Deine Aussage war "Ja, das würde ich aber drauf ankommen lassen. Man muss ja solche Spiele nicht mitspielen" das impliziert ja ganz klar, eben nichts weiter zu tun und es drauf ankommen lassen. Mit "und dann sieht was passiert" bestätigst du das Ganze nochmals.
Du widersprichst dir hier einfach mal wieder selbst.
Dass man auf eine schriftliche Bestätigung besteht ist meines Erachtens absolut obligatorisch - und das nicht erst seit ein paar Jahren.
Aber wie ich jetzt schon mehrfach geschrieben habe: wenn die Gegenseite einfach stur alle Mails ignoriert, bekommt man weder eine Antwort, noch eine Bestätigung.
Den Prozess für "aktiv seine Rechte wahren" hatte ich hier schon "in a nutshell" beschrieben.
Ich habe sowohl privat, als auch beruflich sehr viel mit solchen Sachverhalten zu tun. Im Endeffekt geht es darum die Möglichkeiten und den Aufwand abzuschätzen (inkl. der Risiken und der Erfolgsaussichten)
Heutzutage ist es in ganz vielen Fällen einfach das Kalkül des Unternehmens bzw. der Organisation, darauf zu hoffen, dass der "doofe Kunde" nach- bzw. aufgibt, bevor es für das Unternehmen/die Organisation "gefährlich" werden kann.
Zu dem Thema passt übrigens auch sehr gut ein aktueller Fall, den ich gerade selbst erlebt habe.
Mails werden 3 Wochen lang einfach ignoriert. An der Hotline hatte ich nach einer halben Stunde aufgegeben (da haben wir den zeitlichen Faktor + beim Telefonat noch ganz wichtig: der Faktor der Verbindlichkeit).
Irgendwann wurde es mir dann zu blöd (nachdem Mahnungen per Post kamen) und ich bin tatsächlich nach einer Stunde "im Kundenservice" durchgekommen.
Man konnte während dem Telefonat unschwer erkennen, dass es eines der üblichen ausgelagerten Call-Center ist (also quasi durch einen Sub bedient wird). Der Agent war zwar freundlich und interessiert, meinte aber, dass er meine Mails sehen kann und der Fall eindeutig ist, dass die Abteilung, die das bearbeitet aber aktuell überlastet ist (hier könnte ich jetzt über die Ursachen der "Überlastung" referieren, aber lassen wir das) und das lieber nochmals per Einschreiben an die Zentrale schicken soll. Er könne von der Hotline aus nicht auf die Datensätze zugreifen, wünscht mir aber trotzdem viel Glück, dass das bald abgeschlossen ist.
Immerhin hat man überhaupt mal jemand "an den Hörer bekommen" (hier könnte ich jetzt Storys über ACD-Schaltungen erzählen - aber lassen wir das) - aber weiter ist man damit keinen Deut.