Linux - Diskussionen und Erfahrungen

Guten Morgen Gast. Schön, dass Du hereinschaust! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das CompiWare-Team.
  • Nach mehreren Tagen und Stunden des Herumprobierens, warum ich mich nicht mehr mit Bluetooth-Geräten koppeln kann, obwohl sie sichtbar sind, habe ich vieles getestet: Alte Versionen von bluez installiert, auf den LTS-Kernel gewechselt, CLI-Tools benutzt, Kernel-Log gelesen.

    Jetzt habe ich endlich die Lösung gefunden – der Bluetooth-Dongle ist kaputt! All die Zeit hätte ich mir nur einen anderen ausleihen müssen (wie gerade eben) und hätte mir die Zeit ersparen können. ;( Das war so ein Billig-Teil von TP-Link auf Amazon: https://linux-hardware.org/?id=usb:0a12-0001

  • Mein altes Laptop ist jetzt fertig eingerichtet mit Linux (Internet Zugang) und Windows 10 (offline zum Spielen älterer Spiele). Es wird typischerweise nur im Urlaub benutzt.

    Auf meinen Hauptrechner will ich mich in meinen Weihnachtsurlaub weiter damit beschäftigen. Was ich bisher so im Internet gelesen habe, sollten meine Geräte wie Scanner (CanoScan LiDE 300), Tv-Tuner (WinTV-dualHD) problemfrei laufen. Auch bei den Gaming-Devices gehe ich davon aus, das es läuft. Das werden auf diesen Rechner hauptsächlich ein Wireless Gamepad F710 und ein Lenkrad G920 von Logitech sein.
    Ich werde zum Testen Linux Mint auf eine externe SSD installieren, welche entweder über eATA oder USB3 angeschlossen sein wird. Da bin ich mir noch nicht sicher, Favorit ist aber USB3. Ich will auf diesen Rechner zunächst mit Linux und Win11 parallel fahren, aber nicht über einen Bootmanager sondern über Auswahl des Boot-Laufwerks im Bios.
    Ist nur ein Zeitproblem, dass ich da derzeit nichts gemacht habe, außer die eine oder andere kurze Internetrecherche.

  • aber nicht über einen Bootmanager sondern über Auswahl des Boot-Laufwerks im Bios

    So hatte ich das anfangs auch gemacht. Da aber meistens Grub (als Bootmanager) von den Distributionen mit installiert wurde und Windows dort direkt zu Auswahl steht, mache ich das nur noch per Bootmanager. Per UEFI mittels F11-Taste nur noch, wenn ich vom Stick booten oder nach Installation einer neuen Distribution erstmal eine Auswahl treffen muss.

  • Ich werde mir mal openSUSE Tumbleweed anschauen.

    Bin wieder mit Arch Linux unterwegs. Hatte jetzt in den letzten 2 Tagen sehr intensiv mit openSUSE Tumbleweed gespielt. Eigentlich gefällt mir openSUSE ganz gut. Keine permanenten Updates, aber trotzdem aktuelle Software-Pakete. Aber irgendwie ist das mit den Repositorys etwas undurchsichtig.

    Manches gibt es direkt über die SUSE-Repos. Dann gibt es da noch das Packman-Repo, in welchem Treiber und Codecs liegen, die wie bei Fedora nicht direkt mitgeliefert werden dürfen. Das Repo aktiviert man einfach über die Installation der Codecs durch den Befehl opi codecs. opi muss natürlich vorher installiert worden sein.

    Über opi greift man auch auf den openSUSE Build Service zu. Das ist so etwas wie das AUR unter Arch Linux oder das Copr unter Fedora.

    openSUSE Build Service
    build.opensuse.org

    AUR (en) - Home

    Project List

    In besagtem OBS werden Pakete von Benutzern bereitgestellt. Jeder Benutzer hat dort sein eigenes Repo, über welches das jeweilige Paket dann geladen wird. Suboptimal ist, dass es manchmal sehr viele verschiedene Pakete gibt, wie z. B. den Heroic Games Launcher oder auch ProtonUp-Qt. Leider werden nicht alle Pakete zeitnah oder überhaupt gepflegt und man sieht bei der Installation in openSUSE nicht immer die Version des Paketes. Wenn man Glück hat, erwischt man das richtige Paket und bleibt dann nicht auf der installierten Version sitzen.

    Über den Befehl opi gibt es aber auch vordefinierte Pakete, die man installieren kann und die dann nicht von "normalen" Benutzern kommen. Ruft man den Befehl ohne Parameter auf, werden die wenigen vordefinierten Pakete aufgelistet. Dabei ist dann z. B. der Vivaldi-Browser oder Spotify. In den SUSE-Repos findet man weder Vivaldi noch Spotify. Schaut man aber auf der Webseite von Vivaldi nach einer Download-Möglichkeit, gibt es nur ein RPM-Paket, welches man direkt laden und installieren kann. Dort wird kein Repo erwähnt, das man sich einbinden kann, um darüber mit Updates versorgt zu werden. Installiert man sich den Vivaldi-Browser aber über den Befehl opi vivaldi, erscheint die Frage, ob man sich das Vivaldi-Repo einbinden möchte. Das habe ich dann getan und siehe da, es ist ein Repository, welches direkt auf die Vivaldi-Webseite zeigt. Es wird also scheinbar auch von den Verantwortlichen gepflegt.

    Sollten alle Stricke reißen und es eben nirgends ein passendes Paket geben, dann gibt es sicher etwas Passendes auf Flathub oder auf Snapcraft. Beides müsste man sich erstmal installieren, um auf die Pakete Zugriff zu erhalten.

    Flathub - Apps for Linux
    Find and install hundreds of apps and games for Linux. Enjoy Firefox, Telegram, RetroArch, GIMP and many more!
    flathub.org
    Snapcraft - Snaps are universal Linux packages
    Snaps are containerised software packages that are simple to create and install. They auto-update and are safe to run. And because they bundle their…
    snapcraft.io

    Das Ganze war für mich also sehr verwirrend und undurchsichtig. Unter Arch Linux nutze ich z. B. nur die Arch-Repos und das AUR. Unter openSUSE müsste ich nun wohl zusätzlich zu den SUSE-Repos auch das OBS und Flatpak nutzen.

    Hinzu kamen aber auch noch kleinere Unzulänglichkeiten. Bei meiner ersten Installation ließ ich die vorhandenen Laufwerke z. B. nur löschen, wenn es nötig war. Das führte dann dazu, dass beim Booten nach der Installation noch immer Arch Linux als Auswahl zur Verfügung stand, obwohl der Start dann natürlich nicht klappte.

    Außerdem hakte openSUSE bei mir immer mal wieder für ein paar Sekunden. So passierte erst nach 2 - 3 Sekunden etwas, als ich auf den Start-Button klickte.

    Als störend könnte die Geschwindigkeit von zypper empfunden werden, über das man Installationen im Terminal tätigt. Es gibt keine großartige Konfigurationsmöglichkeit, wie man dies z. B. von pacman kennt. So lassen sich keine parallelen Downloads aktivieren. Bei Arch Linux habe ich 5 parallele Downloads aktiv. So läuft die Installation auch bei mehreren Paketen recht flott. Unter openSUSE wird jedes Paket nacheinander geladen und dann auch nacheinander installiert. Bei kleineren Paket-Installationen spielt das keine große Rolle. Aber sobald mehrere Hundert Pakete aktualisiert oder installiert werden sollen, zieht sich dieser Vorgang sehr in die Länge.

    Zum Schluss trieb mich die Installation von Softmaker Office auf die Palme. Gut ist, dass es ein eigenes Repo von Softmaker gibt, über das man deren Produkte installieren und aktualisieren kann. Das klappt ohne Probleme. Allerdings hatten die Verknüpfungen bei mir nach der Installation keine Symbole. Sie waren nur vorhanden, als ich die standard Breeze-Symbole aktivierte. Ich nutze aber das Papirus-Symbolpaket und hier fehlten nach der Installation die Symbole. Ich testete auch andere Symbolpakete und hatte nie Symbole bei den Softmaker-Verknüpfungen. Auf der Softmaker-Webseite gibt es zwar einen Befehl, über welchen man die Symbole zurücksetzen kann, aber der zeigte bei mir keinerlei Wirkung.

    Es ist irgendwie frustrierend, wenn dann doch nicht alles so funktioniert, wie man es sich erhofft hatte ... Aber ... openSUSE Tumbleweed hat mir gefallen. Es würde mich nicht wundern, wenn ich in Zukunft einen erneuten Versuch starte. ;)

    3 Mal editiert, zuletzt von PoooMukkel (2. Januar 2025 um 14:05)

  • Auf meinen Hauptrechner will ich mich in meinen Weihnachtsurlaub weiter damit beschäftigen.

    Leider ist mein Weihnachtsurlaub rum, morgen muss ich wieder arbeiten. Ich hatte tatsächlich keine Zeit, mich mit dem Thema weiter zu beschäftigen. Das einzige was ich am Rechner geschafft habe, war der Installer für den LucasArts Patch für gabberhead . Der war allerdings nicht ganz ohne. Das Skript für den Installer hat ca. 3800 Zeilen.
    Mal schauen, wann ich mit Linux weitermache. Das Thema ist nicht vom Tisch, nur vertagt.