IT-Sicherheitsforscher des russischen Kaspersky-Konzerns haben neue Spionage-Software entdeckt, die man nach einer Infektion kaum mehr los wird.
„MoonBounce“ nistet sich derart tief im System ein, dass oft nur mehr der Austausch des Motherboards oder ein PC-Neukauf hilft.
Bei „MoonBounce“ handelt es sich um ein Bootkit, das sich nicht in den vom Betriebssystem genutzten Bereichen der Festplatte oder SSD einnistet,
sondern den SPI-Fehlerspeicher des Motherboards befällt.
Hat sich der Schadcode dort festgesetzt, hat der Nutzer ein massives Problem.
Normalerweise befallen solche Bootkits die sogenannte EFI-Systempartition der Festplatte oder SSD, analysiert Kaspersky. Von dort sind sie auch bereits schwer zu entfernen, in vielen Fällen hilft nur ein Austausch des Speichermediums.
In vielen Fällen hilft nur Mainboard-Tausch
Weil sich „MoonBounce“ aber direkt am Motherboard einnistet, muss bei einer Infektion selbiges getauscht werden.
Die Alternative ist es, den SPI-Fehlerspeicher neu zu bespielen, was aber nur IT-Profis zustande bringen.
Normalverbraucher müssen meist tauschen.