Es geht weiter mit der Liste „101 Films You Must See Before You Die“, heute: „Apocalypse Now“ (1979) von Francis Ford Coppola.
Kurzreview
„Ihnen ist klar, Captain, dass dieser Auftrag nicht existiert – und auch nie existieren wird.“
Das Grauen – es ist der Angelpunkt dieses Hauptwerks Coppolas und zugleich untrennbar mit dem sinnlosen Krieg gegen indigene Völker verbunden.
Während Captain Willard aufgrund eines geheimen Mord-Auftrags seine Reise in die Tiefen des Dschungels unternimmt, verdüstert sich nach und nach die Stimmung des Films, bis er augenscheinlich im Herzen der Hölle angelangt ist. Interessant ist dabei der Kontrast der Geschwindigkeit und Farben im Vergleich zur ersten Hälfte der Unternehmung. Anfangs stechen bombastische, sehr gekonnt inszenierte Effekte gepaart mit amerikanischer Skrupellosigkeit und Überheblichkeit ins Auge – Krieg ist bunt, spannend und lustig. Erst viel später und vor allem am Ende wird klar, wie die andere, schlammverkrustete Seite der Medaille aussieht.
Eingefangen werden aber keineswegs nur großartige Bilder, denn auch das Sounddesign ist sehr zu würdigen. Das Fallen der Wassertropfen durch die dichten Blätter, der Einsatz spannender und bedrückender Töne auf der gefährlichen Flussfahrt, aber auch die klassische Musik, die aus dem mit surfbegeisterten Soldaten besetzten Kampfhubschrauber dringt und die Schusssalven begleitet, verleihen die Portion Extra-Würze.
Aus dem Off spricht regelmäßig die ruhige, gefasste Stimme Willards in Form innerer Monologe zum Zuschauer, perfekt vertont von Christian Brückner. Andreas Fröhlich ist ebenfalls mit von der Partie, jedoch nur in einer kleinen Nebenrolle.
Gesehene Fassung: 4K UHD HDR Blu-ray (Final Cut) mit deutscher Synchro
Gesehen als Teil der Liste „101 Films You Must See Before You Die“.
Fazit:
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