Wenn die Arbeitslast extrem ungleich verteilt ist, ist das natürlich immer sehr unfair. Es kann aber auch nicht Aufgabe der Angestellten sein, ständig die schlechte Planung oder den Personalmangel des Unternehmens auszubügeln. Ich bin ganz ehrlich: Das würde ich, mit meinen zarten 39 Jahren, auch nicht einsehen.
Was die viel gescholtene Work-Life-Balance angeht, so muss ich sagen: Keiner klopft Euch, wenn ihr in Rente geht und körperlich oder geistig verschlissen seid, auf die Schulter, dafür dass ihr dem Unternehmen den Großteil Eures Lebens geschenkt und Euer Privatleben (Familie, Freunde, Erholung) verpasst habt. Und selbst wenn es jemand täte, würde das auch nichts mehr ändern. Mein Vater hat das auch am eigenen Leib erfahren, als er mit kaputten Knochen in eine trotzdem viel zu niedrige Rente überging.
Macht Euch nicht kaputt für den Job! Wie es immer so abgedroschen heißt: Man arbeitet um zu Leben, aber man lebt nicht um zu arbeiten.