Beiträge von Berny23 im Thema „Welches Betriebssystem nutzt du?“

Guten Tag Gast. Schön, dass Du hereinschaust! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das CompiWare-Team.

    winget und davor choco(latey)

    Habe ich auch jahrelang benutzt früher (und immer noch in der Arbeit). Das sind beides keine richtigen Paketmanager, sondern zusammengeschusterte Notlösungen.

    Ersteres durchsucht nur die Windows-Registry-Einträge nach installierten Programmen, vergleicht diese dann mit einer GitHub-Datenbank von Microsoft und lädt die EXE-Installer dann trotzdem einfach von der fremden Webseite des Softwareherstellers herunterlädt – nicht aus einem vertrauenswürdigen Repository, wie bei Linux. Dabei kommt es bei mir sehr häufig zu Fehlern beim automatischen Installieren, manchmal sind Downloads nicht erreichbar (down oder Link vom Hersteller geändert) oder – was seit Monaten der Fall ist – es werden Updates gemeldet, die aber älter als die installierte Version sind.

    Chocolatey habe ich mittlerweile komplett rausgeschmissen, da es erstens die Programme einfach in seinen eigenen Pfad installiert, statt in den korrekten für Windows-Programme, und zweitens tatsächlich noch viel mehr und häufigere der oben genannten Probleme aufweist. Jede zweite Installation einer Software (Entwicklungstools, aber auch normale Programm) schlägt wegen Fehlermeldungen fehl, die natürlich nur sehr grob angezeigt werden. Also muss ich immer raten, woran es liegt. So eine Scheiße kann ich wirklich nicht gebrauchen.

    Wenn ich bei mir in Arch Linux ein, zwei Wochen keine Updates gemacht habe, kann ich die manchmal fälligen 300+ Updates mit yay + Enter super einfach installieren lassen, wenige Minuten warten und mich darauf verlassen, dass es einfach funktioniert – Punkt. Kein Herumpfuschen mit manueller Löschung alter Registry-Einträge, wenn bei winget mal wieder ein bereits deinstalliertes, altes Programm auftaucht oder bei Paket 3, 5 und 10 ein Fehler mit der hilfreichen ID -1978335224 aufgetretenen ist, woraufhin ich in einer Online-Datenbank nach der Bedeutung suchen muss.

    Na ja als Ausenseiter, dem Linux zu hoch ist

    Ich würde mal behaupten, dass Linux deutlich einfacher zu bedienen ist als jede Windows-Version. :/ Mein Opa hat sich bei Windows andauernd irgendwelche Cleaner, Adware und sonstige Müllprogramme geholt (Grund: siehe unten), woraufhin mehrere Neuinstallationen fällig waren. Ein einfaches Debian mit KDE Plasma kann er seit einem Jahr aber problemlos bedienen, mitsamt Office, Browser, Mails, Chats etc.

    Alleine dass man alle Programme zentral aus einem Klicki-Bunti-Store in Sekundenschnelle bezieht und nicht wie beim antiquierten Windows auf irgendwelche fremden Webseiten gehen, eine EXE-Datei herunterladen und einen Installer durchklicken muss. :D Da wird dann oft irgendeine Zusatzsoftware angeboten, Datenspionage betrieben und Werbung angezeigt, weil der doofe Benutzer ja eh alles anklickt (leider durch Microsoft-Software so trainiert worden).

    Und ich will gar nicht erst von den Software-Updates der ganzen Zusatzprogramme anfangen, da ist man den halben Tag mit Durchklicken und Downloads beschäftigt, bis da mal halbwegs alles auf dem aktuellen Stand ist. Linux geht da ganz einfach: Klicki-Bunti-Store aufmachen, „Alles aktualisieren“ klicken, kein Neustart nötig, bequem weiterarbeiten.