Beiträge von Malachai80 im Thema „Früher - Heute....was geht noch,was nimma....“

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    Ich glaube, die Wahrheit liegt auch hier in der Mitte. Viele Eltern stellen die Kinder sicher mehr unter den Glassturz als früher. Aber damals haben sich Eltern auch ehrlich gesagt einfach nix oder viel weniger um die Kinder gschissen. Das eine Extrem nicht gut, das andere auch nicht. Wir waren oft den ganzen Tag irgendwo im Wald und haben Blödsinn gemacht. Viel Blödsinn. Ist nix passiert, hätt aber viel passieren können. Was wir auf Baustellen gespielt haben... darf man ja heutzutage auch nicht... war immer lustig, bis sich einer mit einer rostigen Klampfn (k.a. wie das deutsche Wort ist) die Achillessehnte durchgerissen hat. :crying_face:

    Ein Problem ist sicher die Verstädterung. Es sind viel mehr Kinder in der Stadt, wo nicht die Bewegungsmöglichkeiten sind. Dazu ein ganz großer Faktor neue Medien, heutzutage ist Handy, Tablet, PC, Konsole und Glotze an, früher sind wir Kicken gegangen weils auf den 2 Sendern nur Mist gespielt hat.

    das nur auf den Glassturz zu schieben ist mir imo zu billig.

    Meine fast 9jährige geht auch nur mit voller Montur auf Eis und Schipiste. Die macht aber 13h Training pro Woche in der Leistungsgruppe der Sportakrobatik als Oberpartnerin (wird "geschupft" und steht auf der Partnerin drauf, Rad, Salto, gehen im Handstand etc.) und die ist in all den angesprochenen Punkten plus Muskelkraft anderen Kindern jetzt und damals (mir und Alterskollegen damals eingeschlossen) sowas um Weiten voraus.

    Der 12jährige macht Klettern und Parkour und hat war auch 1,5 Jahre bei Akrobatik.

    Bei meinen Kindern bin ich mir da recht sicher, dass sie all das können. Trotzdem will ich, dass sie am Eis und auf der Piste Helm tragen. "Da Teifl schloft net"


    A bissal an Poscha hot unsere Gesellschaft schon.....


    Find ich nicht: zwei Schneidezähne oben abgebrochen, beide Handgelenke gebrochen, Unterarm gebrochen, alles im nahen Freundeskreis. Ich steig auch mit Schutzausrüstung net aufs Eis.

    Detto Helm beim Skifahren, Protektor beim Snowboarden, macht absolut Sinn, man sieht ja, was passiert. Kenne einen Orthopäden und zwei Röntgenassistenten privat, nicht schön, was die jeden Winter reinkriegen.

    Ob man Schutzausrüstung anlegt ist jedem selbst überlassen, hat nix mit der Gesellschaft zu tun. Aber meine Kinder tuns. Ist halt wie eine Versicherung: Ein Helm kostet im Verhältnis zu einer Kopfverletzung mit/ohne Invaliditätsgrad nix. Und stört auch nicht, find den beim Skifahren persönlich bequemer als eine Haube, weils net so durchpfeift.