Update, Festplatte zu klein

Guten Abend Gast. Schön, dass Du hereinschaust! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das CompiWare-Team.
  • Hallo, ich hab da ein Problem.

    Eine Freundin von mir hat ein kleines Netbook von Lenovo mit Windows 11, 56 GB Festplattenspeicher.
    Normal wären es wohl 64 GB, aber irgendwie ist es kleiner.
    Jetzt kann ich kein Update machen, weil ich zu wenig Festplattenspeicher habe.

    Habe alles nachgeschaut, was man runtermachen und löschen kann, nix zu machen.

    Muss ich jetzt wieder Windows 10 installieren, wenn ja, wie geht das oder was kann ich tun?

    Liebe Grüße
    Shalin :)

  • Da wird ziemlich sicher eine 64GB SSD drin sein (mal davon abgesehen, dass man durch die "falsche Umrechnung" ohnehin nie 100% davon hat, wird in diesem Fall bestimmt noch eine versteckte Partition zur Wiederherstellung vorhanden sein).

    Wäre halt die Frage, welche SSD verbaut ist und ob die einfach auszutauschen ist - falls das Ding fest verlötet ist, würde den Elektroschrottler des Vertrauens aufsuchen. Andernfalls einfach die SSD auf eine größere klonen und dann umbauen.

  • Schau mal ob es eine Recoverypartition gibt. Falls ja, kannst Du Platz gewinnen, wenn Du die weghaust und die Startpartition entsprechend vergrößerst. Ansonsten kannst Du per cleanmgr noch alles weghauen (Temporäre Dateien des Benutzers, Systemdateien, Wiederherstellungspunkte usw.). Wenn das immer noch nicht reicht, bleibt nur noch CompactOS (das wird beim offenbar orginal installierten Windows 10 auch sicher verwendet worden sein, aber je nachdem wie das Update durchgeführt wurde, ging die Komprimierung evtl. verloren).

    Generell kann ich nur immer wieder davon abraten, Systeme mit derart minimalem Speicherplatz zu kaufen, "weil man ja nicht so viel Platz braucht" (vor allem wenn dieser nicht erweiterbar ist). Das sind dann immer die Systeme aus der Verwandtschaft, mit denen man sich ständig rumärgern muss, weil sie eben doch so viel Platz brauchen. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Sybok (7. Oktober 2024 um 11:39)

  • Also ich kann die eh nicht austauschen, kann keinen Laptop auseinander bauen.

    Kann ich nicht Windows 10 hier drauf machen? Das ist so ein kleines Netbook, ist erst 1 Jahr alt oder so.

    Wenn ja, wie geht das?


    Wie finde ich denn die Recoverypartition?

    Und was ist cleanmgr?

    Und was ist CompactOS?


    Nachtrag: Die Systempartition ist nur 1 GB groß, insgesamt sind jetzt 12,9 GB frei und trotzdem krieg ich das Update nicht installiert.

    2 Mal editiert, zuletzt von Shalin (7. Oktober 2024 um 11:42) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Shalin mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Syboks Antwort deckt sich ja mit meiner.

    Die SSD kannst du problemlos austauschen (jedenfalls einfacher wie mit der Partitionstabelle rumzuspielen). Aber natürlich nur, wenn der Speicher nicht fest verlötet ist (was bei so Billigschrott durchaus der Fall sein kann).

    Die Recoverypartition ist vermutlich noch zusätzlich gesperrt (zumindest früher war das nicht unüblich).
    Rausfinden kannst du das, wenn du mit einem Live-System deiner Wahl bootest.

    Ansonsten dürfte die Kiste wirklich ein Fall für den Elektroschrott sein - oder die bessere Alternative evtl. eine schlanke "Windows-look-alike"-Linux-Distro draufklatschen.

  • Ausführen (Windows+R) -> diskmgmt.msc. Dort sollte dann bei "Datenträger 0" zu sehen sein, welche Partitionen es gibt (eine davon ist dann C:). Die Frage wäre nun: Gibt es noch andere und wenn ja: Haben die eine relevante Größe?

    "cleanmgr" ist ein Windows-Boardmittel zur Bereinigung von (vor allem temporären) System- und Logdateien. Standardmäßig bereinigt es die Dateien des Benutzers, man kann aber auch auf "Systemdateien" klicken, dann kann man auch Updatedateien usw. löschen, die nicht mehr benötigt werden. Das kann schon mal einige GB freischaufeln.

    CompactOS ist ein komprimiertes Windows, welches vor allem für die Installation auf sehr kleinen Speichern geeignet ist. Das System muss dann allerdings schon komprimiert installiert werden. Ich gehe mal davon aus, dass es ab Werk schon so installiert war, bei derart wenig Speicher ist das normalerweise der Fall. Ggf. könnte man also Platz gewinnen, wenn man das Gerät wieder zurücksetzt (je nachdem, ob das noch geht und ob es in einem Recoverybereich gespeichert ist).

    Wenn man jetzt einfach Windows 10 von einem Stick installiert, wird per Default aber kaum ein CompactOS installiert (das wäre mir jedenfalls neu). Normalerweise muss man das gezielt installieren: https://learn.microsoft.com/en-us/windows-…view=windows-11

    Alles in allem: Nichts, womit ich mit heutzutage noch befassen würde, ganz ehrlich. Dann doch lieber Linux draufhauen, wie mein Vorposter schon schrieb.

    2 Mal editiert, zuletzt von Sybok (7. Oktober 2024 um 11:52)

  • "cleanmgr" ist ein Windows-Boardmittel zur Bereinigung von (vor allem temporären) System- und Logdateien. Standardmäßig bereinigt es die Dateien des Benutzers, man kann aber auch auf "Systemdateien" klicken, dann kann man auch Updatedateien usw. löschen, die nicht mehr benötigt werden. Das kann schon mal einige GB freischaufeln.

    Gut und schön, bringt allerdings nicht wirklich viel, denn bei täglicher Nutzung des Gerätes ist der gewonne Speicherplatz auch schnell wieder weg. Ein Betriebssystem auf einer SSD/HDD-Festplatte zu installieren, sollten man einen Datenträger wählen, der über genug Speicherkapazität verfügt.

    BEISPIEL für Betriebssysteme ohne irgendewelche zusätzlichen Programme (In der Regel wird aber viel mehr Speicherplatz benötigt, wenn man benötigte Programme installiert die man eventuell täglich braucht, eine zweite SSD wäre ratsam, wo man Software-Programme etc. auslagern kann), hier nur das reine Betriebssystem:

    in etwa

    • Windows 10, 32-Bit-Version: 16 GB
    • Windows 10, 64-Bit Version: 32 GB
    • Windows 11: sogar 64 GB
    • 3Ubuntu: 5 GB
    • Linux Mint: 15 GB
    • Chrome OS: 6 GB

    56 GB SSD, eigentlich 64 GB, man muß immer einige GB abziehen, das ist von Hause aus so. Beispiel eine 1 TB = 1.000.203.087.872 Bytes, aber es stehen nur etwa 931 GB freier Speicher für das Betriebssystem und andere Dinge zur Verfügung. Man hat also in der Regel gar keine 1 TB zur freien Verfügung, Werkseitig bedingt.

    Deine 56 GB SSD, eigentlich 64 GB, man muss immer einige GB abziehen, das ist von Hause aus so. Beispiel eine 1 TB = 1.000.203.087.872 Bytes, aber es stehen nur etwa 931 GB freier Speicher für das Betriebssystem und andere Dinge zur Verfügung. Man hat also in der Regel gar keine 1 TB zur freien Verfügung, werkseitig bedingt.

    Deine 56 (64) GB SSD ist eigentlich nicht ausreichend für Windows 11, für Linux (bin kein Freund davon, aber ist ja bekannt) oder altes Windows 7 natürlich schon. Windows 10 32 Bit gerade so.

    Sollte die SSD nicht ausbaufähig sein, sondern wie oben schon geschrieben verlötet, was ich stark vermute, ist sie für Windows 10 oder sogar 11 nicht wirklich geeignet, auch wenn dieses schon vorinstalliert war, das ist typisch Marketing, um das Gerät besser verkaufen zu können.

    Was für ein Netbook ist das überhaupt, Typ Lenovo ......? Wenn es nur zum Surfen sein sollte, dann installiere Linux. Ansonsten verkauf es bei Ebay oder so, aber so traurig es klingt, entsorge es - nee, nee, das muss Du auf gar kein Fall. Aber viel wert ist es eben nicht. :)

    2 Mal editiert, zuletzt von TheRaven1 (7. Oktober 2024 um 13:16)

  • Benutzt denn eigentlich heutzutage noch jemand 32bit Systeme ... ?

    Sicher nicht viele, aber in diesem Fall wäre es eine kleine Lösung. ;)Aber die SSD ist für die heutige Zeit und Stand der Technik einfach zu klein. Wenn man allerdings das Gerät nur ein- und ausschaltet, dann reichen die 56 GB allemal. :loool:


    Es kann auch sein das die Wiederherstellungspartition zu klein ist, es sollte mindestens 500 MB sein und keine 100. Shalin es gibt dazu eine Anleitung auf Deskmodder.

    Windows 11: WinRE-Update mit Fehlermeldung wegen zu kleiner Partition - Anleitung von Microsoft [Update] - Deskmodder.de

    Vielleicht hilft das.

    Einmal editiert, zuletzt von TheRaven1 (7. Oktober 2024 um 14:08) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von TheRaven1 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ein Betriebssystem auf einer SSD/HDD-Festplatte zu installieren, sollten man einen Datenträger wählen, der über genug Speicherkapazität verfügt.

    Logisch. Bei solchen Minimalsystemen bleibt einem aber meistens wirklich nichts anderes als jedes unnötige Byte zu entfernen. Deshalb würde ich mir sowas auch nicht ans Bein nageln. Man kann durchaus mit solchen Methoden genug Platz für ein Update schaffen, aber wirklich glücklich wird man damit nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Sybok (7. Oktober 2024 um 14:24)

  • Man kann durchaus mit solchen Methoden genug Platz für ein Update schaffen, aber wirklich glücklich wird man damit nicht.

    Ja eben, aber leider nur für kurze Zeit und dann geht es von vorn los bis nichts mehr geht. Das ist leide keine richtige brauchbare Lösung. Leider. Und Windows 11 auf 56 GB geht schon mal garnicht. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von TheRaven1 (7. Oktober 2024 um 14:33)

  • Hmmm, mit Linux kenne ich mich absolut null aus. Meine Freundin noch weniger. Wir beide gleich null.

    Ich weiß grad nicht, was das für ein Netbook ist, 10 Zoll von Lenovo, ich gucke mal die Systemeigenschaften später nach.

    Weiß jetzt auch nicht wirklich genau, was man damit machen soll. ||

    Muss mir das nochmal alles in Ruhe durchlesen und nachdenken. 8)

  • Hallo, ich hab da ein Problem.

    Eine Freundin von mir hat ein kleines Netbook von Lenovo mit Windows 11, 56 GB Festplattenspeicher.
    Normal wären es wohl 64 GB, aber irgendwie ist es kleiner.
    Jetzt kann ich kein Update machen, weil ich zu wenig Festplattenspeicher habe.

    Habe alles nachgeschaut, was man runtermachen und löschen kann, nix zu machen.

    Muss ich jetzt wieder Windows 10 installieren, wenn ja, wie geht das oder was kann ich tun?

    Liebe Grüße
    Shalin :)

    Hast du vielleicht auch versucht,per USB Stick oder microSD Karte (wenn vorhanden) den Speicher zu erweitern ?
    Da solltest du dann ja in der Lage sein,die Updates manuell zu installieren.:/

    Im Windows dann bei "Windows Update" (beim "Update Verlauf" die nicht erfolgreich installierten Updates) die ID (KBxxxxxxx) notieren und hier danach suchen:

    Microsoft Update-Katalog

    2 Mal editiert, zuletzt von Alexander1970 (7. Oktober 2024 um 16:58)

  • Ich habe heute mal testweise Windows 10 64 Bit draufgezogen. Linux kenne ich mich nicht mit aus. Was anderes wusste ich jetzt auch nicht, was ich tun soll. Das ist das einzigste, was ich erstmal auf Anhieb machen konnte.

    Mache morgen mal ein Foto von den Systeminfos, bin ich heute nicht mehr zu gekommen.

  • Wie dir ja auch schon mehrere hier geschrieben haben: das war jetzt nicht besonders sinnvoll.

    In der Zeit hättest du zweimal Linux Mint installieren können (was genauso "kompliziert" bzw. unkompliziert ist, wie Windows 10 zu installieren).