Neue Festplatte hat defekte Sektoren. Was tun?

  • Die Geschichte geht weiter, aber doch anders, als man vielleicht denken mag.

    Die dritte Platte ist inzwischen angekommen und natürlich habe ich erst einmal das Testprogramm gestartet. Und? Es wurden wieder Sektorenfehler gefunden. Bei 2 Festplatten halte ich das noch für möglich. Aber bei dreien? Darum habe ich diesmal die externe Festplatte über USB-Kabel direkt an den PC gehängt. Siehe da, der Test lief eine halbe Stunde fehlerfrei, sodass ich diesen Test vorzeitig abgebrochen habe. Dass die Kabellänge ein Problem darstellt, hielt ich für ausgeschlossen, da ich darüber schon Jahre meine Datensicherungen mache. Aber wie man sieht, lernt man nie aus. Das Klonen der alten Festplatte wird einige Stunden dauern und hoffentlich diesmal ohne Fehler durchlaufen. :saint:

  • Eine gewisse Anzahl an fehlerhaften Sektoren ist völlig normal und unbedenklich. Dafür haben die Platten Reserven. Wenn diese aufgebraucht sind, wird es kritisch. Klar ist es unschön wenn die Anzahl der fehlerhaften Sektoren direkt von Anfang an sehr hoch ist, aber im gewissen Rahmen normal.

    Einfach auf SSDs setzen, die kann man durch die Luft wirbeln und werfen, die stört das nicht ;)

  • Eine gewisse Anzahl an fehlerhaften Sektoren ist völlig normal und unbedenklich. Dafür haben die Platten Reserven. Wenn diese aufgebraucht sind, wird es kritisch. Klar ist es unschön wenn die Anzahl der fehlerhaften Sektoren direkt von Anfang an sehr hoch ist, aber im gewissen Rahmen normal.

    Einfach auf SSDs setzen, die kann man durch die Luft wirbeln und werfen, die stört das nicht ;)

    Defekte Sektoren müssen trotzdem als defekt markiert werden, da es sonst zu Schreibfehlern kommt. Oder wie das Klontool, einfach abbricht. Wie sich aber herausstellte, lag alller Wahrscheinlichkeit kein Sektorfehler vor. Siehe Post über dir.

  • Ich bin gerade verwirrt... Wie hattest du die Festplatten vorher denn an deinen PC angeschlossen? Das waren doch keine externen USB-Platten, oder? 8|

    Nein. Wenn ich eine Festplatte klonen muss, mache ich das schon lange nicht mehr am offenen Herzen, mit einer wackelig auf dem Gehäuse liegenden Festplatte, weil das Festplattenkabel zu kurz ist. Die neue Platte hänge ich über ein USB-Adapter für Festplatten an den PC. So lässt sich ein Klon erstellen, ohne dass ich am PC herumschrauben muss. Ich kann mir auch so die Arbeit besser einteilen. Nach dem Klonen kann ich den PC normal weiterbenutzen und muss die neue Festplatte nicht gleich einbauen. Das Problem war diesmal, dass ich aus Bequemlichkeit den USB-Adapter zwar an ein leicht zugängliches, aber längeres Kabel gehängt habe.

  • PoooMukkel 2. Februar 2022 um 18:50

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  • Das Problem mit den defekten Sektoren lag weder an der Festplatte noch an dem 3 Meter USB-Kabel. Ich habe beides noch an einem anderen PC getestet. 3 Meter USB-Verlängerungskabel ist wohl in der Regel noch eine gute Länge, um ohne Verstärkung zu funktionieren.

    Es handelt sich bei der neuen Festplatte auch nicht, wie irrtümlich angegeben, um eine Seagate IronWolf 3TB, sondern um die Seagate Skyhawk 3TB. Die Seagate Skyhawk 3TB kann ich leider nicht ohne Einschränkung empfehlen. Im Leerlauf ist sie tatsächlich sehr leise, doch macht sie sich bei Lese- und Schreibvorgängen deutlich durch harte Schreibgeräusche bemerkbar.

    Der Grund, weshalb ich überhaupt eine neue Festplatte eingebaut habe, waren die Verzögerungen beim Speichern. Das hatte ich mal bei Steam-Problemen erwähnt. Wenn ich dort einen Key hinzufüge, friert der Steam-Client für einige Sekunden ein. Inzwischen habe ich herausgefunden, dass das alle Speichervorgänge mehr oder weniger betrifft. Diese Schreibverzögerung ist zwar generell nicht so auffällig wie bei Steam, aber doch bemerkbar. Ich muss sagen, dass ich doch recht ratlos bin.

    In einem anderen Leben kannte ich einen "PC-Doktor", der war ein dermaßiger Freak. Der wusste, wie bei Al Bundy, der in der Folge "Es liegt mir auf der Zunge" einem Musikfreak einen Song vorsummte, um was für ein Problem es sich handelt. Ich hoffe, natürlich, dass es auch hier so einen Hardware-Experten gibt. Der vermeintlich leichteste Weg, von den meisten "Experten" immer wieder empfohlen, ist, das System neu aufzusetzen, das kommt aber nicht infrage. Der Aufwand, den PC wieder komplett einzurichten, wäre einfach zu groß.

  • Der Grund, weshalb ich überhaupt eine neue Festplatte eingebaut habe, waren die Verzögerungen beim Speichern. Das hatte ich mal bei Steam-Problemen erwähnt. Wenn ich dort einen Key hinzufüge, friert der Steam-Client für einige Sekunden ein. Inzwischen habe ich herausgefunden, dass das alle Speichervorgänge mehr oder weniger betrifft. Diese Schreibverzögerung ist zwar generell nicht so auffällig wie bei Steam, aber doch bemerkbar. Ich muss sagen, dass ich doch recht ratlos bin.

    Wie groß ist Deine Steam Bibliothek? Ich frage, da Du lt. Profil doch etwas in die Jahre gekommene Hardware benutzt. Bei mir hängt das aktivieren trotz vergleichsweise wesentlich stärkerer Hardware auch kurz, was aber eher an den 1500 Spielen in der Bibliothek liegt. Das bremst einfach gewaltig. Oder gibt es andere (Hintergrund)prozesse die laufen, sei es andere Launcher o.ä. die parallel Updates ziehen, das würde es auch erklären. Das würdest Du im z.B. Taskmanager unter Performance-> Disk sehen.

    Hast Du die Schreib-/Leseraten schon mal mit CrystalDiskMark o.ä. getestet? Wenn es Probleme gibt, sollten die da auffällig werden.

  • Meine Steambibliothek ist mit 800 Spielen schon recht groß, doch eine Meldung wie "reagiert nicht" scheint mir nicht normal zu sein. Wie gesagt, geht es auch nicht nur um den Steamclient. Dort ist es mir nur zuerst aufgefallen. Eine Verzögerung kann ich bei fast allen Schreibvorgängen feststellen. Wenn sie mal gestartet sind, sind die Schreib-/Leseraten sicher in Ordnung. Bestes Beispiel, Diskmark lief ohne Probleme, aber das Speichern des Screenshots, fand wieder mit einer Verzögerung statt.

  • Meine Steambibliothek ist mit 800 Spielen schon recht groß, doch eine Meldung wie "reagiert nicht" scheint mir nicht normal zu sein. Wie gesagt, geht es auch nicht nur um den Steamclient. Dort ist es mir nur zuerst aufgefallen. Eine Verzögerung kann ich bei fast allen Schreibvorgängen feststellen. Wenn sie mal gestartet sind, sind die Schreib-/Leseraten sicher in Ordnung. Bestes Beispiel, Diskmark lief ohne Probleme, aber das Speichern des Screenshots, fand wieder mit einer Verzögerung statt.

    Mal Rechner auf Malware gecheckt? :/

  • Meine Steambibliothek ist mit 800 Spielen schon recht groß, doch eine Meldung wie "reagiert nicht" scheint mir nicht normal zu sein. Wie gesagt, geht es auch nicht nur um den Steamclient. Dort ist es mir nur zuerst aufgefallen. Eine Verzögerung kann ich bei fast allen Schreibvorgängen feststellen. Wenn sie mal gestartet sind, sind die Schreib-/Leseraten sicher in Ordnung. Bestes Beispiel, Diskmark lief ohne Probleme, aber das Speichern des Screenshots, fand wieder mit einer Verzögerung statt.

    reagiert nicht ist definitiv nicht normal. die Festplattenwerte dürften - so weit ich das beurteilen kann - im Erwartungsbereich liegen.

    Dass das Speichern von Screenshots so nachhängt plus das Nichtreagieren des Steam Clients würde ich nicht auf die Festplatte beziehen, das klingt für mich eher nach einem "versauten" System, sprich da laufen Dinge die nicht sollten wie Darklord erwähnt hat oder es gibt irgendwelche Software/Treiber-Konflikte. Mit der Zeit erhöht sich die Entropie im System und dann laufen Dinge nicht mehr so, wie sie sollten.

    Bestes Beispiel mein PC: der war auch schon halbwegs versaut (Das System! nicht der Inhalt, ich weiß was manche hier denken :face_with_symbols_on_mouth: ) und hab den nach dem fatalen Crash, der mein System zerschossen hat neu aufgesetzt. Fazit: weniger Müll drauf, nur das notwendigste installiert (abgesehen davon, dass jetzt Win11 statt Win10 läuft) und die CPU hat im Desktopbetrieb 10°(!) weniger. Da sieht man was im Hintergrund für Mist gelaufen ist. Und genau diese Dinge verursachen dann über Zeit Probleme, zumindest meiner Erfahrung nach

  • Bis auf das beschriebene Problem ist hier nichts Auffälliges festzustellen. Im inaktiven Zustand dümpelt die CPU mit 2% Auslastung vor sich her. Auf Malware habe ich den PC noch nicht getestet. Könnt ihr ein kostenloses Programm empfehlen? Ich möchte mir ja nicht mit der Installation eines solchen Tools erst Malware draufholen.

  • Bis auf das beschriebene Problem ist hier nichts Auffälliges festzustellen. Im inaktiven Zustand dümpelt die CPU mit 2% Auslastung vor sich her. Auf Malware habe ich den PC noch nicht getestet. Könnt ihr ein kostenloses Programm empfehlen? Ich möchte mir ja nicht mit der Installation eines solchen Tools erst Malware draufholen.

    Ich empfehle nur Windows Defender mit dem optionalen Offline-Scan und Malware Bytes free. :)

    Falls sich Malware tief eingegraben hat, kann es sein, dass die nicht mehr erkannt wird. 8|

    Bei anhaltenden Problemen würde ich Malachais Lösung wählen. Also sichern, plattmachen, neu aufsetzen.:this:

  • Bis auf das beschriebene Problem ist hier nichts Auffälliges festzustellen. Im inaktiven Zustand dümpelt die CPU mit 2% Auslastung vor sich her. Auf Malware habe ich den PC noch nicht getestet. Könnt ihr ein kostenloses Programm empfehlen? Ich möchte mir ja nicht mit der Installation eines solchen Tools erst Malware draufholen.

    Interessant wäre eben auch die Festplattenauslastung. Die CPU braucht nur wenig Leistung um die Festplatte zu beschäftigen und wenn mehrere Zugriffe parallel rennen, dann könnte das ein Grund sein. Z.b. wenn man wenig RAM hat und ne große Auslagerungsdatei, die dann genau auf der Festplatte liegt. oder eben mit 3 Clients parallel Downloads laufen hat.

  • Hallo,

    ich konnte das Problem mit der Verzögerung beim Speichern von Dateien, wovon verschiedenste Programme betroffen waren, lösen. Auch das Einfrieren des Steam-Clients beim Hinzufügen eines Keys oder Installieren eines Spiels ist seitdem nicht wieder aufgetreten.

    Folgende Dinge habe ich geändert: Den Aktivitätsverlauf unter Windows 10 deaktiviert und Netzlaufwerke, die nur über aktiviertem VPN erreichbar sind, getrennt und auch alle anderen Links zu Netzlaufwerken gelöscht. Ich kann zwar nicht mit Gewissheit sagen, was letztendlich geholfen hat, aber ich vermute doch stark, dass es das Netzlaufwerk mit der VPN-Verbindung war.

  • Ich kann zwar nicht mit Gewissheit sagen, was letztendlich geholfen hat, aber ich vermute doch stark, dass es das Netzlaufwerk mit der VPN-Verbindung war.

    Klingt plausibel. :nerd: Nicht leicht, dahinterzukommen :rolleyes: . Vermutlich wäre sichern und neu aufsetzen mit anschließender Ausschlussdiagnose einfacher gewesen, aber cool, dass du das Problem gelöst hast. 8)

  • PoooMukkel 8. März 2022 um 17:49

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