
Gewaltverherrlichung, brutale Folter mit realistischen Effekten, dazu eine Prise Selbstjustiz und Rache – kein Wunder, dass dieses geile Machwerk indiziert wur… doch was ist das?! Antrag abgelehnt? Tja, auf unabhängige Filmemacher, die sich nicht wehren können, kann man ruhig nach unten eintreten, aber wenn das monetenstarke Sony daherkommt, gibt sich die BPjM plötzlich ganz handzahm.
Die erste Hälfte wiegt man die Zuschauer in Sicherheit, es wird recht ordentlich nackte Haut gezeigt, wenn auch nicht zu explizit. Dann geht es aber Schlag auf Schlag. Tatsächlich spielen sich – entgegen meiner Erwartungen – die Gräueltaten nicht im eigentlichen Hostel ab, in dem hier lediglich ein paar ansehnliche Damen als Lockvögel für die Menschenfänger fungieren.
Gesehene Fassung: Uncut Blu-ray (Unrated) mit deutscher Synchro
Cover
Screenshots
Alle weiteren Screenshots gibt es hier: https://berny23.de/hostel-2005/