Beiträge von WalterSullivan im Thema „Interessantes aus dem Internet“

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    Ich werde oftmals tatsächlich "the brain" genannt - und das hängt vielleicht auch mit einem kleinen Teil damit zusammen, dass ich nicht unbedingt die Statur eines Boxers habe (ohne hier jetzt irgendwelchen Boxern und "Kirmesschlägern" zu nahe rücken zu wollen). :D

    Es drauf ankommen lassen und zu sehen was passiert heißt nichts weiter, als ich bereits erklärt habe. Man riskiert es eben, und wenn es Probleme gibt, reagiert man *natürlich* darauf (was auch sonst). Da widerspreche ich mir nicht selber, das gebietet die Logik. Weshalb sollte ich auf ein Mal nichts mehr tun, wenn ich will, dass es besser funktioniert? Das ergibt keinerlei Sinn.

    Und bei einem Fax wird dann plötzlich reagiert? Naja... Mit solchen Querköpfen habe ich zum Glück nicht zu tun.

    An der Stelle ist Ärger vorprogrammiert (weshalb man wie gesagt eine kurze Risikoanalyse machen sollte).

    Um das zu verhindern, versuche ich eben "den Weg des geringsten Widerstands" zu gehen (um bei deinem Wording zu bleiben). Ich sehe mich weder in der Position, noch in der Verantwortung Unternehmen zu missionieren.

    Wir drehen uns hier im Kreis - an dem Punkt kann ich quasi nur noch mit copy-paste antworten.

    Die Fax-erfolgreich-übermittelt-Bestätigung zählt halt heutzutage leider vielerorts immer noch deutlich mehr, als eine gesendete E-Mail - und wenn es nur in den Köpfen ist (leider). Aber das hatte ich ja bereits geschrieben.

    Deine Aussage war "Ja, das würde ich aber drauf ankommen lassen. Man muss ja solche Spiele nicht mitspielen" das impliziert ja ganz klar, eben nichts weiter zu tun und es drauf ankommen lassen. Mit "und dann sieht was passiert" bestätigst du das Ganze nochmals.

    Du widersprichst dir hier einfach mal wieder selbst.

    Dass man auf eine schriftliche Bestätigung besteht ist meines Erachtens absolut obligatorisch - und das nicht erst seit ein paar Jahren.

    Aber wie ich jetzt schon mehrfach geschrieben habe: wenn die Gegenseite einfach stur alle Mails ignoriert, bekommt man weder eine Antwort, noch eine Bestätigung.

    Den Prozess für "aktiv seine Rechte wahren" hatte ich hier schon "in a nutshell" beschrieben.

    Ich habe sowohl privat, als auch beruflich sehr viel mit solchen Sachverhalten zu tun. Im Endeffekt geht es darum die Möglichkeiten und den Aufwand abzuschätzen (inkl. der Risiken und der Erfolgsaussichten)

    Heutzutage ist es in ganz vielen Fällen einfach das Kalkül des Unternehmens bzw. der Organisation, darauf zu hoffen, dass der "doofe Kunde" nach- bzw. aufgibt, bevor es für das Unternehmen/die Organisation "gefährlich" werden kann.

    Zu dem Thema passt übrigens auch sehr gut ein aktueller Fall, den ich gerade selbst erlebt habe.

    Mails werden 3 Wochen lang einfach ignoriert. An der Hotline hatte ich nach einer halben Stunde aufgegeben (da haben wir den zeitlichen Faktor + beim Telefonat noch ganz wichtig: der Faktor der Verbindlichkeit).

    Irgendwann wurde es mir dann zu blöd (nachdem Mahnungen per Post kamen) und ich bin tatsächlich nach einer Stunde "im Kundenservice" durchgekommen.

    Man konnte während dem Telefonat unschwer erkennen, dass es eines der üblichen ausgelagerten Call-Center ist (also quasi durch einen Sub bedient wird). Der Agent war zwar freundlich und interessiert, meinte aber, dass er meine Mails sehen kann und der Fall eindeutig ist, dass die Abteilung, die das bearbeitet aber aktuell überlastet ist (hier könnte ich jetzt über die Ursachen der "Überlastung" referieren, aber lassen wir das) und das lieber nochmals per Einschreiben an die Zentrale schicken soll. Er könne von der Hotline aus nicht auf die Datensätze zugreifen, wünscht mir aber trotzdem viel Glück, dass das bald abgeschlossen ist.

    Immerhin hat man überhaupt mal jemand "an den Hörer bekommen" (hier könnte ich jetzt Storys über ACD-Schaltungen erzählen - aber lassen wir das) - aber weiter ist man damit keinen Deut.

    Entweder machst du das vermutlich absichtlich um mich versuchen zu ärgern (da muss ich dich dann leider enttäuschen) oder du verstehst es wirklich nicht...

    Aber gerne nochmals für dich:

    Du kündigst z. B. etwas per Mail oder widersprichst oder [hier darfst du dir selbst etwas ausdenken].

    Die Gegenseite reagiert darauf einfach nicht und stellt stattdessen einfach Rechnungen, Mahnungen, whatever per Post.

    Jetzt kann man es natürlich machen wir du und "es drauf ankommen lassen".

    Mit ein bisschen Lebenserfahrung weiß man natürlich, dass man ein solches System nicht ändert, nur weil man bockig ist und nichts tut.

    Im Gegenteil man wird unter Garantie noch einigen Ärger damit haben, Zeit und Geld investieren müssen, dass das Thema wieder in Ordnung kommt und man letztendlich irgendwann zu seinem Recht.

    Oder man versucht halt davor alle Mittel auszuschöpfen, die nicht viel Zeit, Geld und Ärger bedeuten.

    Bei vielen Dienstleistern/Handelspartnern funktioniert das heutzutage halt leider immer noch per Fax.

    Oder per Einschreiben.

    Das hat also genau gar nichts mit "Das haben wir schon immer so gemacht!" zu tun, sondern eher mit deiner polemischen Anmerkung bzgl. des "geringen Widerstands".

    Das System ändern man aber nicht, wenn man einfach aufstampft und sagt "ich bin aber im Recht" ;)


    Irgendwie scheint es bei dir generell nur schwarz und weiß zu geben bzw. Übertreibungen und Pauschalisierungen :)

    Da kommt man dann natürlich auch mit Argumenten bzw. Fakten nicht weiter.

    Ja, das würde ich aber drauf ankommen lassen. Man muss ja solche Spiele nicht mitspielen, sonst ändert sich ja nie was. Meist wollen aber beide Seiten nur den Weg des geringsten Widerstandes gehehen. Siehe dazu dieses Beispiel:

    https://forum.golem.de/kommentare/son…24903,read.html

    Wenn mich was meine Lebenserwartung gelerht hat, dann dass man etwas drauf ankommen lässt in der Regel der denkbar schlechteste Weg ist.

    Es sei denn man ist sehr Streitafin und hat generell zu viel Zeit (und Geld).

    Mit ein wenig Polemik könnte man es natürlich auch den Weg des geringsten Widerstands nennen :cowboy_hat_face:

    Genau um diese gelebte Praxis ging es bei meiner Aussage zur verbindlichen Kommunikation. Unternehmen sehen sich bei Faxen eher "im Zugzwang" als bei Mails (die heutzutage oftmals einfach komplett unbeantwortet bleiben).

    Die Praxis, dass Kündigungen per Fax akzeptiert werden, herrscht halt leider noch vor - im Gegensatz zur Mailkommunikation. Auch wenn heutzutage in vielen Fällen Kündigungen per Mail akzeptiert werden müssen, sieht es in der Praxis leider noch nicht optimal aus ... wo wir dann wieder bei Recht haben und Recht bekommen wären...

    Du kennst ja meine Meinung - bin absoluter Gegner und hatte damals Vorträge über die TCPA gehalten.

    Ich meinte das eher als warnenden Rat - M$ könnte später dagegen vorgehen und das ist bei einem laufenden System, auf das man ggf. angewiesen ist, immer sehr suboptimal - um das mal dezent auszudrücken.

    Für mich ist das Altersdiskriminierung. Die feinen Herren beim Rundfunk sind sich da alle gleich. Da hat bezüglich dessen kein einziger eine reine Weste. Was haben sie mit dem Plasberg bei "Hart aber fair" gemacht?! Der Nachfolger kann das Niveau, was Plasberg pflegte, bei weitem nicht halten!!!

    In dem Fall ist der gute Thomas aber leider (schwer) krank.