Wasserkühlungskomponenten
Heute stelle ich ein Teil der Wasserkühlung vor.
Ein paar Kleinigkeiten fehlen noch, diese werde ich
aber nachreichen.
Da in diesem Beitrag mehrere Artikel behandelt werden, verlinke ich dann jeweils
in der Überschrift, alternativ hier eine Liste der vorgestellen Artikel:
- Kühler - EK-CoolStream XE 360 (Triple)
- Kühler - EK-CoolStream PE 360 (Triple)
- Kühlflüssigkeit - EK-CryoFuel Clear (Vormischung 1000mL)
- Distro-Plate - EK-Quantum Reflection PC-O11D XL D5 PWM D-RGB
- EK-Plugs Verschlussschraube
- EK-Quantum Black Torque HDC 16 Fitting G1/4 (16mm)
- EK PETG Einsätze (12/16mm)
- EK Water Blocks EK-HD Tube D.I.Y. Kit 10mm und 12mm
- EK Water Blocks EK-HD Tube Reamer
Fangen wir an.
Kühler - EK-CoolStream XE 360 (Triple)
Dieser Kühler kommt unten ins Gehäuse. Montiert mit drei Lüftern.
Die innenliegenden Rohre bestehen zu 90% aus Kupfer, dazu kommen
dann noch Kühlkammern aus Messing.
Die Kühlfinnen sind ebenfalls aus Kupfer und das Gehäuse besteht aus Aluminium und Stahl.
Daten:
Maße: 400mm X 130mm X 60mm.
Anschlüsse: 4x G1/4"
Lüfterkompatibilität: 120mm X 120mm X 25mm
Dichtigkeit geprüft bis: 1 Bar
Flüssigkeitskapazität: ~370ml
Gewicht: 1700g
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Der Kühler ist durchschnittlich gut verpackt.
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Der Kühler im Detail.
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Es gibt auch ein wenig Zubehör.
Hier eine Stückliste der mitgelieferten Artikel:
- 13x Flachkopfschraube (l=30mm)
- 12x Flachkopfschraube (l=5mm)
- Inbus 2,5mm
- Inbus 9mm
- Inbus 6mm
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Kühler - EK-CoolStream PE 360 (Triple)
Dieser Kühler kommt oben ins Gehäuse. Ebenfalls mit drei Lüftern montiert.
Die innenliegenden Rohre bestehen zu 90% aus Kupfer, dazu kommen
dann auch Kühlkammern aus Messing zum Einsatz.
Die Kühlfinnen sind ebenfalls aus Kupfer und das Gehäuse besteht
bei dem PE Kühler "nur" aus Aluminium.
Daten:
Maße: 400mm X 130mm X 40mm.
Anschlüsse: 2x G1/4"
Lüfterkompatibilität: 120mm X 120mm X 25mm
Dichtigkeit geprüft bis: 1 Bar
Flüssigkeitskapazität: ~200ml
Gewicht: 1005g
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Der Kühler ist durchschnittlich gut verpackt.
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Der Kühler im Detail.
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Hier ebenfalls das Zubehör.
- 12x Flachkopfschraube (l=30mm)
- 12x Flachkopfschraube (l=5mm)
- 1x Inbus 2,5mm
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Kühlflüssigkeit - EK-CryoFuel Clear (Vormischung 1000mL)
Welche Kühlflüssigkeit man nimmt, sollte gut überlegt sein.
Ich möchte hier aber jetzt nicht weit ausholen, denn das wäre zu viel für diesen
Beitrag. Deshalb beschränke ich mich nur auf die Grundlagen. Für die, die sich wirklich dafür
interessieren und Schwierigkeiten bei der Wahl haben.
Es ist empfehlenswert sich auch mal bei YouTube umzuschauen.
Gefärbte Kühlflüssigkeit sieht zwar cool aus, allerdings muss eure Wasserkühlung öfter gewartet werden.
Gefärbte Kühlflüssigkeit hinterlässt Rückstande, diese Rückstände lagern sich dann an
den feinen Kühlfinnen innerhalb des Kühlers ab und werden von Zeit zu Zeit das System
verstopfen oder zumindest den Durchfluss verengen und auf dauer die Kühlleistung beeinträchtigen.
Zudem werden sich die Schläuche verfärben (Ausnahme bei Glas-Tubes).
Der goldene Gral an Wartung einer Wasserkühlung ist die Kombination aus destilliertem Wasser
und Farbzusätzen. Nicht nur das sich Rückstände bilden, sondern durch Destilliertes Wasser
entsteht Korrosion. Denn, die meisten Wasserkühlungen bestehen aus den unterschiedlichsten Materialien.
Es geht hier um alles, was das Wasser berührt.
U.a. Aluminium, Kupfer, Messing, Edelstahl, Kautschuk, Kunststoff, PETG, Acryl, ect.
Die Fertigmischungen von Destilliertem Wasser enthalten Nebenstoffe
wie Glysantin G48 (Mischverhältnis 1:10 oder 1:20) oder IP Konzentrat (Mischverhältnis1:3)
die dafür sorgen, dass in Kombination mit der anstehenden Korrosion, die weitergetragene
Verunreinigung mit anderen Materialien reagiert. Mit Farbzusätzen kommt es dann zu Bildung
von Rückständen wie z.b. Aluminiumoxid und weitreichender Farbpigmentablagerung in
Schläuchen & Klumpenbildung an besagten stellen.
Ein Wechsel der Kühlflüssigkeit alle 2-4 Monate (je nach Betriebszeit) ist hier notwendig.
Um dem ganzen zu entgehen habe ich mich für das EK CryoFuel Clear entschieden.
Keine Farbe, kein destilliertes Wasser.
Laut EK ist ein Wechsel alle 2 Jahre empfohlen.
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Distro-Plate - EK-Quantum Reflection PC-O11D XL D5 PWM D-RGB
Die Distro-Plate ist das Herzstück der ganzen Kühlung. Nicht nur, dass Sie wirklich
gut aussieht, man brauch auch keine extra Pumpe mit Ausgleichsbehälter ins Gehäuse
zu montieren. Hier hat man Pumpe, Ausgleichsbehälter und Verteilerplatte in einem.
Hier ein paar Daten:
Maße: 215mm x 472mm x 40mm (68,5mm mit Pumpe)
Flüssigkeitskapazität: ~787ml
Anschlüsse:16x G1/4
Gewicht: 3340g
Verpackt ist die Distro-Plate wirklich gut. Sollte Sie auch, die Dichtigkeit gewährleistet EKWB.
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Ausgepackt sehen wir das Prachtstück inkl. Zubehör und einer Befestigungsleiste für das Gehäuse.
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Vor dem Öffnen sollte man alles auf Beschädigung prüfen.
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Wirklich ein schönes Teil, hier weitere Bilder.
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Hier ein kleiner Anschlussplan:
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Verbaut ist eine D5 Pumpe. Hier ein paar Daten zur Pumpe:
– Motor: Elektronisch kommutierter Kugelmotor
– Max. Leistungsaufnahme: 30W
– Maximale Förderhöhe: 3.9m
– Maximale Förderleistung: 1500L/h
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Angeschlossen wird die Pumpe über eine S-ATA Spannungsversorgung,
4-Pin PWM Stecker und einen ARGB Stecker.
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Bei der Disto-Plate dabei gibt es neben der Befestigungsleiste auch noch
- 1x Inbus 2mm
- 1x EK-Loop Multi Imbus (6mm, 8mm, 9mm)
- 5x Senkschraube (l=8mm)
- 2x Inbusschraube (l=6mm)
- 2x M3 Mutter
- 8x Flache Nickel-Plugs
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EK-Plugs Verschlussschraube
Ich habe noch vier weitere Verschlussschrauben bestellt, da ich die Grafikkarte vorerst
nicht Wasserkühlen werde. Denn bei dem aktuellen Markt würde ich schwer eine neue
bekommen, sollte mir ein Fehler passieren. Und solange ich noch Garantie darauf habe
werde ich diese noch nicht öffnen.
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EK-Quantum Black Torque HDC 16 Fitting G1/4 (16mm)
Eigentlich habe ich ja Fittinge bei dem Mainboard dabei gehabt. Diese heben für
Hard-Tubing einen Außendurchmesser von 14mm. Leider bietet EKWB keine PETG-Rohre
in 14mm an und ich wollte schon bei einer Marke bleiben.
Deshalb habe ich mich kurzerhand entschieden auf andere Fittinge zu wechseln in 16mm
und in Schwarz. Gefällt mir persönlich in Schwarz auch besser als in Nickel.
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EK PETG Einsätze (12/16mm)
Diese Einsätze sind mit unter die wichtigste Komponente aus dieser Bestellung.
Zur Erklärung:
PETG Rohre sind im Vergleich zu denen aus Acryl nicht so Temperaturbeständig.
Heißt, PETG verformt sich schon nach 30 Minuten, wenn Sie durchgehend 70°C
oder höher ausgesetzt sind.
Je nach Übertaktung des Systems und eventuellen Dauerlasttests (Prime95)
kann es direkt am Ausgang des Kühlers von der CPU schon sehr warm werden.
Aber noch keine 70°C oder höher. Das passiert erst, sollte die Pumpe ausfallen.
Wenn der Wasserfluss durchgehend gegeben ist, verformt sich da nichts, aber ohne
den Wasserfluss sieht das Ergebnis nach 30min dann so aus:
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Es ist deutlich zu erkennen, wo die Eindrücke der Gummidichtungen sind.
Die Folge ist das schlimmste für ein System in Betrieb: Undichtigkeit.
Um dem entgegenzuwirken, gibt es diese kleinen Helfer.
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Montiert werden diese an den Enden des PETG-Rohrs. Sie verhindern das Verformen am
Anschluss. Sie sind sehr passgenau und nach der Montage nicht mehr zu sehen.
So bleibt das System dicht, auch wenn die Pumpe ausfällt.
Denn in der Praxis ist es so, dass bei Ausfall der Pumpe ohne die Einsätze
das System zuerst undicht wird, bevor der Schutzmechanismus der Hardware
wegen Überhitzung greift (meist ab 100°C+). Und wenn man gerade vielleicht am
Spielen ist, bemerkt man den Ausfall der Pumpe nicht mal.
Idr. sollte man aber alles so einstellen, dass sich das System automatisch abschaltet
sobald es kein Drehzahlsignal mehr von der Pumpe bekommt.
Jetzt vielleicht bei vielen die Frage: Warum dann überhaupt PETG nehmen und
nicht direkt Acryl?
PETG ist, wenn man eine Custom Kühlung macht einfacher zu handhaben.
Ich sags mal so: Dieses Material verzeiht einem mehr.
Acrylrohre haben das Problem, dass Sie sehr schnell porös werden. Da man
ja selber biegen und schneiden muss ist die Arbeit mit Acryl nicht so einfach.
Acryl könnte bei zu schnellem Biegen oder zu kalten Biegestellen leichte Haarrisse bekommen.
Nicht das es undicht wird, aber es sieht unschön aus. Das Entgraten gestaltet sich auch
eher als schwierig, da gerne mal kleine feine Stücke abbrechen.
Ich möchte damit keinesfalls Acryl schlecht reden, wenn man damit umgehen kann,
kann man dieses Material ohne Probleme nutzen. Doch ich habe für mich persönlich
aufgrund der Pro/Contra Argumente entschieden, dass ich eher die Verformung
in Kauf nehme, dafür die Handhabung leichter ist. Und zur Verformung an den Enden gibt
es ja eine für mich hinnehmbare gute Lösung.
EK Water Blocks EK-HD Tube D.I.Y. Kit 10mm und 12mm
EK Water Blocks EK-HD Tube Reamer
Da ich ja in dem Text darüber schon ein wenig zur Arbeit mit PETG-Rohren geschrieben
habe, hier noch das Werkzeug was ich dazu bestellt habe.
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Das Set bestehend aus:
- 1x Säge
- 1x Schleifpapier (P220)
- 1x Silicon Biegehilfe Ø9.4mm (L=33cm)
- 1x Silicon Biegehilfe Ø11.0mm (L=33cm)
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Dazu dann noch der Entgrater für innen und außen.
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Das ist meine erste Wasserkühlung und auch das erste mal das ich mich damit beschäftige.
Solltet ihr Fehler finden (Außer Schreibfehler :D) bitte gerne hier im Thread reinschreiben.
Kritik ist immer gut, denn man kann nur lernen.
Verbesserungen, Meinungen und Vorschläge sind auch Herzlich willkommen.
In diesem Sinne,
beste Grüße
Euer Alex