Projekt Balkonkraftwerk

Guten Abend Gast. Schön, dass Du hereinschaust! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das CompiWare-Team.
  • Da die Preise für Balkonkraftwerke stark gefallen sind, wollen wir nach dem Urlaub am Königssee uns auch eines zulegen. Unser Händler hat Uns ein Angebot. Sie haben 25 Jahre Leistungsgarantie.

    Mit Speicherzelle wären ca. 900€ mehr fällig. Da bei Uns aber zu 90% jemand zu Hause ist am Tag, werde ich darauf erst mal verzichten. Sagte auch mein Händler. Er meinte, das sich bei den Modulen nicht mehr viel bewegen wird, der Speicher aber garantiert billiger wird und ich dann bei Bedarf lieber Nachrüsten solle.

    Da der Platz an der Terrassenbrüstung doch eher klein ist, wollen wir Sie auf der Terrasse abstellen. genug Platz haben wir. Da gibt es ja wieder Tausend verschiedene Systeme, sprich Gestelle. Uns schwebt da so was vor Augen:

    https://www.amazon.de/SAVOLAR-Balkonkraftwerk-Einstellbar-Neigungshalterungen-Photovoltaik/dp/B0CN4HHVNF?source=ps-sl-shoppingads-lpcontext&ref_=fplfs&smid=A1F4OCHS8QNCME&th=1

    da das schon Einige von Euch gemacht haben und auch echte Experten unter Euch sind, wollte ich nach Eurer Meinung und Euren Ratschlägen fragen.

    Ach so: Sind die Wechselrichter eigentlich Wetterfest? Also kann man die im Freien anbringen?

    Danke schon mal für Eure Hilfe.

  • Moin! Ja, die Wechselrichter wie auch die Speicher sind meistens wetterfest und temperarbeständig, man sollte sie aber dennoch vor direkter Sonneneinstrahlung schützen, da vermeidbare, zusätzliche Wärme für Elektronik nie gut ist. Beim Speicher kann das sogar die Leistungsfähigkeit beeinträchtigen.

    Die Speicher werden sicher noch günstiger, aber wenn man Einspeisung und Verbrauch gut plant, dann hat man so ein Set wie meines (2kWp+1,6kW Speicher) auch in 3 Jahren wieder drin. Allerdings lohnt sich ein Speicher nur bei Overpaneling, also wenn man merklich mehr als 800Wp Modulleistung installiert. Bei 900Wp lohnt er sich nur, wenn man eine sehr geringe Grundlast hat. Man muss ja bedenken, dass die Spitzenleistung eher nur zur Mittagszeit ankommt und irgendwie muss der Akku ja auch geladen werden.

    Alles in allem sicher ein gutes Einstiegsset, Hoymiles-Wechselrichter sind auch sehr gut im Wirkungsgrad (habe ich selbst auch).

    Zum Thema Balkonkraftwerke kann ich die Youtube-Kanäle vom Akkudoktor und vom Fachwerker empfehlen.

    Einmal editiert, zuletzt von Sybok (14. Juli 2024 um 07:35)

  • Ich kann damit tatsächlich bedeutend mehr Energie selbst verbrauchen obwohl ich den ganzen Tag zu Hause arbeite. Der Grund ist ganz einfach, dass Du bei 2kWp in den Mittagsstunden spielend bedeutend mehr Energie erzeugst, als Du momentan verbrauchst. Funktioniert aber wie gesagt nur durch das Overpaneling, ansonsten wäre es sehr ineffizient.

  • an muss sein Verhalten mit dem Betrieb von elektrischen Verbrauchern entsprechend Anpassen. Wäsche waschen oder Spülmaschine. Und man verwendet garantiert öfters ein Programm mit höherer Temp. statt das Öko oder Sparprogramm.

  • Das ist schon richtig und musst Du so oder so tun. Ich versuche aber primär ohnehin anfallenden Energieverbrauch in die passende Zeit zu verschieben, statt zusätzlichen Verbrauch zu generieren. Und da man selten für längere Zeit konstant 2kW entnimmt (genau genommen darf man das ja nicht mal so ohne Weiteres über ein Balkonkraftwerk), fällt da in den Mittagsstunden mehr als genug Energie für den Akku ab. Das würde bei 900Wp aber schwieriger werden. Bisher funktioniert es für mich sehr gut, selbst ohne intelligentes Energiemanagement, welches die neuen Speicher mitbringen. Da wird dann der Akku automatisch zu den bestmöglichen Zeiten geladen und entladen (wofür auch der Energieverbrauch überwacht wird).

    2 Mal editiert, zuletzt von Sybok (14. Juli 2024 um 19:06)

  • Ich berichte einfach mal hier von meinen bisherigen Erfahrungen mit meiner Anlage, ich hoffe das ist OK.

    Bisher hat die 2kWp-Anlage (mit 1,6kWh-Akku) 340kWh in 48 Tagen erzeugt, ich denke das passt soweit, vor allem wenn man bedenkt, dass sie keinesfalls optimal ausgerichtet ist (3 Module SW, 1 Modul SO, Anstellwinkel ca. 25 Grad). Da der Tagesverbrauch noch nicht komplett optimiert war und wir auch zwischendurch 2 Wochen im Urlaub waren, wurden hiervon 52 kWh ins Netz eingespeist. Ich erwarte dies deutlich zu reduzieren indem ich meine Luftentfeuchter in Keller und Bad von nun an ausschließlich tagsüber betreiben werde (im Automatikmodus, versteht sich). Somit sollte ich die Einspeisung von 15% auf weniger als 5% reduzieren können, da die Geräte tagsüber entsprechend öfter laufen und damit schlichtweg mehr PV-Strom verbraucht wird.

    Ein kleiner Rest wird vermutlich immer eingespeist, wenn man weder eine permanent hohe Grundlast noch eine intelligente Steuerung hat. Eine intelligente Steuerung wird sich allerdings im Endeffekt nicht rentieren, denn es ergibt wenig Sinn, hunderte Euro auszugeben um bestenfalls ein paar Euro zusätzlich pro Jahr zu sparen.

    Bisher bin ich jedenfalls sehr zufrieden und nur umso mehr bestärkt in meinem Vorhaben, nächstes Jahr eine große Anlage zu installieren.

    7 Mal editiert, zuletzt von Sybok (6. August 2024 um 14:56)

  • Ich berichte einfach mal hier von meinen bisherigen Erfahrungen mit meiner Anlage, ich hoffe das ist OK.

    Bisher hat die 2kWp-Anlage (mit 1,6kWh-Akku) 340kWh in 48 Tagen erzeugt, ich denke das passt soweit, vor allem wenn man bedenkt, dass sie keinesfalls optimal ausgerichtet ist (3 Module SW, 1 Modul SO, Anstellwinkel ca. 25 Grad). Da der Tagesverbrauch noch nicht komplett optimiert war und wir auch zwischendurch 2 Wochen im Urlaub waren, wurden hiervon 52 kWh ins Netz eingespeist. Ich erwarte dies deutlich zu reduzieren indem ich meine Luftentfeuchter in Keller und Bad von nun an ausschließlich tagsüber betreiben werde (im Automatikmodus, versteht sich). Somit sollte ich die Einspeisung von 15% auf weniger als 5% reduzieren können, da die Geräte tagsüber entsprechend öfter laufen und damit schlichtweg mehr PV-Strom verbraucht wird.

    Ein kleiner Rest wird vermutlich immer eingespeist, wenn man weder eine permanent hohe Grundlast noch eine intelligente Steuerung hat. Eine intelligente Steuerung wird sich allerdings im Endeffekt nicht rentieren, denn es ergibt wenig Sinn, hunderte Euro auszugeben um bestenfalls ein paar Euro zusätzlich pro Jahr zu sparen.

    Bisher bin ich jedenfalls sehr zufrieden und nur umso mehr bestärkt in meinem Vorhaben, nächstes Jahr eine große Anlage zu installieren.

    Gratulation.:whistling::thumbup:

    Das hört sich sich sehr gut an und schlägt sich hoffentlich auch aufs "Strombudget" nieder.:whistling::hugging_face:

  • Na grob über den Daumen gepeilt wird es auf das Jahr gerechnet etwa ein Drittel weniger bei den Stromkosten sein (Grundgebühr bleibt natürlich gleich). Wird sich aber schon bemerkbar machen. :)

    Wer nicht so einen hohen Verbrauch hat wie wir (5500kWh+) könnte damit sicher locker die Hälfte des Jahresbedarfs decken, aber unser Energieverbrauch ist eben nicht ganz so niedrig.

    Der Unabhängigkeitsrechner der HTW Berlin errechnet bei unserer Konstellation (Verbrauch: 5500kWh/Jahr; Peakleistung: 2kWp) etwa 29% Autarkie aus und 81% Eigenverbrauch. Passt also ziemlich gut, beim Eigenverbrauch werde ich sicherlich besser abschneiden (es waren ja bisher schon 85% - inkl. Urlaub). Hängt eben auch vom Lastprofil ab, welches bei uns vermutlich nicht sonderlich typisch ist (da der Verbrauch durch HO über den Großteil des Tages weitgehend gleichbleibend ist und nur nachts merklich sinkt).

    Unabhängigkeits­rechner | HTW Berlin
    Berechnen Sie mit un­se­rem Unabhängigkeits­rechner ganz ein­fach Ih­ren Autarkie­grad, der von der Größe der PV-­Anlage und des Strom­spei­chers ab­hängt.
    solar.htw-berlin.de

    6 Mal editiert, zuletzt von Sybok (6. August 2024 um 17:46)

  • Aktueller Stand: 590kWh erzeugt in 83 Tagen (~7,1kWh pro Tag). Bisher hält sich der Schnitt von 7kWh erzeugter Energie pro Tag also noch ganz wacker.

    Seit Anfang August habe ich 250kWh erzeugt und davon 16kWh eingespeist, das heißt ich konnte die Eigenverbrauchsquote auf 93,6% steigern. Da ginge sicher noch was, aber das ist schon super, vor allem für eine starr zeitlich geregelte Anlage (ich habe kein Energiemanagement verbaut).