Auf die historische Genauigkeit!
Aber wie bereits geschrieben, der Film macht Spaß und darum geht es ja!
Kann ich immer wieder gucken!
Historizität war schon in der Antike ein bestenfalls nebenrangiges Kriterium der Unterhaltung. Die Geschichtswissenschaft ist ja überhaupt erst im ausgehenden achtzehnten und beginnenden neunzehnten Jahrhundert erfunden worden. Seitdem streitet man darüber, ob auf Grund der fragmentarhaften Natur des Quellmaterials und archäologischer Funde sowie des subjektiven Standpunktes jedweder Quelle überhaupt irgend ein Grad von Objektivität erreicht werden könne. Eine historische Darstellung ist immer zugleich auch eine Interpretation vor dem Horizont eines zeitgenössischen Wertekanons, dessen Perspektive man nicht mit absoluter Distanz verwechseln darf. Ich denke, der Film erzählt die Geschichte, die er erzählen will, und vermittelt die Botschaft, die er vermitteln will. Ob nun die Soldaten historisch akkurate Uniformen tragen und die Panzer den exakten Modellvarianten des zweiten Weltkrieges jeder Armee entsprechen, ist zweitrangig. Womöglich sind wir aber auch einfach nicht mehr daran gewöhnt, unsere Phantasie zu benutzen, wie man es etwa im Theater oder bei der Lektüre eines Buches tun muß, weil wir uns daran gewöhnt haben, daß gestochen scharfe Bildfluten uns alles abnehmen.