Die Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten. Habe zwar meine All-Time Favorites... aber wenn ich jetzt meine sechs genannten Titel sehe. Nicht jedes Spiel zählt für mich tatsächlich dazu.
So ist das manchmal.
Steel Battalion
Das Spiel ist eigentlich pure Liebe zum Medium. Da hat Capcom tatsächlich ein Spiel gemacht, wo quasi von vorneherein klar war, dass man damit keinen finanziellen Gewinn machen wird. Sondern man einfach entwickelt um zu zeigen, was Videospiele sein können.
Ein Spiel, was einen eigenen Controller benötigt und damit damals für 200€ im Handel stand.
Dazu eine echte Simulation, wo es ausschließlich den Hardcore-Modus gibt. Stirbt man im Mech, wird der Spielstand gelöscht.
Das ist eines dieser Spiele, die man irgendwie doch immer besitzen wollte. Das ist einfach ein einmaliges Erlebnis.
Seit 2020 ist dieser Traum auch verwirklicht und Spiel sowie Controller ist Teil meiner Sammlung. Ist aber wirklich knallhart...
Medal of Honor: Allied Assault
Die Landung am Omaha Beach, wie auch manch andere Level waren ja dem Film "Saving Private Ryan" nachempfunden. Kannte den Film tatsächlich nicht. Fand diese Landung am Omaha Beach sehr bedrückend. Denke zwar, dass die Landung in Medal of Honor: Frontline sogar noch etwas besser in Szene gesetzt ist... aber das habe ich erst mehrere Jahre später gespielt.
Indiana Jones and the Fate of Atlantis
Schlicht nach wie vor für mich das Adventure an dem sich jedes andere (erfolglos) misst. Und der einzig wahre 4. Teil ;).
Für mich hatte dieses Spiel das ganze Feeling eines Films.
Metal Gear Solid 2: Sons of Liberty
Was für ein Trip. Wahrscheinlich das erste Spiel, wo ich nach Ende des Spiels über das Ende nachdenken musste... und bis heute meine Schwierigkeiten habe, es zu verstehen .
Mass Effect 3
Das Ende war natürlich ziemlicher Scheiß... aber wie da trotzdem teilweise in den "Ladebildschirmen" noch über meine Entscheidungen aus dem 1. Teil gesprochen wurden, fand ich einfach total beeindruckend. Das gab meiner Story der Trilogie so eine Individualität, die ich ehrlich gesagt bis heute in keiner Reihe erlebt habe.
Wing Commander IV: Der Preis der Freiheit
Habe ja schon eine recht seltsame Wing Commander Chronologie. Abseits von Teil 1 habe ich eigentlich die Reihe quasi unfreiwillig rückwärts gespielt. Der nächste Teil nach 1 war nämlich Prophecy. Dann erst Wing Commander 4, 3 und viele Jahre später erst 2.
Der 4. Teil bleibt für mich wegen den 6 CDs durchaus unvergessen. Das war eigentlich soweit mein erster interaktiver Film. Es gibt sowohl von der Story als auch vom Gameplay bessere Teile als diesen, aber der war schon ziemlich beeindruckend.
Wieso dieses Spiel hochwertiger wirkt als der deutlich kostspieligere Kinofilm... seltsam ^^.
Honoarable Mentions:
Test Drive Unlimited
Das hat mich damals ehrlich gesagt ziemlich geflasht. Open-World war damals nichts neues... aber hier hat man tatsächlich eine reale Insel im Originalmaßstab umgesetzt. Man konnte im Laufe des Spiels viele Traumwagen fahren und sich wirklich hinter das Cockpit setzen und einfach über Hawaii cruisen. Das hat für mich auch heute noch einen ganz eigenen Reiz, den mir Forza Horizon bis heute nicht gibt.
Independence War
Schon beeindruckend für seine 15-minütige Rendersequenz als Intro. Dazu ein absolut unzugänglicher Gegenentwurf zu Wing Commander. Aber irgendwie fand ich den recht belohnend. Dazu für mich auch das erste Spiel mit einem Missionsbaum, wo ich wirklich das Gefühl hatte, schwerwiegende Entscheidungen zu treffen.