• So, jetzt ist der erste Brief aufgeschlagen. Der Anbieter bietet mir eine "Verdoppelung" der Cent/kWh an. Schlanke 49,60 Cent/kWh möchten sie ab Dezember haben, anstatt 24,80. Der Grundpreis hat sich von 12,76 auf 15,48 € erhöht. Lecker.

    Nach fleißigem Verivoxgesuche und zwei weiteren Vergleichsportalen, muss ich bisher sagen, günstiger geh´s gerade nicht. Bin gespannt, ob wir eine Strompreisbremse erwarten dürfen. Bekloppt!

  • Offensichtlich schwanken die Preise zwischen den Anbietern gewaltig. Wir werden über unsere Stadtwerke versorgt und momentan gilt, wie vorher schon erwähnt, dass die Preise des Grundversorgers den Ton angeben, was Einsparungen anbetrifft. Zudem haben wir Flexi-Tarife (Strom+Gas) mit Preisgarantie laufen. Wir sind bezüglich des Abschlags bisher auch noch nicht angeschrieben worden. Post gibt es erst nächstes Jahr im März 2023.

  • Vor über zehn Jahren bin ich auch ein paar mal zu anderen Stromanbietern gewechselt. Da hat es sich noch richtig gelohnt.

    Aber inzwischen sind die Unterschiede zu gering. Und wegen 20€ im Jahr ist es der Aufwand nicht wert. Im Gegenteil.

    Wer jetzt seinen Tarif gerade bei den Stadtwerken hat, ist preislich besser gestellt.

    Bis jetzt auch noch nichts von Strom bekommen und glaube auch erst daran, das es im März kommt.

    Billig ist auf >Dauer nicht immer Gut.

  • Ja, wechseln an sich ist ja OK. Es gab in der Vergangenheit einfach zu viele Knebelverträge. :cursing:

    Aber Extrem-Preis-Hopping, nach dem Motto "Geiz ist geil" ist einfach schlecht und trifft vor allem Kleinanbieter, die immer genau den Bedarf decken, den deren Stromkunden hat, also sehr vorsichtig einkaufen. Wenn zu viele Kunden ständig wegen ein paar Cent wechseln, dann passt die eingekaufte Strommenge nicht mehr und der Anbieter macht Verluste. :nerd:

  • Da bin es etwas anderer Meinung. Für Strom und Wasser gehört sich ein Einheitlicher Preis in ganz Deutschland. Strom und Wasser gehört für mich zum Menschenrecht und gehört nicht den freien Markt.

    Aber gerade die Konzerne werden ja von der Politik noch beim Abzocken unterstützt. Genannt sei hier nur das Merit-Order-Prinzip.

  • Für Strom und Wasser gehört sich ein Einheitlicher Preis in ganz Deutschland.

    Das ist in einer globalisierten Wirtschaft leider Wunschdenken.

    Grds. bin ich auch dafür, dass kritische Infrastruktur und Grundversorgung in staatliche Kontrolle sollte.

    Die Idee ist auch aktuell wieder in aller Munde. https://www.rnd.de/politik/nach-u…AQEXOIR7RM.html

    Es gibt aber auch Gründe, die dafür sprechen. https://www.debatingeurope.eu/de/2022/06/02/…fentliche-hand/

    Aktuell ist klar, dass sich viele mehr staatliche Kontrolle wünschen. X/

    Aber wozu Verstaatlichung auch führen kann, sieht man z.B. bei der Treuhand, die das DDR-Vermögen vergewaltigt hat und autoritären Ländern. Da dauerts viel, viel länger, bis alternative Energien gefördert werden und China macht das nur, als Exportschlager. :rolleyes:

  • Kuriose Geschichte bei mir: Wir wollten letztes Jahr im Dezember wechseln - ausgerechnet zur Gasag, die zum Großteil Erdas zur Stromproduktion nutzt. Wechselprämie wäre über 200 Euro gewesen. Aber unser jetziger (und alter Anbieter) hat das bemerkt und uns ein besseres Angebot auf Basis der Rechnungen der letzten Jahre unterbreitet. Wir bezahlen seit Januar 2022 weniger, bekommen nach 12 Monaten eine Treueprämie und haben bis Dezember 2023 eine Preisgarantie. :thumbup:

    Aber wozu Verstaatlichung auch führen kann, sieht man z.B. bei der Treuhand, die das DDR-Vermögen vergewaltigt hat und autoritären Ländern. Da dauerts viel, viel länger, bis alternative Energien gefördert werden und China macht das nur, als Exportschlager. :rolleyes:

    Meiner Meinung schlechtes Beispiel. Schau dir doch mal den Internet-Breitbandausbau an seit der Privatisierung der Post an. Ein Großteil profitiert immer noch durch den Kabelnetzausbau durch die Bundestpost. Und selbst im Osten haben wir davon in den 90ern noch profitiert. Ist in unseren 4 Wänden genau so. Bis April 2022 war der Anschluss mit kleinen Upgrades zwischendurch mit 250 Mbit/s möglich gewesen. Alles aus Kabeln, die Anfang der 90er verlegt wurden. Seit April 2022 hat die Telekom neue Glasfaser verlegt. Und ich bin mir recht sicher, dass es mit einer früheren Privatisierung nicht so gekommen wäre. Die hätten spätestens Anfang des 21. Jahrhunderts Glasfaser verlegt, bei der nur ISDN möglich wäre.

  • Meiner Meinung schlechtes Beispiel. Schau dir doch mal den Internet-Breitbandausbau an seit der Privatisierung der Post an. Ein Großteil profitiert immer noch durch den Kabelnetzausbau durch die Bundestpost.

    Da führst du aber auch ein Extrembeispiel an, dass wir dem ganz ehemaligen Postminister CDU-Schwarzschilling verdanken. :rolleyes:

    Es fehlte auch einfach am politischen Willen (seitens der CDU) irgendwas daran zu ändern.

    Schau dir doch mal den Internet-Breitbandausbau an seit der Privatisierung der Post an. Ein Großteil profitiert immer noch durch den Kabelnetzausbau durch die Bundestpost.

    Das ist Pro-Verstaatlichung. :face_with_monocle:

    Und ich bin mir recht sicher, dass es mit einer früheren Privatisierung nicht so gekommen wäre. Die hätten spätestens Anfang des 21. Jahrhunderts Glasfaser verlegt, bei der nur ISDN möglich wäre.

    Das ist Pro-Privatisierung. ?(

    Wenn die SPD nicht durch Kohl-CDU abgelöst worden wäre, dann hätten wir seit Anfang der 80-er Glasfaser. :pleading_face:

    Denn der Wille und die Mittel waren da. :)

  • Das ist Pro-Privatisierung. ?(

    Nein.

    Von 1990-2000 wäre im Osten nichts passiert, wenn es eine frühere Privatisierung gegeben hätte. Ab 2000 hätten sie Glasfaser statt Kupferkabel verlegt, die NICHT für Breitbandinternet geeignet wäre. Das ist ja das große Dilemma. Teilweise liegt in Deutschland ungenutzte Glasfaser-Kabel im Boden, die man nicht nutzen kann.

  • müsste ich 100 % mehr bezahlen

    Warum Verbrauch entfernen. Ist doch egal?! Bei mir sind es ca. 4-4500. Eindeutig zu hoch!

    Aber eben auch 100 % mehr! :pleading_face:

    Edit: Das mit dem weniger bezahlen bei mehr Abnahme, gilt im Versorgungsgewerbe für Privatpersonen anscheinend nicht. Hier hilft wohl einschränken und sparen.

    Einmal editiert, zuletzt von Heineken666 (23. Oktober 2022 um 20:29)

  • Haben noch bis Ende Oktober den alten Vertrag mit 9,99 ct/kwh dann gehts rauf auf stattliche 34ct/kwh Fixpreis auf 12Monate, durch mich jederzeit kündbar. Ich hab bewusst den teureren Tarif genommen - der Floater wär ca bei 31ct gewesen, da sind mir die 3ct als Hedge gegenüber weiter steigenden Preise.

    Vom Land NÖ hab ich heut die Bestätigung des beantragten Zuschusses von 457€ bekommen. Das sind bei unserem Verbrauch im Winter mit Luftwärmepumpe ca 2-3 Monate, aber besser als a Stoa am Schädl, wie man so sagt