Luft oder Wasser? Wie steht ihr zu solch einer Kühllösung?

Guten Abend Gast. Schön, dass Du hereinschaust! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das CompiWare-Team.
  • Es gibt Wasser oder Luft gekühlte System, aber wie steht ihr dazu oder habt ihr sogar besondere Ängste? Welche Vor und Nachteile ergeben sich hiermit oder sind die meisten Vorurteile unberechtigt? Wasserkühlung ist zwar nichts neues, aber in den letzten Jahren hat sich da schon einiges getan. Auch werden vermehrt kompakte Wasserkühlungen (AIOs) verkauft.

    Was könnt Ihr davon berichten oder hatten ihr schon dadurch gar Lehrgeld bezahlt?

    Hierzu werde ich mich auch zu gegebener Zeit mit dazu begeben. :D

    Also dann... und keine Scheue, Pleiten Pech und Pannen haben wir sicherlich auch schon alle gehabt. :ventilator:

    Vielleicht kann ich sogar den einen oder den anderen doch zu Wasser bekennen... :knuddel:

    Gruß Gero

    Einmal editiert, zuletzt von IICARUS (14. September 2020 um 18:44)

  • Halt nix von, wegen der möglichen Gefahren. Auch wenn die sehr gering sind, bei den fest verbauten.

    Ist aber auch eher was für Übertaktungsfreaks, denke ich.

    Oder wenn man keine vernünftige Luftzirkulation hinbekommt.

  • Ist aber auch eher was für Übertaktungsfreaks, denke ich.

    Mit Übertakten hat das ganze heute gar nicht mehr so viel zu tun, da sich Hardware gar nicht mehr so stark übertakten lässt.

    Klar bezüglich der Temperaturen hat man noch etwas mehr Spielraum.

    Oder wenn man keine vernünftige Luftzirkulation hinbekommt.

    Muss man für Wasserkühlung auch haben, es seiden man baut nur auf externe Radiatoren.

    Denn auch das Wasser muss über Radiatoren die Wärme an die Luft abgeben können und da kenne ich User die sich hier wundern keine gute Temperaturen zu bekommen weil sie eines dieser schönen Gehäuse besitzen wo die Front komplett verschlossen ist und die Luft nur durch kleine Luftschlitze eindringen kann.

  • Welche Gefahr soll eine ordentliche Wasserkühlung haben?

    Es kommt ja kein Leitungswasser zum Einsatz, sondern nur spezielle "Wasser".

    Und die sind nicht leitend. So viel ich weiß.

    Aber WaKü bringen den Vorteil der gleichmäßigen, leisen Kühlung.

  • Es kommt ja kein Leitungswasser zum Einsatz, sondern nur spezielle "Wasser".

    Und die sind nicht leitend. So viel ich weiß.

    Ich gehe davon aus, es handelt sich hier um demineralisiertes Wasser. Das ist zunächst nicht leitend. Aber wie sied es aus, wenn es mit "Schmutz" in Berührung kommt, der möglicherweise auf den Leiterplatten vorhanden ist? Da kann die Sache schnell wieder leitend werden.

  • Ich gehe davon aus, es handelt sich hier um demineralisiertes Wasser. Das ist zunächst nicht leitend. Aber wie sied es aus, wenn es mit "Schmutz" in Berührung kommt, der möglicherweise auf den Leiterplatten vorhanden ist? Da kann die Sache schnell wieder leitend werden.

    Ich weiß ja nicht, wie es bei Dir zu Hause aussieht?

    Im Ernst. PCGH hatte da mal vor Jahren einen Test gemacht und einen defekte WaKü simuliert. Ist nichts passiert,

  • Ich weiß ja nicht, wie es bei Dir zu Hause aussieht?

    Im Ernst. PCGH hatte da mal vor Jahren einen Test gemacht und einen defekte WaKü simuliert. Ist nichts passiert,

    Bei mir zuhause sieht es gut aus, aber im PC-Gehäuse ...

    Schon möglich, habe mich mit dem Thema nie beschäftigt. Ich habe auch keine Ahnung was da genau als Kühlflüssigkeit verwendet wird. Habe mit Wasserkühlung bei Leistungselektronik ein wenig im beruflichen Umfeld aufgeschnappt. Allerdings sind wir da auch in ein ganz anderen Leistungsbereich.

  • Welche Gefahr soll eine ordentliche Wasserkühlung haben?

    Zwischenfälle hatte ich bisher nur mit Umbauen wo ich ggf. zu selbstsicher war oder was übersehen habe. Es können manchmal auch unvorhergesehene Zwischenfälle passieren. Währen des Betriebs hatte ich aber bisher noch keine Undichtigkeiten. Schlauch bekommt man ehe nicht abgezogen. Da muss man schon wie bekloppt daran herum reißen um es ausreißen zu können. Mit Hardtube kann es schon anders aussehen, da der Überwurfring nur das Rohr mit der Dichtung verpresst.

    Mit meinem letztem Umbau hatte ich eines der Röhren doch nicht richtig drin und nachdem ich mich umdrehte um das destiliertes Wasser weg zu packen, da bereits alles befüllt war merkte ich noch wie eines der Röhren vor meiner Grafikkarte abging. Meine Pumpe lief noch mit zum entlüften mit voller Drehzahl und bis ich den Stecker meines Netzteiles ab zog war mein Ausgleichsbehälter nur noch 1/3 voll und mein Loop im Rechner zum teil wieder leer.

    Passiert ist nichts und mein Rechner läuft heute nach 8 Monate mit der selben Hardware Problemlos.

    Aber mehr dazu noch gleich. :)

    Es kommt ja kein Leitungswasser zum Einsatz, sondern nur spezielle "Wasser".

    Und die sind nicht leitend. So viel ich weiß.

    Ich gehe davon aus, es handelt sich hier um demineralisiertes Wasser. Das ist zunächst nicht leitend. Aber wie sied es aus, wenn es mit "Schmutz" in Berührung kommt, der möglicherweise auf den Leiterplatten vorhanden ist? Da kann die Sache schnell wieder leitend werden.

    Genau, es handelt sich um destiliertes Wasser.

    Bestimmte Fertiggemische bestehen auch aus destiliertes Wasser, nur ist hier noch Korrosionsschutz mit dabei. Ich verwende hier eine Mischung zwischen einem Fertiggemisch und destiliertes Wasser. Demineralisiertes Wasser ist im Grunde das selbe, nur etwas sauberer.

    Die Eigenschaft ist das in destiliertes Wasser keine Mineralien und vor allem keine Ionen vorhanden sind.Letztes ist auch ausschlaggebend wie leidend das Wasser ist. Destiliertes Wasser wird daher auch gerne als "nicht leidend" bezeichnet. Was im Grunde auch so stimmt. Aber geringfügig ist es dennoch leitend, so das es doch ausreichen kann das Elektronik gestört wird.

    In einem Loop bestehen aber Metalle und nachdem das Wasser eine zeit lang darin verweilt wird es doch etwas leitender als es anfangs der Fall ist. Daher kann auslaufendes Wasser wenn jemand Pech hat auch zu einem Schaden führen. Habe auch selbst oft was umgebaut und das selbe Wasser was ich zuvor abgelassen hatte wieder befüllt. Denn da es noch nicht lange drin war sah ich es nicht als notwendig das Wasser auszutauschen.

    In meinem obigem genannten Fall ist nichts defekt gegangen weil zu dem Zeitpunkt keine Spannung auf dem System anlag. Denn beim befüllen einer custom Wakü sollte immer ein externes Netzteil verwendet werden was nur die Pumpe zum befüllen und Entlüften mit Spannung versorgt. Natürlich war es Mühsam alles wieder trocken zu bekommen und in meinem Fall hatte ich aber Glück dass das meiste Wasser gegen den Kühler der Grafikkarte (Vertikal verbau) abprallte und das meiste Wasser direkt aus dem Gehäuse nach vorne durch das offen Seitenteil auslief. Unterhalb meiner Netzteilabdeckung befand sich das Netzteil zu diesem Zeitpunkt auch nicht verbaut.

    Es gibt dazu auch Überbrückungsadapter um das eigene Netzteil hierzu zu überbrücken und so auch das System stromlos befüllen zu können.

    Aber WaKü bringen den Vorteil der gleichmäßigen, leisen Kühlung.

    Aber nur mit ausreichender Fläche der Radiatoren.

    Denn nimmt man als Beispiel einen 140er Radiator wird man kaum Vorzüge gegenüber einer Luftkühlung haben. Der einzige Vorteil wird dann sein kein großen Kühlkörper verbaut zu haben und so ggf. auch hohe Arbeitsspeicher mit schönen RGBs zu nutzen.

    In einem Fall war ich auch am Kotzen als ich am Rechner meiner Tochter den vorderen Lüfter austauschen musste, da ich zwischen dem Kühler EKL K2 und den Laufwerksschächte mit der Hand nicht durch kam um das Lüfterkabel aufs Mainboard aufzustecken. Am ende musste ich die Grafikkarte kurz ausbauen um mir Platz dazu zu machen.

    Sieht halt dann alles aufgeräumter aus.

    Im übrigem handelt es sich um das selbe Gehäuse, links noch mit Luftkühlung von mir. :this:


    Wäre mir zu umständlich sowas zu installieren und das bisschen gerausche stört mich nicht. Habe eh immer laut bei Zocken, Film gucken, Musik hören etc. :)

    Stimmt, hat daher normal auch was mit der Leidenschaft und Hobby dazu was zu tun. :)

    4 Mal editiert, zuletzt von IICARUS (14. September 2020 um 20:37)

  • Ach so... da kenne ich noch ein gutes Video... kommt etwa nach 6min.

    Mit einem Zwischenfall wo im nachhinein geschmunzelt werden kann... :rofl:

    Externer Inhalt youtu.be
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    Gibts hier einen Wettstreit wer in fünf Minuten am meisten Editieren kann? ^^

    Bin schnell... gibt auf... :D

    4 Mal editiert, zuletzt von PoooMukkel (14. September 2020 um 20:49) aus folgendem Grund: Formatierung entfernt

  • Aber nur mit ausreichender Fläche der Radiatoren.

    Denn nimmt man als Beispiel einen 140er Radiator wird man kaum Vorzüge gegenüber einer Luftkühlung haben. Der einzige Vorteil wird dann sein kein großen Kühlkörper verbaut zu haben und so ggf. auch hohe Arbeitsspeicher mit schönen RGBs zu nutzen.

    Ist wie mit Allen. Nie am falschen Ende sparen. Fällt einen dann meist irgendwann und wie auf die Füsse.

  • Leider setzen auch Wakü Neulinge auf zu wenig Fläche und verbauen dann einen CPU + GPU Block mit nur einem 360er Radiator und denken dann damit kühl und leise zu werden. Die Wassertemperatur ist immer ausschlaggebend und diese wiederum von den Radiatoren. Mehr Lüfter können dann auch langsamer laufen und so wird erst ein System leiser.

    Im Grunde mit Luftkühlung nicht anders, hier hatte ich auch mehrere Gehäuselüfter verbaut und durch die Anzahl der Lüfter konnten alle etwas langsamer laufen. Lüfter werden erst mit hoher Drehzahl lauft und der Clou an der ganzen Sache ist genug Lüfter verbaut zu haben.

    Habe selbst einen 420+240er Radiator intern verbaut und einen Mora 360 extern.

    Das ganze wird mit mit 14 Lüfter gekühlt. Also 9x auf dem Mora, 3x auf dem 420er, 2x auf dem 240er.

    Natürlich müssen dann mit Idle nicht alle Lüfter laufen, so das dann nur die drei Lüfter in der Front am 420er Radiator laufen. Die anderen werden erst mit einer Wassertemperatur von 30°C zugeschaltet. Wobei mein System bereits mit den zwei intern verbauten Radiatoren recht leise wäre. Mit dem Mora wird er aber komplett lautlos, auch innerhalb meiner Spiele oder Anwendungen.

    Das ganze kostet wie du richtig sagst auch Geld und wenn dann nicht richtig kalkuliert wurde dann wird man auch etwas eintäuscht sein.

    Einmal editiert, zuletzt von IICARUS (14. September 2020 um 21:27)

  • Als ich hab überlegt von meiner alten AIO (Thermaltake Nepton 240mm) auf einen Dark Rock Pro 4 zu wechseln, da grad AIOs bei Ryzen 3000ern ohnehin nicht ideal sind. Das Lüfterdesign der 3000er Serie (FE) lässt mich da aber zögern. Ich warte mal Benchmarks ab.

  • Mein Sohn hat einen 3900X verbaut und zunächst hatten er nur eine AIO von Alphacool Eisbaer mit nur einem 240er Radiator verbaut. Die CPU Temperatur war im Grunde mit 65-79°C ganz gut. Über 80°C ist er normal nicht gekommen und lag sogar im Schnitt bei 75°C.

    Das einzige wo wir ein bedenken hatten war die Wassertemperatur, denn wir hatten noch kein Hochsommer und diese Temperatur lag bereits bei 42°C. Klar diese Temperatur ist dann noch nicht kritisch aber sobald dann noch 5-7°C im Hochsommer dazu kommen sehe ich 50°C Wassertemperatur schon etwas kritisch an. Nicht wegen den Bauteile, denn die können dies immer noch gut ab, aber im Loop entsteht dabei ein gewisser Druck wo ich von manchen User in Foren schon von geplatzten Dichtungen was lesen konnte. Solche Vorfälle kenne ich auch nur im Hochsommer, wenn die Temperaturen dazu sehr stark ansteigen.

    Aus diesem Grund haben wir dann noch ein 360er Radiator mit verbaut und so kommt er mit dem Wasser nun auf etwa 35-37°C (Last). Die Drehzahlen der Lüfter haben sich durch mehr Fläche auch verbessert, denn nun müssen die Lüfter für diese Wassertemperaturen keine volle Drehzahl mehr erreichen.

    Muss noch anmerken das normalerweise die Wassertemperatur mit einer Alphacool Eisbaer nicht ausgelesen werden kann und wir hierzu auch noch ein Temperatursensor mit verbaut haben.

    Siehe: [FAQ] Alphacool Eisbaer erweitern / umbauen

  • Ich habe das erste mal eine Wakü im Einsatz aber nur für die CPU. Würde nicht wieder tauschen wollen, so schön leise war es noch nie. Den Prozessor tauscht man ja in der Regel nicht so oft, darum die Wakü. Bei der GPU werde ich weiter auf luftgekühlt setzen, die tauscht man ja vielleicht doch einmal mehr.

  • Das stimmt, mit den Kühlblöcke ist so eine Sache.

    Mit der CPU geht es normalerweise auf der selben Plattform den selben Kühler zu verwenden. Nur in meinem Fall nicht, weil ich ein Monoblock drauf habe was speziell auf mein Mainboard zugeschnitten ist. Bei der Grafikkarte ist es das selbe, aber meine Grafikkarte hatte bereits einen sehr schönen Luftkühler drauf und im Testbetrieb vor dem Umbau waren die Temperaturen für Luft auch sehr gut.

    In meinem Fall musste ich aber umbauen, da ich keine Lüfter auf Komponente mit drauf haben möchte und meine Wasserkühlung auch bereits bestand.

  • Mit normalen Lüftern kann man auch Glück haben, dass die ganz leise sind. Ist bei mir momentan so.

    Hatte aber mal einen Lüfter, der nach einer Säuberungsaktion unrund lief und eine kurze Zeit ganz laut klackte.

    Eine HD kann auch schonmal Krach machen. Hatte ich bei einer älteren HD von Samsung, die war superlaut.

    WaKü ist mir einfach zu viel Fummelei.

  • Lüfter werden auch erst ab einer bestimmten Drehzahl laut.

    Es seiden sie haben irgendwelche Lagergräusche, was ich mit niedriger Drehzahl auch schon hatte.

    Daher habe ich bei mir voll auf Noctua Lüfter gesetzt, da sie mit neidiger Drehzahl sehr leise sind und auch ein guten Statischen Druck aufbauen können.