Beiträge von Berny23 im Thema „Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?“

    Heute ein Fantasy-Horror-Mix mit viel nackter Haut: „Katzenmenschen“ (1982) von Paul Schrader.

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    Begleitet von einem fantastischen Soundtrack bekommt man hier sowohl zaghaft-stürmische Erotik als auch zerfetzte Gliedmaßen zu sehen. Letzteres ist im Gegensatz zu anderen Horrorfilmen jedoch nicht Hauptfokus der Handlung, obwohl die Effekt-Qualität der sehr wenigen Gore- und Verwandlungsszenen durchaus mit ernsteren Werken des Genres mithalten können.

    Das Schauspiel des schwarzen Panthers, der in Wahrheit ein gefärbter Puma ist, steht dem der Hauptdarstellerin keinesfalls nach. In diversen Szenen zeigt er von Angst bis Zuneigung verschiedenste Gefühle, wenn man das so bezeichnen kann.

    Es handelt sich hier übrigens um eine Neuverfilmung eines 1942er-Drehbuchs, und auch wenn ich das Original bisher nicht gesehen habe, fand ich neben der soliden Kameraarbeit das Gesamtwerk durchaus ansprechend und seiner Vorlage wahrscheinlich würdig. Nur bei den mythologisch gearteten Teilen der Handlung bin ich nicht ganz durchgestiegen, wie das zustande kam und was die spätere Implikation angeht.

    Zuletzt möchte ich auch noch darauf hinweisen, dass niemand Geringeres als David Bowie den Titelsong gesungen hat – kann man auch außerhalb des Films auf jeden Fall mal reinhören.

    Gesehene Fassung: Blu-ray mit deutscher Synchro

    Fazit:

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    Nach einer Komödie passt doch nichts besser als ein ehemals beschlagnahmter Horrorfilm: „Sado – Stoß das Tor zur Hölle auf“ (1979) von Joe D’Amato.

    Kurzreview

    „Junges Blut, böse Gedanken, verdammt sind sie alle. Leiche im Sarg, Leiche im Bett. Toter Körper, der keinen Schatten mehr gibt. Alles vergeht, das Leben löscht aus. Wir sterben alle, alle, alle.“

    Ein Hobby-Taxidermist versucht krampfhaft, seine kürzlich verstorbene Freundin wieder an seine Seite zu bringen. Was läge da näher, als seine an Tieren erprobte Kunst auf eine weitere Spezies anzuwenden?

    Der elektronisch-orchestrale Goblin-Soundtrack gibt dieser relativ simplen Handlung glücklicherweise ein wenig mehr Schwung. Während man also musikalisch verwöhnt wird, vergeht sich der Menschen-Ausstopfer an verschiedenen Frauen, scheitert jedoch wieder und wieder, da seine Lust eben nur der kalkweißen, erstarrten Freundin im Nachbarbett gilt. Doch was tun, wenn jemand Fremdes die Tote entdeckt?

    Vermutlich steht die italienische Villa, in der sich jetzt die Morde nur so häufen, in Südtirol. Das würde die deutsche Aufschrift „Salzsäure“ auf dem Glasballon erklären, die zum Zersetzen der zerhackten Leichenteile in der Badewanne genutzt wird. Schön war dann die Übelkeit beim Essen, die durch mehrere Überblendungen hin zu den zerfressenen Säurebad-Resten visualisiert wurde.

    Insgesamt erinnert mich der Film in einigen Punkten sehr an die deutsche Independent-Produktion „Nekromantik“ (1988).

    Gesehene Fassung: Uncut Blu-ray mit deutscher Synchro (und Untertiteln an manchen Stellen)

    Fazit:

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    Heute die erste richtige Komödie der beiden: „Die Rechte und die Linke Hand des Teufels“ (1970) von Enzo Barboni.

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    „Der hat genauso gestunken wie du, als er hier ankam. Wir haben 3 Stücke Seife gebraucht, um festzustellen, was für eine Hautfarbe er hat.“

    „Komm mit, ich geb’ einen aus!“

    „Nur einen?“

    „Ich möchte dir von ganzem Herzen dan...“

    „Schon gut ...“

    „Ich war gerade dabei, dem Allmächtigen zu danken, Sheriff.“

    Mit einem unglaublich eingängigen Western-Song geht die Reise los – zu Prügeleien epischer Länge und Breite, Sauf- und Völlerei, badenden Nymphen im See sowie einem Haufen knallender Schusseisen und juckender Finger. Ich hätte nur insgesamt gerne mehr Abwechslung bei den Drehorten gehabt.

    Also ein äußerst würdiger Auftakt für das sympathische Duo, das durch solche Filme verdienterweise in der Hall of Fame der Western-Komödien verortet wird.

    Gesehene Fassung: Blu-ray mit deutscher Synchro

    Fazit:

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    Na, ihr Bratenbengel, es geht weiter mit unser aller Lieblingsduo: „Zwei hau’n auf den Putz“ (1969) alias „Hügel der blutigen Stiefel“ von Giuseppe Colizzi.

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    „Das nenne ich noch wahre Freundschaft, zuerst habe ich gedacht, er ist dein Sohn – so bescheuert wie der aussieht.“

    „Eines verspreche ich dir: Wenn ich diese Geschichte hinter mir habe, dann ziehe ich auf 'ne Insel, wo ich Kokosnüsse züchte.“

    „Was kotzt der zusammen, der ist doch voll!“

    Ein insgesamt doch nicht wirklich abwechslungsreicher Western mit nur einem Bruchteil der guten Sprüche anderer Schnodder-Filme. Dazu nette Schießereien, aber leider oft viel zu dunkle Szenen.

    Gesehene Fassung: Blu-ray mit deutscher Comedy-Synchro

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    Heute … äh … gestern mal etwas ganz anderes: „3 Engel für Charlie“ (2000) von McG.

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    Der Film will einfach zu viel, sodass er zwar einige gute Einfälle und Szenen hat, aber insgesamt wie ein knallbunter Flickenteppich wirkt. Man rutscht von einem Set ins nächste und wird als Zuschauer zunehmend durcheinandergebracht ob des verworrenen roten Fadens.

    Die Beziehung der Engel zu Charlie kommt auch einfach zu kurz – der Fokus lag eher auf den privaten Liebeleien mit ihren Partnern, was aber den Geschichtsfluss negativ beeinträchtigt hat. Schauspielerisch wurden die Hauptpersonen sehr locker dargestellt, manchmal hatte ich das Gefühl, eigentlich ein Musikvideo-Mashup anzusehen.

    Über die comichaften Bösewichte möchte ich mich hier nicht beklagen – das passt zum Stil des Films –, nur über die zu häufigen Schnitte in den eigentlich sehr guten Kämpfen.

    Gesehene Fassung: 4K UHD HDR Blu-ray mit deutscher Synchro

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    Oh, ein neuer Regisseur in der Reihe „Die Lümmel von der ersten Bank“ – heute der siebte und letzte Teil: „Betragen ungenügend!“ (1972) von Franz Josef Gottlieb.

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    „Wo war ich letzten Donnerstag stehengeblieben?“

    „Am Sex-Shop in der Bahnhofsstraße, ich habe Sie genau beobachtet.“

    „Ich bin beim Drehimpuls stehengeblieben!“

    „Warum fragen Sie mich dann, wenn Sie es selber wissen?“

    „Der Arzt hat bei mir eine Wasserzisterne festgestellt.“

    „Wasser?“

    „Wasser.“

    „Ja, dann müssen Sie kräftig Wein trinken, Blochilein!“

    „Wein?“

    „Jawohl, Blochi, komm, ex!“

    Der Reihe ergeht es schlussendlich wie den Gummipuppen im Klassenzimmer – die Luft ist raus!

    Die Rollen werden immerhin etwas vertauscht, so wird der Pensionierungskandidat Taft plötzlich zum Befürworter von Streichen, jedoch nicht ganz uneigennützig. Am Ende heißt es: Maneg... Klassenzimmer frei für Kühe, Schafe, Schweine, Hühner und Esel. Eine ganz schön schmutzige Angelegenheit, die die ansonsten eher einfallslosen Schüler-Streiche sofort aus dem Gedächtnis vertreibt.

    Insgesamt ein Abschluss, der schlimmer hätte ausfallen können. Man stelle sich unsere Lümmel und Pauker schunkelnd im Suff auf einer Schlager-Fete vor. Dann doch lieber eine immerhin mittelmäßig und würdevoll zuendegebrachte Filmreihe!

    Gesehene Fassung: Blu-ray

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    Heute ein kleiner Rückschritt – „Die Lümmel von der ersten Bank“ Teil 6: „Morgen fällt die Schule aus“ (1971) von Werner Jacobs.

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    „Alle Penner unserer Pauke, ich meine alle Pauker unserer Penne müssen gleichzeitig in den Knast!“

    „Das ganze Lehrerkollegium … ist verhaftet … ich glaube, ich muss mich erschießen.“

    Die Lehrer saufen hier so viel wie in keinem anderen Teil bisher und es gibt wieder zahlreiche harmlose bis ziemlich böse Streiche. Außerdem bekommt man einige sehr ausgefallene Dinge zu sehen, die ich natürlich nicht verrate. Leider endet hier jedoch schon alles Positive, denn die grausige Mucke ist wieder da!

    Der Nietnagel hätte dem Gehörgangsbeleidiger Heintje gerne die Feuerwerkskörper ins offene Grinsemaul stopfen können, statt in den Fernseher. Der Junge hat sowieso eine Visage, die ihn zum Faustmagneten macht. Eine Verschandelung einer Filmkomödie, mal wieder!

    So schnell musste der Streifen in die Kinos, dass sogar ein offensichtlicher Outtake, in dem Pepe fluchend unsanft von einem Tisch fällt, einfach drin gelassen wurde. Aber Hauptsache, die neue Schlager-Platte wird zwischendrin beworben.

    Gesehene Fassung: Blu-ray

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    Qualitativ eine 180-Grad-Wende – „Die Lümmel von der ersten Bank“ Teil 5: „Wir hau’n die Pauker in die Pfanne“ (1970) von Harald Reinl.

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    „Es gibt feste Körper, flüssige Körper und überflüssige Körper – zum Beispiel den Lehrkörper.“

    „Ihr Herr Bruder ist kürzlich verstorben.“

    „Gott sei Dank!“

    „Gottlieb, was machst du denn da?“

    „Ich versuche, mich zu betrinken.“

    Hier sieht man einen meisterhaft inszenierten Streich, der mit einer leeren und zugleich vollen Klasse zu tun hat und auch im Verlauf des Films wiederkehrt. Darüber hinaus war das der bisher beste Lümmel-Film, den ich gesehen habe, und eine Wohltat nach dem 4. Teil.

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    Heute Part 4 von „Die Lümmel von der ersten Bank“: „Hurra, die Schule brennt“ (1969) von Werner Jacobs.

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    „Immer muss erst eine Katastrophe passieren, damit die Leute gescheit werden.“

    Wenn ich auch nur einen einzigen Schlager von Peter Alexander ertragen muss, komme ich persönlich zum Grinzinger Friedhof und buddle in aus, um ihm seinen knochigen Arsch einzutreten! Für den Bengel Heintje gilt selbstverständlich dasselbe, wenn er endlich krepiert ist.

    Der ganze Film mutiert mit zunehmender Laufzeit zu einer Werbeveranstaltung für Abführmittel – und damit meine ich nicht den vorgekommenen Streich, sondern die vielen unpassend reingequetschten Schlager-Musikvideos.

    Mit dem Titel hat die Handlung übrigens fast gar nichts zu tun, das Mommsen-Gymnasium brennt höchstens im Vorgänger.

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    Und schon geht’s weiter mit „Die Lümmel von der ersten Bank“ – Teil 3: „Pepe, der Paukerschreck“ (1969) von Harald Reinl.

    Kurzreview

    „Ich hätte da noch eine Frage: Kann man für etwas bestraft werden, was man gar nicht gemacht hat?“

    „Niemals, auf gar keinen Fall!“

    „Ich hab meine Hausaufgabe nicht gemacht.“

    „Was sollen wir denn machen, wenn alles überschwemmt ist, sogar mein Weinkeller … äh … mein Bett steht unter Wasser.“

    „Du, der ist dufte, der spinnt echt.“

    „Nietnagel, was haben Sie auf dem Kopf?“

    „Haare, weil’s mich nachts am Kopf immer so friert.“

    Genau wie im ersten Teil wird der Film nach den Titelkarten eingeleitet mit einem kurzen Orchester-Cover von Gaudeamus igitur. Eine Anspielung, die ich sehr gelungen finde.

    Hier gab es außerdem natürlich herrliche Streiche, die die „subversiven Klementen“ den Paukern gespielt haben. Ich liebe auch die kurze Ansprache (Briefing) vor der Klasse, die der Nietnagel über die Eigenschaften jedes neuen Lehrers hält.

    Am Schluss artet ein betrügerisch herbeigeführter Schulausflug noch in ein regelrechtes Saufgelage aus, samt einiger Lehrer. Und dann folgt eine ordentliche Wirtshausschlägerei.

    Gesehene Fassung: Blu-ray

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    Schon im selben Jahr erschien Teil 2 der Reihe „Die Lümmel von der ersten Bank“: „Zum Teufel mit der Penne“ (1968) von Werner Jacobs.

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    „Fehlt jemand?“

    „Ja, ich! Aber ich komm gleich.“

    „Sagen Sie mal, ich fummle jetzt schon die ganze Zeit an Ihrer Hose rum und ich weiß noch nicht mal, wie Sie heißen.“

    „Die Klasse bekam ein Prüfungsthema der Oberprima, und das war gar nicht so prima.“

    Die Schlager zwischendrin waren einfach unerträglich und ich musste mich sehr zurückhalten, nicht vorzuspulen oder den Ton stummzuschalten.

    Immerhin war die Idee mit dem Lösungszettel auf dem Lehrerrücken schön kreativ.

    Gesehene Fassung: Blu-ray

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    Gleiches Jahr, heute mit dem ersten Teil der Reihe „Die Lümmel von der ersten Bank“: „Zur Hölle mit den Paukern“ (1968) von Werner Jacobs.

    Kurzreview

    „Man fasst es nicht!“

    Eine Schulkomödie mit ein paar üblen Streichen. Darunter ein vorgetäuschter Suizid, der einen Lehrer ins Irrenhaus bringt, und das mehrmalige Auslösen des Luftschutzalarms – sowas gab es damals ja noch – samt Einsperren der Sicherheitsprüfer im Bunker.

    Gesehene Fassung: Blu-ray

    Fazit:

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    bearbeitest du die Screenshots vorher oder lädst es so hoch?

    Die Screenshots kommend direkt von der Videoquelle, es findet lediglich eine automatische Konvertierung in WebP mit Qualität 100 statt. Ich habe alles für mich passend in MPV eingestellt, sodass ich während des Films nur die Taste S drücken muss, um einen uploadfertiges Bild zu generieren.

    Schön an MPV ist auch, dass HDR-Screenshots automatisch mit korrekten Farben in SDR umgewandelt werden (per Tonemapping).

    Ich bleibe in den 60ern (heute aber ein ganz anderes Genre): „Tschitti Tschitti Bäng Bäng“ (1968) von Ken Hughes.

    Kurzreview

    Eine fantastische Mixtur aus Musical und Abenteuer-Film.

    Der malerische Wohnort mit den zahlreichen Erfindungen, der Windmühle und dem Außenklo wirkt wie aus einem Märchen. Besonders Neuschwanstein als einer der vielen Drehorte hat hier gute Verwendung gefunden, nicht bloß als Hintergrundkulisse.

    Außerdem sind alle Tanzeinlagen wahnsinnig gut choreographiert, denn sie wurden alle als minutenlange Onetakes verfilmt. Eine Leistung, die heutige Regisseure oft einfach nicht mehr würdigen oder bewerkstelligen können.

    Gesehene Fassung: Blu-ray mit deutscher Synchro

    Fazit:

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    Mehr Screenshots folgen im nächsten Post.

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    Nanu, wieder ein böser, beschlagnahmter Film: „Blood Feast“ (1963) von Herschell Gordon Lewis.

    Kurzreview

    Sau und Eber schlendern zur Schlachtbank, der Metzger hebt sein Hackbeil, die Sau quiekt. Gehirn raus, Zunge raus, Garaus! Somit ist das erste Drittel der Geschichte zusammengefasst.

    Und nun zur Umsetzung: Grauenhafte Schauspieler vor gleichermaßen unterdurchschnittlichen Kulissen, die eher nach einer billigen Sitcom aussehen. Kein Charakter wird entwickelt und es gibt kein Identifikationspotential. Die Frauen sind allesamt wie Barbiepuppen geschrieben, die Männer größtenteils ahnungs- und nutzlos.

    Eine Szene spielt in einem Krankenhauszimmer, dort reden die Ermittler mit einem knapp überlebenden Opfer, das sich nach der kurzen Befragung nicht mehr rührt. Die Ärzte treten heran, einer legt ein Stethoskop irgendwo auf den Oberkörper, während der andere das Handgelenk befühlt. Nach wenigen Sekunden legt der erste seinen Kopf auf den Körper und der zweite verkündet: „Wir haben alles versucht.“

    Bei 0:54:30 sagt der eine Ermittler so teilnahmslos „Oh nein …“ als Reaktion auf bevorstehenden Massenkannibalismus, dass man meinen könnte, jemand hätte ihn zum Ansehen dieses Films gezwungen. Auch die Kamera hat manchmal Schwierigkeiten, die Charaktere gut sichtbar im Bild zu halten, sobald es dynamischer als bei bloßem Herumstehen wird.

    Irgendwie hat der Regisseur es fertiggebracht, eine sowieso schon dünne Story noch ein Stück unglaubwürdiger und uninteressanter zu inszenieren. Auch darf man hier wohl die langweiligste, mit der unpassendsten Musik versehene Verfolgungsjagd beobachten. 60er hin oder her, selbst die blutigen Effekte sind von minderer Qualität.

    Wenigstens ist nach knapp einer Stunde das abrupte Ende da! Die Beschlagnahme von 2004 – ja, wirklich – ist hier dermaßen lächerlich, dass mir jetzt nichts mehr einfällt.

    Gesehene Fassung: beschlagnahmte Uncut Blu-ray mit deutscher Synchro

    Fazit:

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