Hund impfen / Katze impfen - Der jährliche Besuch beim Tierarzt

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  • Da auch wir wieder zur jährlichen Impfung durch Erinnerungspostkarte unseres Tierarztes gebeten wurden und ich mir schon vor einer Weile dazu Gedanken gemacht habe, was nun wirklich relevant ist, habe ich dazu zwei Artikel gefunden, die mich sehr nachdenklich gemacht haben...

    Als erstes den Blog von einem Tierarzt selber:

    Hunde und Katzen richtig impfen: Eine Positionsbestimmung - Ulm / Neu-Ulm - Kleintierpraxis Ralph Rückert


    Als zweites einen Artikel "Katze impfen - die große Lüge":

    Es geht darum, ob es wirklich erforderlich ist, das jeweilige Tier jedes Jahr impfen zu lassen, bezogen auf die Kosten und natürlich auch auf Nebenwirkungen, z.B. das bösartige Fibrosarkom, mit dem wir damals bei unserem Kater Bekanntschaft gemacht hatten. Bösartiger geht es kaum... dieser Tumor des Bindegewebes kann das Tier derart entstellen und lebenswichtige Funktionen einschränken wie bei unseren Kater leider:

    Zitat

    - Das injektionsassoziierte Fibrosarkom der Katze: Jede Injektion (nicht nur Impfungen!), die eine lokale Entzündung der Unterhaut verursacht, hat mit einer Wahrscheinlichkeit von etwa 1 zu 5000 das Potential, Jahre später ein Fibrosarkom, einen sehr bösartigen Tumor des Bindegewebes, auszulösen. Deshalb auch die Verlagerung des bevorzugten Injektionsortes am Körper der Katze vom Nacken zur seitlichen Bauchwand oder an die Hintergliedmaße, wo diese Art von Tumor besser operiert werden kann. Deshalb auch das Bemühen, die Katze wirklich mit so langen Intervallen wie möglich zu impfen. Und deshalb auch die in unserer Praxis verwendete komplett adjuvantienfreie Katzen-Impfstoff-Linie Purevax, die durch das (technisch schwierige) Weglassen von Adjuvantien weniger entzündungsauslösend ist und damit auch weniger Fibrosarkome verursachen sollte.

    Zitat

    Mal ehrlich, lässt Du jedes Jahr aufs Neue Deine Katze impfen? Jahrzehntelang „impfte“ man uns Katzenhaltern das quasi ein: Katzen müssen jährlich geimpft werden. Doch gibt es dafür überhaupt eine wissenschaftliche Rechtfertigung?

    Auch wird argumentiert, dass man ab einem gewissen Alter bestimmte Impfungen ganz weglassen sollte!!!

    Bitte lest euch bei Interesse dieses Threads die beiden Artikel gründlich durch, bevor ihr argumentiert. Der eine oder andere wird dabei auf andere Gedanken kommen, wenn er nicht schon entspr. Erfahrungen gemacht hat!!!

    Unsere Katze ist 14 Jahre alt, der Wau 12 Jahre... es ist wirklich fraglich, wobei der Hund regelmäßig draußen unterwegs ist und gerade deshalb die Tollwutimpfung inne hat. Auch kann Wau von draußen Erreger oder Zecken mitbringen, die die Katze gefährden, die kein Freigänger sondern reine Wohnungskatze ist. Die obligatorische Tollwutimpfung wird von unserem Tierarzt jedenfalls alle 3 Jahre aufgefrischt. Das wichtige Schlagwort Grundimmunisierung ist für jeden ein Thema, der sich Welpe oder Kitten ins Haus holt, Thema bei Tieren aus dem Tierschutz, wo dies auch Hauptaugenmerk sein sollte und dann eben bei verantwortungsvollen Tierzüchtern!!!

    Unser Tierarzt verwendet stets die modernen Impfstoffe, die sich aufgrund des Weglassens von Adjuvantien als Nebenwirkungsarm bewährt haben. Trotzdem werden wir nun einiges abklären müssen/wollen!!!

    2 Mal editiert, zuletzt von r-o-t-z-i (14. Dezember 2023 um 00:23)

  • Unsere Minka mit ihren vier Jahren wurde noch nie geimpft und sie ist drinnen wie draußen unterwegs.

    Kater Moritz (2005-2018) hatte mal eine Tollwutimpfung in seinen ersten Lebensmonaten erhalten und danach nie wieder irgendeine Impfung.

    Moritz starb leider an kaputten Nieren und Minka ist immer noch eine wilde Hilde. ^^

    Also Impfung kann sicherlich wichtig sein, aber ob das wirklich immer was bringt oder sogar schädlich ist, wer weiß das schon. :)

  • Interessant!!!

    Zur Impfung gibt es von unserem Tierarzt immer auch den Routinecheck. Mietz Lipa bekommt Tabletten, wegen ihrer leichten Schilddrüsenüberfunktion, entspr. die Dosis, aber #Nieren muss sie dann auch jährlich einen Bluttest über sich ergehen lassen, da in dem Fall die Tabletten Probleme machen können, also quasi eine sog. Zwickmühle!!!

    Wau Ribbi hat viel Kontakt mit anderen Hunden und eben der Wald, wo auch Wildtiere ihre Hinterlassenschaften absondern!!!

    Trotzdem überlegen wir, ob wir das reine Impfen mal aussetzen und so wie beschrieben erst in zwei Jahren, wenn auch die TW-Impfung wieder fällig ist, auffrischen lassen. Zudem das Alter, wo es langsam hinfällig wird!!!

    Echt schwer, aber wir haben noch eine Nacht bis zum Termin übermorgen, wo wir die Entscheidung überdenken können!!!

    Einmal editiert, zuletzt von r-o-t-z-i (14. Dezember 2023 um 03:37)

  • Ich hatte vorhin ein telefonisches Gespräch mit dem Tierarzt, weil ich die ganze Grübelei satt hatte und bis morgen nicht mehr warten konnte. Der Tierarzt bestätigte tatsächlich das, was ich ansprach: "Auch wir verfügen mittlerweile über einen ganz anderen Wissensstand: Was Lipa anbetrifft, muss diese nie mehr geimpft werden, zumal sie dazu noch reine Wohnungskatze ist. Und nein, Ribbi kann ihr nichts aus dem Wald viral mitgeben, nichtmal Würmer und bei Zecken eher ein Chance von 1 : 10.000."

    So haben wir uns darauf geinigt, dass Ribbi erst im Februar geimpft wird und Lipa morgen den vereinbarten Termin bekommt, wo wir Blut abnehmen, um eben vorallem die Nierenwerte zu überprüfen wegen der Schilddrüsentabletten, die auf Nierenwerte unerwünschten Einfluss haben können!!!

    "Die Kosten für die Impfung der Katze haben sie sich gespart!", hieß es. Darauf kommt es mir nicht an. Es geht um die Gesundheit und dann bitte beim Impfen das Motto: "So wenig wie möglich, so häufig wie nötig." Bei Hund und Katz!!! ;)