Linux Live-System gesucht

Guten Tag Gast. Schön, dass Du hereinschaust! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das CompiWare-Team.
  • Ich bin auf der Suche nach Linux Live-Systemen. Ich habe folgende zwei Anwendungsfälle. In beiden Fällen soll das System von einen (eigenen) USB-Stick booten:

    1. Laptop Lenovo G700
    Hier will ich unter Linux nur einen Browser nutzen. Dabei sollten Einstellungen des Browsers gespeichert werden können, z.B. Login-Daten von Webseiten, Favoriten usw. Ebenso soll es möglich sein Daten runterzuladen und diese ggf. auch auf die eingebaute Windows-SSD zu kopieren.
    Hintergrund ist hier, dass auf den Laptop Win10 läuft, mit den ich ab nächsten Jahr nicht mehr online gehen will. Gelegentlich benötige ich aber mit diesem Gerät Zugriff aufs Internet. Dies soll natürlich auch über WLAN-Gastnetze z.B. in Hotels usw. gehen.
    Ich habe (zunächst) nicht vor, das Laptop komplett auf Linux umzustellen.

    2. Desktop-PC mit Windows 11
    Hier will ich Daten von den eingebauten SSDs/HDDs auf ein NAS über SMB und auf externe Sicherungs-HDDs (NTFS-formatiert) über USB3 übertragen.
    Hintergrund hier ist, dass ich nicht will, dass ich unter Windows 11 schreibenden Zugriff auf das NAS bzw. die Sicherungs-HDD habe (Defender!). Derzeit nutze ich dafür Windows 7 auf einer externen HDD über eSATA, das nach Umstellen im BIOS von dort bootet. Ich will aber weg von Win7. Beim nächsten Rechner würde das sowieso nicht mehr so richtig funktionieren.

    Könnt ihr mir da etwas empfehlen?
    Beim Laptop wäre auch ein dual boot mit Windows und Linux denkbar. Die Lösung über den USB-Stick würde ich aber bevorzugen.

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  • Linux Mint Xfce Edition ist ein guter Anfang, wenn dein Stick groß genug ist. Man muss halt nur aufpassen, dass man eine Persistence-Datei mit anlegt. Sonst kann man keine Sitzungen speichern.

  • Das sieht gut aus. Damit sollten sich beide Fälle abdecken lassen. Vermutlich muss ich mit zwei Sticks arbeiten, da ich ja nur eine Persistence-Datei habe. Oder werden die Einstellungen in Abhängigkeit der verwendeten Rechner-HW gespeichert?

    Schön ist auch, dass ich den Stick auch für Rescuezilla für meine alten Spiel-PCs verwenden kann, da ja mehrere Images gespeichert werden können.

  • Ich kann mir jetzt meine Frage von oben selbst beantworten. Ich werde zwei Sticks brauchen. Die Persistence-Datei dürfte so in etwa der Festplatte entsprechen, auf der das Linux installiert wäre.

    Derzeit kämpfe ich noch ein wenig damit, dass auf den Laptop das WLAN nicht funktioniert. Einmal habe ich es zum Laufen bekommen, danach leider nicht mehr. Aber genau das WLAN ist eine Grundvoraussetzung.
    Es wäre genau die Lösung, die ich gesucht habe.

  • Nicht alle Distributionen sind mit den gängigen Treibern für WLAN ausgestattet, gerade solche auf gewisse Themen beschnittenen/sehr kleinen.

    Wenn es um eine große Palette an unterstützten Hardware geht, führt wenn es nur von Stick aus sein soll fast kein Weg an Manjaro/Ubuntu vorbei, die weißen mit die meisten Treiber auf für vieles an Hardware.

  • Ich habe die Linux Mint Xfce Edition auf eine HDD im Laptop installiert und alles aktualisiert. Bekomme aber das WLAN nicht zum laufen. Ich denke, ich werde wohl eine andere Distro probieren müssen.

    Edit:
    Oder gibt es noch Möglichkeiten, die ich probieren kann. Als Linux-Anfänger habe ich natürlich keine Ahnung, was da alles geht.

    Einmal editiert, zuletzt von BumbleBee (15. Oktober 2024 um 23:19)

  • Danke, das hat geholfen. Da wäre ich nie darauf gekommen. Secure Boot hat gestört. Dadurch wird der benötigte WLAN-Treiber nicht geladen / ausgeführt. Da wäre ich nie darauf gekommen, da das System ja bei aktivierten Secure Boot hochfährt und auch alles bis auf WLAN funktioniert.

  • Ok, dann habe ich jetzt die Lösung.

    Fall 1: dual boot-System mit Win10 und Linux Mint Xfce Edition

    Fall 2: Live-System auf USB-Stick mit Universal USB Installer von pendrivelinux.com ebenfalls mit Linux Mint Xfce Edition

  • BumbleBee 16. Oktober 2024 um 23:24

    Hat einen Beitrag als hilfreichste Antwort ausgewählt.
  • Nachdem ich ja schon vor ein paar Tage den Laptop (siehe oben, Fall 1) mit den dual boot eingerichtet habe, wo ich Linux ja nur fürs Surfen im Internet nutzen will, habe ich heute zum ersten mal so richtig mit dem Live-System auf meinen Haupt-PC (siehe oben, Fall 2) Daten aufs NAS und die externen Sicherungs-HDDs kopiert.
    Ich kann nur sagen, mit der Linux Mint Xfce Edition ist es mir als alten Windows-Anwender überhaupt nicht schwer gefallen, dies zu erledigen. Eigentlich habe ich keinen Unterschied im Handling und Aussehen der Oberfläche bemerkt. Da Windows auch alle paar Jahre anders aussieht und ich mir schon lange nicht mehr die Mühe mache, die Oberfläche auf das "alte" Windows zurück zu ändern und ich auch auf verschiedenen Windows-Versionen unterwegs bin, fällt die Oberfläche der Xfce Edition überhaupt nicht auf.
    Da muss ich mich nochmal bei Zyankali für die Empfehlung für die Linux Mint Xfce Edition bedanken. Das war genau das, das ich gesucht hatte.

  • Noch etwas ist mir hierbei positiv aufgefallen. Ich habe im Heimnetzwerk einen Drucker (Kyocera ECOSYS P2235dn). Bei Windows muss man da extra einen Treiber installieren. Gut, das Setup-Programm findet ihn zumindest eigenständig im Netzwerk, aber bei Linux musste ich gar nichts machen. Der Drucker ist einfach da und kann benutzt werden.

  • Nachdem ich ja schon vor ein paar Tage den Laptop (siehe oben, Fall 1) mit den dual boot eingerichtet habe, wo ich Linux ja nur fürs Surfen im Internet nutzen will, habe ich heute zum ersten mal so richtig mit dem Live-System auf meinen Haupt-PC (siehe oben, Fall 2) Daten aufs NAS und die externen Sicherungs-HDDs kopiert.

    Ja, ja. So fängt es an. Der nächste Schritt ist dann Dual Boot auf dem Hauptrechner. Hab ich schon alles hinter mir. :beaming_face_with_smiling_eyes:

    Die ersten Schritte sind gemacht, jetzt kannst du dich an andere Herausforderungen stellen - zum Beispiel ScummVM per Docker zu kompilieren. 8)

  • Ja, so ist auch der (lang- bis mittelfristige) Plan. Gibt noch ein paar Knackpunkte.
    Der erste und vermutlich größte, ist vermutlich meine Soundkarte. Ich verwende ein 5.1 Soundsystem und eine Soundblaster Z SE. Spiele, die Surround-Sound unterstützen geben diesen aber (zumindest bei dieser Soundkarte) nur über die analogen Ausgänge aus. Beim Windows-Softwarepaket für die Soundkarte ist dafür ein Dolby Digital Live Encoder dabei, der die analoge Ausgabe dann über den optischen Toslink-Ausgang digital ausgibt. An diesen habe ich über eine Teufel DecoderStation 5 mein 5.1 Soundsystem angeschlossen. Unter Linux habe ich da vermutlich Pech gehabt. Der einzige analoge 5.1 Eingang an der DecoderStation ist leider bereits belegt.

    2 Mal editiert, zuletzt von BumbleBee (3. November 2024 um 00:21)