Schrittweiser Umstieg auf Linux – Software-Alternativen finden, Gaming und mehr

Guten Abend Gast. Schön, dass Du hereinschaust! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das CompiWare-Team.
  • Das ist komisch, ich hatte das Problem überhaupt nicht, ganz ohne irgendeine Änderung bei der Installation.

    Hier siehst du oben meine temporär gemountete EFI-Partition der Windows-11-SSD, darunter das EFI-Verzeichnis auf meiner Kubuntu-SSD:

    Einmal editiert, zuletzt von Berny23 (1. Februar 2024 um 15:25)

  • Bei mir war es leider so ... Warum auch immer. :/

    Mal schauen, ob ich bei der KDE-Version flackern mit Adaptive Sync habe.

    Mit aktiviertem Adaptive Sync habe ich auch in Kubuntu mit dem aktuelle 6.5er Kernel ein Flackern beim Wechsel von Fullscreen zurück auf den Desktop.

    Hab mir eben auch die tagesaktuelle Version von openSuse Tumbleweed installiert. Hier ist das Flackern ebenfalls präsent.

  • Also bei mir war das das erste Mal, tatsächlich sogar! ^^

    Endlich, endlich, endlich funktioniert der GPU-Passthrough bei meiner Windows-11-VM! Jetzt kann ich ohne Dual-Boot die rohe Power meiner RTX 4090 in Windows nutzen, ohne das System neu starten oder Linux verlassen zu müssen. In andere TTYs kann ich bei Bedarf per Tastendruck sofort wechseln und SSH-Zugriff habe ich notfalls auch übers Handy. :whistling:

    Dazu spontan ein Video von mir; in der Beschreibung steht, wie ich es letztlich geschafft habe:

    Externer Inhalt www.youtube.com
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  • Dürfte mit AMD sogar ein bisschen einfacher sein, weil nicht so viele Kernel-Module wie bei NVIDIA temporär durch das Skript deaktiviert und aktiviert werden müssen.

    Das alles hat so etwa einen Nachmittag gedauert, inklusive Windows-Installation (Tiny11). Nur diese Fehlersuche, die es unter AMD nicht gegeben hätte, hat jetzt längere Zeit in Anspruch genommen.

  • Dafür habe ich mit meiner AMD RX 7800 XT andere Probleme. Einige Linux-Distibutionen kommen noch immer nicht mit der Karte klar, wenn sie eine zu niedrige Kerner-Version nutzen, wie z. B. Debian 12 oder MX Linux. Nur Fedora 39 kam von Anfang an mit der Grafikkarte klar.

  • Bezüglich Audio habe ich ganz vergessen, das Kernel-Modul meines Mainboard-Audiocontrollers zu entladen und nach dem Herunterfahren der VM wieder zu laden. Das habe ich jetzt in den verlinkten 2 Skripten angepasst. Ansonsten gibt es nämlich keinen Sound mehr in Linux nach dem Beenden der VM. :man_facepalming:

  • Ab sofort verwende ich Wayland, in Vorbereitung auf das in wenigen Tagen erscheinende KDE Plasma 6.0. Dann kann ich endlich Spiele in HDR zocken, wenn alles so läuft wie es soll!

    Vier Wayland-Probleme konnte ich schon lösen:

    • GWE funktioniert nur unter X11
      • Deinstallieren und auf gute automatische GPU-Lüftersteuerung hoffen
    • Hotkey-Skript für Play/Pause/Vorher/Nachher in MusicBee benutzt ein X11-Tool
      • KDE Plasma hat schon eine Lösung dafür, wodurch das Skript wieder geht:

        Edit: Geht wohl auch ohne diese Einstellung (sollte also lieber auf Niemals gestellt werden, weil es gamescope abstürzen lässt).
    • GTK-Anwendungen haben keine Schrift-Kantenglättung
      • mkdir ~/.config/xdg-desktop-portal/
      • cp /usr/share/xdg-desktop-portal/kde-portals.conf ~/.config/xdg-desktop-portal/
      • Die folgende Zeile unter „default=kde“ in der Datei „~/.config/xdg-desktop-portal/kde-portals.conf“ reinschreiben:
        org.freedesktop.impl.portal.Settings=kde;gtk;
      • Dienste neu starten:
        systemctl --user restart xdg-desktop-portal.service
        systemctl --user restart xdg-desktop-portal-gtk.service
    • Bismuth (KDE Plasma Tiling Add-on) ignoriert manche Fenster zufällig und nimmt sie nicht ins Tiling-Management auf

    Ein verbleibender Fehler ist, dass Firefox das Systemfarbschema ignoriert, obwohl es in X11 perfekt übernommen wurde. Wird vielleicht in KDE Plasma 6 gefixt oder ich muss weitersuchen.

    Edit: Nach einem Neustart wird immerhin das Dracula-Farbschema übernommen (lila Markierungen), aber noch nicht die Farbe basierend auf dem Hintergrundbild.

    2 Mal editiert, zuletzt von Berny23 (24. Februar 2024 um 16:49)

  • Ich nutze seit Fedora Linux 39 KDE bereits Wayland und jetzt in der aktuellen Developer-Version von Fedora Linux 40 KDE ist nur noch Wayland vorhanden. KDE Plasma läuft hier bereits in Version 6 RC2. Gefällt mir sehr gut. :)

  • Vollbildanwendungen wie der Dolphin

    -Emulator haben leider kontinuierliches Flackern zwischen den letzten paar Frames, was das Spielen unmöglich macht. Da hoffe ich, dass das mit KDE Plasma 6 behoben wird. Solange werde ich wohl für einige Programme noch X11 nutzen.

    Edit: Das Flackern liegt höchstwahrscheinlich an XWayland. Unter KDE Plasma kann man ganz einfach sehen, welches Fenster X11 und welches Wayland nutzt: qdbus org.kde.KWin /KWin org.kde.KWin.showDebugConsole

    Programme mit Wayland statt XWayland (X11) starten:

    • Für Electron-Programme (Visual Studio Code, Spotify, Discord, Signal) reicht es, sie mit diesen Parametern zu starten: --enable-features=UseOzonePlatform --ozone-platform=wayland
    • Für QT-Programme muss diese Variable gesetzt werden: QT_QPA_PLATFORM="wayland;xcb"
      Wenn ein Programm nicht starten will unter Wayland, kann man mit QT_QPA_PLATFORM=xcb X11 forcieren.
    • Für GTK (Audacity) muss diese Variable gesetzt werden: GDK_BACKEND=wayland
    • Für Flatpaks muss das Programm meist zusätzlich mit flatpak run --socket=wayland  am Anfang aufgerufen werden.

    5 Mal editiert, zuletzt von Berny23 (25. Februar 2024 um 01:56)

  • Großartige Nachrichten: Ein Downgrade auf den NVIDIA-Treiber 535.154.05 behebt das Flackern bei (fast) allen XWayland-Spielen und -Programmen!

    Nicht vergessen, auch die Flatpak-Treiber zu installieren. ;)

    Code
    flatpak install org.freedesktop.Platform.GL.nvidia-535-154-05
    flatpak install org.freedesktop.Platform.GL32.nvidia-535-154-05

    Bei Minecraft lässt sich das schön testen, da gibt es unter Wayland sonst immer extremes Flackern mit Schwarzbild alle paar Frames. Jetzt passt erstmal alles wieder:

    2 Mal editiert, zuletzt von Berny23 (25. Februar 2024 um 20:37)

  • Nun ist es vollbracht, mein zweiter Distro-Wechsel. Diesmal auf EndeavourOS, eine Arch-basierte Distro.

    Nach dem Kopieren meines alten Home-Ordners via BackInTime-Backup und der Installation aller Programme über pacman und yay laufen jetzt die Spiele und fast alle andere Software wieder wie vorher.

    Grund für den Umstieg war einerseits KDE Plasma 6, andererseits die zunehmende Anzahl an aufgezwungenen Snaps durch Ubuntu/Kubuntu, die in der Zukunft noch mehr werden sollen. Ich lasse mich da nicht wieder auf so eine Gängelung ein, denn deswegen bin ich ja ursprünglich von Windows abgewandert.

    Warum nicht Vanilla-Arch? Als Übung und Challenge habe ich auf meinem Medion-Laptop bereits Arch auf dem harten Weg, ohne Installer-Skript oder GUI, installiert. Das hat dann letztlich auch geklappt, aber jeden Furz selbst anschließend noch installieren zu müssen auf meinem Desktop-PC hätte mich in den Wahnsinn getrieben. EndeavourOS hat da eine gute Grundkonfiguration für diverse Desktopumgebungen, aber ohne zu viel Bloatware.

    2 Mal editiert, zuletzt von Berny23 (12. März 2024 um 02:18)

  • EndeavourOS habe ich auch bereits 3x probiert. Aber Arch schreckte mich dann doch immer wieder ab. :)

    andererseits die zunehmende Anzahl an aufgezwungenen Snaps durch Ubuntu/Kubuntu

    Genau das war es auch, was mich von Ubuntu und Kubuntu weggezogen hatte und mich immer wieder daran hindert, Ubuntu eine weitere Chance zu geben.

  • Jetzt bin ich von Steam Flatpak auf natives Steam (Arch-Repository) umgestiegen, weil MangoHud einfach von einem Tag auf den anderen nicht mehr funktioniert hat. In anderen Flatpak-Anwendungen geht es aber (ist auch installiert als Flatpak), aber Steam will kein Spiel mit MangoHud starten, obwohl der Befehl erkannt wird, die Blacklist kein Wine etc. enthält und alle nötigen Variablen gesetzt sind. :/

    Zum Glück läuft der Umstieg problemlos innerhalb weniger Sekunden, weil ich bereits vorher einen Symlink von ~/.steam/ zu ~/.var/app/com.valvesoftware.Steam/ erstellt habe.