Diskussion: Amazon vs. Fachhandel vor Ort

Guten Tag Gast. Schön, dass Du hereinschaust! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das CompiWare-Team.
  • Allein am Namen würde ich das heutzutage nicht festmachen. Zumal es global gesehen echt die (für uns) merkwürdigsten Namen gibt.

    Kann natürlich trotzdem sein, dass sowas gemacht wird, aber dann hatte ich bisher wohl nicht das Vergnügen.

  • Es war nicht nur der Name. Glaub mir. Thema Erstattung: Ich verwende Monatsabrechnung... "Wir können Ihnen gerne den Betrag auf Ihr Konto überweisen"...

    Kalle: "Nein, auf die Monatsabrechnung gutschreiben!!!"

    Kinetika: "Das wird nicht funktionieren. Wir können Ihnen die Rückerstattung gerne auf ihr Konto überweisen."

    Kalle: "Ich sagte doch: MONATSABRECHNUNG!!!"

    Kinetika: "Wir können Ihnen die Rückerstattung gerne auf ihr Konto überweisen."

    Kalle: "Auch auf die Baustelle ins Dixiklo?"

    Kinetika: "Ich werde Sie nun mit einem Mitarbeiter verbinden."

    AHAAA !!! :P ;) ;) ;)

  • interessant, dass es jetzt sogar hier mal negative "Einzelfälle" gibt... :D

    Sonderlich spektakulär oder erschreckend fand ich nichts davon. ;)

    Schlechte Erfahrungen habe ich kürzlich übrigens auch erst wieder gemacht. Extrem lange Lieferzeiten ohne jegliche Kommunikation sowie falsche Produktbeschreibungen die zu Mehrkosten und langen Verzögerungen führten. Die Reaktion auf Supportanfragen diesbezüglich = NULL. Da habe ich mich direkt wieder geärgert, dass es die betreffenden Produkte eben *nicht* bei Amazon gab, sondern ich bei anderen Händlern bestellen musste.

    Allerdings will ich auch eine erneute positive Erfahrung mit einem regionalen Unternehmen nicht unterschlagen: Ein Glaser und Fensterbauer aus meiner Ecke war erneut in der Lage, Angebote diverser Onlinehändler (und auch regionaler Konkurrenz) zu unterbieten. Und da ich weiß, dass dort auch der Service passt, bestelle ich da auch sehr gerne erneut. Das sind aber eben auch Artikel, die man bei Amazon nicht oder nur sehr eingeschränkt bekommt.

    Einmal editiert, zuletzt von Sybok (14. Mai 2023 um 22:46)

  • So, seit langem musste ich jetzt mal wieder mit dem Amazon-Kundenservice in Kontakt treten und denke, dass ich nun auch diesen Chatbot (also mit dem (Pseudo-)Namen eines Mitarbeiters) am Anfang hatte. Es ging um einen seit einigen Tagen defekten Luftentfeuchter. Jedenfalls scheint der Chatbot so die üblichen Dinge abzufragen, bevor der wirkliche Mitarbeiter kommt, damit alles flotter über die Bühne geht. Perse erstmal nicht schlecht die Idee! Das Ganze war auch bei mir nicht negativ, sondern hat gut funktioniert. Allerdings hat man eben allein anhand der Bitte um Geduld und der Wartezeit von 5 Minuten gemerkt, dass dann erst später wirklich ein Mensch dazu kam (es war zu diesem Zeitpunkt noch keinerlei Entscheidung zu treffen).

    Etwas kritisch sehe ich zugegebenermaßen, dass man inzwischen wohl versucht, die Leute an den Hersteller abzuwimmeln. Warum man das macht kann ich verstehen und versuchen kann man es ja mal, nur muss ich dem ja nicht zustimmen. Ich habe freundlich aber bestimmt abgelehnt und um eine Lösung seitens Amazon gebeten, da wir uns im ersten Jahr der Gewährleistung befinden und Amazon hier ganz klar verantwortlich ist. Daraufhin wurde mir auch prompt mein Retourenschein ausgestellt. Alles in allem hat es 10 Minuten gedauert. Ja, es ist nicht mehr dieselbe Supportqualität wie früher, aber solange ich zu meinem Recht komme, erkläre ich denen auch gerne mal die rechtliche Situation. ^^ Daher kann ich wieder mal nur sagen: Man sollte immer seine Verbraucherrechte kennen, wenn man eine Reklamation vorzunehmen hat.

    Viel befremdlicher fand ich mal wieder, in den Bewertungen zum Artikel zu lesen, dass einer ebenfalls ein ähnliches Problem hatte, aber ja leider (seiner Aussage nach) nach einem Monat die Gewährleistung abliefe und er den Artikel leider nicht zurückgeben könnte (vermutlich weil der Rücksende-Button in der Bestellliste nach einem Monat verschwindet). Das sind dann diese Momente, wo ich mich frage, wie solche Leute sich allein die Hose zumachen... :woozy_face:

    3 Mal editiert, zuletzt von Sybok (12. September 2023 um 10:32)

  • Etwas kritisch sehe ich zugegebenermaßen, dass man inzwischen wohl versucht, die Leute an den Hersteller abzuwimmeln.

    War bei mir einmal der Fall.(Samsung SSD,hab es dann selber mit einem Firmware "Reset" hinbekommen).

    Wurde sofort an Samsung verwiesen,da ja Garantie drauf war.Kein Wort von Umtausch oder Rücknahme.

    Das sind halt die verschiedenen "Verträge" (dafür bekommt der Händler,in dem Fall Amazon,öfters dann mal "günstigere" Einkaufspreise...)

    Kenne das noch aus meiner Zeit als "Servicemitarbeiter......im Prinzip kann und darf das JEDER Händler (und das machen auch viele - Spruch "Wer billig kauft,kauft oft teuer..") machen,wenn es einen Hersteller Support gibt.

    Es ist immer noch ein Irrglaube,das der Verkäufer für die Garantie zuständig ist.

    Er KANN sich maximal um die GarantieABWICKLUNG kümmern - MUSS er aber NICHT !

    Nicht zu verwechseln mit der Gewährleistung,wobei das heute

    auch öfters nicht 100% mehr so klar ist,wie damals als diese EU (Neu) Regelung (2007 in Österreich) rauskam.

    Damals hiess es wortwörtlich:

    "Wenn bei ERSTINBETRIEBNAHME des Produktes eine Fehlfunktion/Nichtfunktion gegeben ist,

    MUSS (kann sich nun aus folgenden Mitteln aussuchen) der Verkäufer das Gerät

    - ersetzen / umtauschen/

    - zurücknehmen und den Kaufbetrag

    - in eine Gutschrift / Gutschein umwandeln

    - den Kaufbetrag zurück geben

    Dass das nur zu Unklarheiten und Streitereien führte,brauche ich hier nicht zu erwähnen.

    Mein damaliger Arbeitgeber macht den Punkt "Ware zurück nehmen/Betrag auszahlen oder auf Kundenwunsch Ware 1:1 austauschen" geltend.


    Im Jahre 2023 bin ich mir ziemlich sicher,gilt das alles nur mehr bedingt (da ich aus dem Gewerbe seit 13 Jahren draussen bin,kann ich das auch

    nicht mehr beurteilen).

    Ach ja,ich spreche hier vom KAUF in einem GESCHÄFT - NICHT den ONLINE HANDEL !!!

    Viel befremdlicher fand ich mal wieder, in den Bewertungen zum Artikel zu lesen, dass einer ebenfalls ein ähnliches Problem hatte, aber ja leider (seiner Aussage nach) nach einem Monat die Gewährleistung abliefe und er den Artikel leider nicht zurückgeben könnte (vermutlich weil der Rücksende-Button in der Bestellliste nach einem Monat verschwindet). Das sind dann diese Momente, wo ich mich frage, wie solche Leute sich allein die Hose zumachen... :woozy_face:

    ..und dann fragen sich manche Leute,wenn mal wieder so ein Bild in den "Lustigen Video & Bilder" Thread gepostet wird,

    ob das alles "WAHR" ist....da sollte sich mittlerweile jeder selber ein Bild davon machen können. :hugging_face:

    Einmal editiert, zuletzt von Alexander1970 (12. September 2023 um 13:48)

  • Es ist immer noch ein Irrglaube,das der Verkäufer für die Garantie zuständig ist.

    Er KANN sich maximal um die GarantieABWICKLUNG kümmern - MUSS er aber NICHT !

    Jein - für die Garantie ist immer der zuständig, der sie Dir gewährt. Das kann sehr wohl der Verkäufer sein oder aber auch der Hersteller oder gar ein Dritter. Für die gesetzliche Gewährleistung ist immer der Verkäufer zuständig. Und solange man Gewährleistung hat, sollte man die immer in Anspruch nehmen und sich niemals vom Verkäufer zum Hersteller abwimmeln lassen. Vor allem im ersten Jahr der Gewährleistung sollte man sich niemals abwimmeln lassen, da dort noch nicht die Beweislastumkehr greift und man immer von einem bereits bei Verkauf vorliegenden Defekt ausgehen kann.

    Wohlgemerkt alles für Deutschland - welche Unterschiede es da in Österreich gibt weiß ich nicht!

    Ach ja,ich spreche hier vom KAUF in einem GESCHÄFT - NICHT den ONLINE HANDEL !!!

    Das macht - diesbezüglich - nach deutschem Recht keinerlei Unterschied. Es gelten die gleichen Pflichten für den Verkäufer und dieselben Rechte für den Käufer. Auch Altgeräterücknahme z.B. MUSS ein Onlinehändler gewähren, das ist seit einigen Jahren gesetztlich zwingend vorgeschrieben. Der Grund ist einfach: Es kann schließlich nicht das Problem des Kunden sein, dass der Händler mit der Rücknahme ggf. mehr Aufwand hat.

    2 Mal editiert, zuletzt von Sybok (12. September 2023 um 14:05)

  • Jein - für die Garantie ist immer der zuständig, der sie Dir gewährt. Das kann sehr wohl der Verkäufer sein

    Wenn er die Produkte selbst herstellt - JA.

    Wenn er sie nur vertreibt - NEIN.

    Ausser er hat so tolle Konditionen vom Hersteller - wie damals mal z.B. SILVA SCHNEIDER oder ELTA,wo die Produkte innerhalb der Garantie jederzeit ausgetauscht wurden oder zurückgenommen. :hugging_face:

  • Ich glaube Du hast mich missverstanden. Wenn Dir der Händler sagt: "Sie bekommen von mir 3 Jahre Garantie auf Gerät XYZ!", dann ist er auch dafür zuständig. Sowas bietet bei uns zum Beispiel der Globus Baumarkt an (da sind es sogar 7 Jahre). Damit hat der Hersteller dann gar nichts zu tun, es ist eben einer Händlergarantie. Wenn die Garantie vom Hersteller übernommen wird, dann ist eben der in der Pflicht. Beide Konstellationen gibt es durchaus. Und in Zeiten von Garantieverträgen kann wie gesagt auch ein Dritter für die Garantie verantwortlich sein.

    Auch ich kann jederzeit einen Garantievertrag mit Dir abschließen, im Sinne von: "Du gibst mir 100€ und wenn Dein Ofen innerhalb von X Jahren kaputt geht, dann kaufe ich Dir einen neuen!" Mache ich natürlich nicht, aber ist durchaus möglich und dann wäre natürlich ich verantwortlich für diese Garantie. Das ist das, was man z.B. bei Amazon immer von Ergo dazukaufen kann.

    4 Mal editiert, zuletzt von Sybok (12. September 2023 um 14:12)

  • Ich glaube Du hast mich missverstanden. Wenn Dir der Händler sagt: "Sie bekommen von mir 3 Jahre Garantie auf Gerät XYZ!", dann ist er auch dafür zuständig. Sowas bietet bei uns zum Beispiel der Globus Baumarkt an (da sind es sogar 7 Jahre). Damit hat der Hersteller dann gar nichts zu tun. Wenn die Garantie vom Hersteller übernommen wird, dann eben der. Beide Konstellationen gibt es durchaus. Und in Zeiten von Garantieverträgen kann wie gesagt auch ein Dritter für die Garantie verantwortlich sein.

    Könnens ja gerne machen,ist aber sehr unklug und wird,dass hat man in der Vergangenheit öfters gesehen,ziemlich teuer,

    wenn der Hersteller der Produkte dann "flöten" geht bleibt der Händler/Verkäufer auf der ganzen Retourware sitzen.

    Sowas war schon immer sehr unklug.

    Aber ja,stimmt. :)

    Das gibt es nach wie vor.

    ..aber ganz sicher nicht mehr im Elektrohandel. ;)

  • ..aber ganz sicher nicht mehr im Elektrohandel. ;)

    Na das Zeug ist ja oft viel zu fragil dafür! :D Wie gesagt gibt es das bei uns im Globus Baumarkt aber. Da hat mein Schwiegervater vor ein paar Jahren einen nagelneuen Kärcher bekommen, als der alte nach fast sieben Jahren kaputt ging. Da haben die gar nicht diskutiert - fand ich klasse. Funktioniert aber auch nur, weil das sicher die meisten gar nicht nutzen. Kann mir ansonsten nicht vorstellen, dass sich das rentiert.