Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

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    Nachdem er als Jigsaw schon mehrere Menschen mittels grausamer Folterfallen vermeintlich dazu gebracht hat, ihr Leben wieder wertzuschätzen, hat John Kramer…
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  • Es geht weiter mit der Liste „101 Films You Must See Before You Die“, heute: „Der diskrete Charme der Bourgeoisie“ (1972) von Luis Buñuel.

    Kurzreview

    „Sie war sinnlos betrunken; sie hat sich übergeben, wo sie ging und stand – im Fahrstuhl, in der Taxe –, ganz scheußlich war das. Sie hatte es sogar unter den Fingernägeln.“

    Ähnlich wie bei einigen anderen absurden Filme, die ich gesehen habe, versteht man nicht immer genau, was die Bedeutung einiger Szenen sein soll und wie bzw. ob sie in der Gesamthandlung einen Sinn ergeben. Was bei diesem französischen Werk interessanterweise im Gewand eines völlig normalen Spielfilms daherkommt, nur um einem bei ganz gewöhnlichen Situationen sprichwörtlich den Teppich unter dem Boden wegzuziehen.

    Man kann den „diskreten Charme“ als eine Parodie auf die bürgerliche Oberschicht der damaligen Zeit – der High Society – deuten. Banale Alltagselemente wie das Abendessen werden zu beinahe verrückt anmutenden Ritualen, die hier regelmäßig ins Chaos ausarten, nur um sich meist als Traum eines der Protagonisten zu entpuppen. Man fühlt sich an Loriot erinnert, der es seinerzeit meisterhaft verstand, das Verhalten der allbekannte deutschen „Mittelschicht“ durch ebensolche absurden Rituale sowie die Unterschiede zwischen der Arbeits- und Privatwelt ad absurdum zu führen.

    Letzteres bezieht sich hier jedoch stattdessen auf den Stand in der Gesellschaft. Etwa wenn sich der Bischof als Gärtner bewerben will, bereits die Arbeitskleidung trägt, daraufhin aber hinausgejagt wird; nur Minuten später wird ihm von der Hausherrin die Hand geküsst, da er sich wieder seine Gewänder angezogen hat. Weitere Verrücktheiten passieren ebenfalls, darunter ein Abendessen, bei dem die Tischgäste sich plötzlich auf einer Bühne wiederfinden und vom normalbürgerlichen Pöbel auf den Zuschauerplätzen angegafft werden. Eine fantastische Szene, die wohl am deutlichsten bekräftigt, dass es sich hier um eine Gesellschaftskritik handelt. Auch erwähnenswert finde ich die Machenschaften des Diplomaten, der aufgrund seiner Immunität munter Drogen schmuggelt oder die diversen kleinen Horrorelemente, die man als Zuschauer erstmal gar nicht erwartet hätte.

    Gesehene Fassung: 4K UHD HDR Blu-ray mit deutscher Synchro

    Gesehen als Teil der Liste „101 Films You Must See Before You Die“.

    Fazit:

    :writing_hand: Diese Bewertung und den Film auf Letterboxd ansehen.

    Screenshots

    Cover

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    jetzt endlich mal die neue Version gesehen.

    Sehr gut gemacht.

    Und nicht so ein Genderscheissdreck wie bei Arielle

    den kann ich echt empfehlen

  • Hat min Hasi und mir auch am Besten gefallen.

    Wenn der Dschinni ned der spinnerte Neger in Blau g´wesen wäre,hätte der auch ganz gross gepunktet.❤️😉👍

  • Es geht weiter mit der Liste „101 Films You Must See Before You Die“, heute ein Stummfilm: „Der letzte Mann“ (1924) von F. W. Murnau.

    Kurzreview

    Mit „Der letzte Mann“ beweist Murnau sein Talent, einen Stummfilm mit verständlichen Dialogen und nachvollziehbarer Handlung zu konstruieren, der jedoch vollkommen ohne den Einsatz der aus dieser Zeit bekannten Texttafeln auskommt.

    Darüber hinaus werden bei diesem nun knapp 100 Jahre alten Film cineastische Stilmittel verwendet, die erst Jahrzehnte später alltäglich werden würden. Dazu zähle ich beispielsweise den Einsatz einer Hand-Wackelkamera („Shaky cam“), um die Benommenheit des in einer Szene total betrunkenen Protagonisten darzustellen. Auch Zooms durch ein solides Objekt – hier eine Tür – mithilfe einer kleinen Überblendung zu realisieren oder die cleveren visuellen Halluzinationen mit verzerrten bzw. doppelten Köpfen und Personen wirken auch aus heutiger Sicht sehr gut. Eine weitere schöne Stelle ist die wechselnde Schärfe beim Kameraschwenk über das Wort „Altersschwäche“, welcher die Ungläubigkeit des geschockten Lesers einbezieht.

    Am Schauspiel erkennt man natürlich die Ära, in der der Film gedreht wurde. Starke Expressionen, ohne jedoch Langs Expressionismus nachzuahmen, sind hier sehr hilfreich, um diese eigentlich traurige Geschichte über einen in den sozialen Abgrund gefallenen Menschen darzustellen. Hervorzuheben ist dabei die Sequenz, in der der kürzlich degradierte Hotelangestellte niedergeschlagen seinen Rückweg nach Hause antritt, nur um an einer Reihe sich das Maul zerreißender, lästernder Waschweiber aus der Nachbarschaft vorbeizuhumpeln.

    Gesehene Fassung: Blu-ray

    Gesehen als Teil der Liste „101 Films You Must See Before You Die“.

    Fazit:

    :writing_hand: Diese Bewertung und den Film auf Letterboxd ansehen.

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    Cover

  • Wie haben uns gestern "Schöne Bescherung" angeguckt und ich konnte wieder herzlich lachen. :D

    Den Abend davor gabs "Der Killer" auf Netflix. Was für ein Schrott. Ich hab mich schon lange nicht mehr über soviel verschwendete Freizeit aufgeregt wie nach diesem "Film". Wir mögen ja den Fassbender, aber das war eine filmische Gurke vom Feinsten. Und deren widerwärtiges CGI an JEDER Ecke und der leichte Grünstich in den Gesichtern ... da kommt mir die Galle. :face_with_steam_from_nose: