Am 8. Januar 2019 startete die CES 2019 (Consumer Electronics Show) in Las Vegas. Bisher wurde im Gebiet Hardware viel gezeigt. Und gestern den 9. Januar war AMD an der Reihe! AMD versucht es weiter gleich zwei Konkurrenten des Konzerns anzugreifen. Mit den Ryzen CPUs haben Sie Intel ganz schön ins Schwitzen gebracht und das wird so schnell nicht Aufhören, denn AMD präsentiert das erste Sample der Ryzen 3000-Serie.
AMD Chefin Lisa Su stellte diese CPU, welche im Sommer 2019 unter dem Namen Ryzen 3000 für den Sockel AM4 veröffentlicht werden soll. Welche Geschwindigkeiten die kommenden CPUs aufweisen werden, zeigte ein Prototyp mit acht Kernen. Im Cinebench R15 war der Prozessor schneller als ein Intel Core i9-9900K von Intel. Der starke Unterschied war in der Leistungsaufnahme des Prozessors zu sehen. Der Ryzen-Prototyp erbrachte bei 130 Watt ein besseres Ergebnis als der Intel mit 180 Watt - somit lag die Leistungsaufnahme des AMD-Systems klar niedriger.
Die Basis der neuen Ryzen CPUs sind zwei DIES auf einem Package. Vermutungen liegen nahe, dass dieser aber nicht mit 8 Kernen, wie der Prototyp, veröffentlicht werden, sondern mit satten 16 Kernen! Viele fragen sich bestimmt, Wieso? Diese Frage ist leicht zu beantworten, da der Aufbau des Packages geradezu prädestiniert dafür ist mehr Kerne zu beinhalten.
Auch wenn der Cinebench-Wert bemerkenswert ist bei dieser Leistungsaufnahme, könnte das Resultat in anderen Anwendungen oder Spielen abweichen. Dennoch war es bisher so, dass die finalen CPUs von AMD deutlich schneller getaktet haben als die Prototypen. Intel müsste also endlich wieder Liefern, damit AMD sie im CPU-Sektor nicht überholen, denn wenn eins AMD bewiesen hat, ist es klasse CPUs zu vernünftigen Preisen an den Endkunden zu bringen!
Aber auch Nvidia hat nichts zu Lachen! Am selben Abend stellte Lisa Su die Radeon Seven (VII) vor. Laut AMD richtet sich diese Grafikkarte an Gamer und basiert auf Vega 20, welche in einem 7-nm-Verfahren gefertigt werden. Hinsichtlich der Leistung soll sich die Radeon Seven auf dem Niveau der aktuellen Nvidia Geforce RTX 2080 befinden. Das Flaggschiff soll mit 3.840 Rechenkernen auf 1.800MHz betrieben werden. Des Weiteren soll Sie statt 8 GByte HBM2-Speicher (RX Vega 64) mit satten 16 GByte HBM2-Speicher ausgerüstet werden. Lediglich zur Leistungsaufnahme hielt sich AMD bedeckt. Hier hoffen wir mal auf Besserung gegenüber der RX Vega 64, die mit knapp 300-Watt doch über das Ziel hinaus schoss.
Dennoch, laut AMD rechnet die Radeon Seven zwischen 25% und 42% schneller als die Radeon RX Vega 64 und soll damit sogar leicht flotter als eine Geforce RTX 2080 sein. Natürlich sind Benchmarks von einem Hersteller immer mit Vorsicht zu beurteilen, auch wenn AMD mittlerweile sein Wort hält. Die Radeon Seven soll ab dem 7. Februar 2019 für 700 US-Dollar zusammen mit drei Spielen (Devil May Cry 5, The Division 2 und Resident Evil 2 Remake) in den Handel kommen. Somit kostet Sie weniger als die Geforce 2080 in der Founder's Edition.
Quellen
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