Beiträge von Sybok im Thema „Diskussion: Amazon vs. Fachhandel vor Ort“

Guten Abend Gast. Schön, dass Du hereinschaust! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das CompiWare-Team.

    Und Frau war und ist immer noch vom OLED Begeistert.

    Das kann ich verstehen, geht mir mit meinem 4K-QLED ebenso. Meiner Frau ist das allerdings relativ gleichgültig, die hätte es auch nicht gestört, wenn das Bild so geblieben wäre wie vorher (das war ein bald 10 Jahre altes 1080p-Gerät). Aber ich glaube so insgeheim findet sie das Bild schon toll, kann sich nur nicht so dafür begeistern.

    Und ehrlich: Ich bezahle lieber etwas mehr, als im Netz zu Bestellen.
    Ich würde z.B. nie auf die Idee kommen, einen TV dort zu bestellen.
    Im Fachhandel kann ich ordentlich Probesehen, vergleichen und Erklären lassen.

    Probesehen bringt recht wenig, die Fernseher sind im Laden meistens im Shopmodus, der auf die dortigen Lichtverhältnisse abgestimmt ist. Im Endeffekt kommt es ja darauf an, wie es zu Hause aussieht. Wenn man aber kein Billiggerät kauft, nimmt sich das heute nicht soo viel. Panel-Hersteller gibt es eh nicht viele (meistens sind sie von LG) und die Unterschiede bei der Ansteuerung und Konfigurierbarkeit werden auch immer geringer. Im Endeffekt kommt es mehr auf die Bildeinstellung an.

    Wenn man sich etwas informiert und ein paar Testberichte anschaut, dann weiß man oft mehr, als einem die Verkäufer erzählen können (oder wollen).

    Und den letzten haben Sie innerhalb keiner Stunde geliefert und aufgebaut.

    Und solche Leistung soll ruhig etwas mehr kosten.

    Nee, bei mir baut keiner was auf. Hat auch nichts mit den paar Euro zu tun, die sie dafür zusätzlich verlangen, sondern weil ich will, dass es ordentlich gemacht wird - und da habe ich einfach zuviel Pfusch gesehen.

    Was das Thema TV-Wandhalterung betrifft: Ich habe Tuffsteinwände, deshalb habe ich zuerst 10er Dübel mit Montagekleber eingeklebt und dann die Wandhalterung mit sechs M8-Sechskantschrauben befestigt. Hält bombenfest, macht dir so aber keiner, denn es soll ja schnell gehen.

    Online bestellen und abholen ergibt in meinen Augen selten Sinn. Online bestellen werde ich bei Globus auch weiterhin, aber statt es selbst abzuholen kann ich es natürlich auch einfach liefern lassen. Wenn man natürlich ganz genau weiß, was man braucht und dies dann so schnell wie möglich haben möchte, dann kann die Selbstabholung eine Option sein. Aber meistens kommt es bei Artikeln aus dem Baumarkt auf ein paar Tage nicht unbedingt an und man fährt eher deshalb in den Markt, um sich umzuschauen und sich die verfügbaren Produkte anzusehen. Das fällt ja bei der Online-Vorbestellung weg, also kann ich es mir auch gleich liefern lassen.

    Ich habe schon wieder so einen Hals auf den lokalen Handel...

    Eben im Baumarkt gewesen. Samstags. Umsatzstärkster Tag der Woche. Keine einzige bediente Kasse offen, nur vier SB-Kassen auf engstem Raum, wo man aneinander vorbei fahren muss, um zur vorderen Kassenreihe zu kommen. Dummerweise ist nicht genügend Platz im Gang für drei Wagen nebeneinander, schon gar nicht wenn noch Leute daneben stehen. Also Tetris. Auch in der Länge wird es mit einem Langholzwagen knapp. Und dann stehen die Leute hinter einem und drängeln, weil man es wagt, mehr als drei Teile zu kaufen und im Baumarkt Baumaterialien mitzunehmen... :face_with_steam_from_nose: :face_with_symbols_on_mouth:

    Nachdem wir bezahlt hatten sagte ich zu meiner Frau (gut hörbar für das Personal): "Schatz, wir kaufen noch viel zu wenig im Internet!"

    Das hat jetzt nur begrenzt mit Amazon zu tun, obwohl ich vieles von den Artikeln heute (Falttür, Schweres Systemregal aus Metall) auch dort bekommen hätte. Aber es zeigt mal wieder eines deutlich: Nicht das Internet macht den Offlinehandel kaputt, das schafft der Offlinehandel ganz von alleine.

    Und hier geht es um unseren Globus-Baumarkt, ein Markt in dem ich jahrelang gerne eingekauft und schon viele zehntausende Euro gelassen habe. Aber wenn man so auf seine Kunden scheißt, dann bestelle ich demnächst noch mehr im Internet... unter anderem auch bei Amazon.

    Ich bin nicht sicher ob Kärcher was damit zu tun hatte. Globus bietet die 7-Jahre-Garantie ja für eine Vielzahl Geräte an - und meinem Verständnis nach ist das eine klassische Händlergarantie. Kann natürlich Mischkalkulation durch spezielle Verträge mit den Herstellern zusammen sein, so genau kann man das ja nicht wissen.

    ..aber ganz sicher nicht mehr im Elektrohandel. ;)

    Na das Zeug ist ja oft viel zu fragil dafür! :D Wie gesagt gibt es das bei uns im Globus Baumarkt aber. Da hat mein Schwiegervater vor ein paar Jahren einen nagelneuen Kärcher bekommen, als der alte nach fast sieben Jahren kaputt ging. Da haben die gar nicht diskutiert - fand ich klasse. Funktioniert aber auch nur, weil das sicher die meisten gar nicht nutzen. Kann mir ansonsten nicht vorstellen, dass sich das rentiert.

    Ich glaube Du hast mich missverstanden. Wenn Dir der Händler sagt: "Sie bekommen von mir 3 Jahre Garantie auf Gerät XYZ!", dann ist er auch dafür zuständig. Sowas bietet bei uns zum Beispiel der Globus Baumarkt an (da sind es sogar 7 Jahre). Damit hat der Hersteller dann gar nichts zu tun, es ist eben einer Händlergarantie. Wenn die Garantie vom Hersteller übernommen wird, dann ist eben der in der Pflicht. Beide Konstellationen gibt es durchaus. Und in Zeiten von Garantieverträgen kann wie gesagt auch ein Dritter für die Garantie verantwortlich sein.

    Auch ich kann jederzeit einen Garantievertrag mit Dir abschließen, im Sinne von: "Du gibst mir 100€ und wenn Dein Ofen innerhalb von X Jahren kaputt geht, dann kaufe ich Dir einen neuen!" Mache ich natürlich nicht, aber ist durchaus möglich und dann wäre natürlich ich verantwortlich für diese Garantie. Das ist das, was man z.B. bei Amazon immer von Ergo dazukaufen kann.

    Es ist immer noch ein Irrglaube,das der Verkäufer für die Garantie zuständig ist.

    Er KANN sich maximal um die GarantieABWICKLUNG kümmern - MUSS er aber NICHT !

    Jein - für die Garantie ist immer der zuständig, der sie Dir gewährt. Das kann sehr wohl der Verkäufer sein oder aber auch der Hersteller oder gar ein Dritter. Für die gesetzliche Gewährleistung ist immer der Verkäufer zuständig. Und solange man Gewährleistung hat, sollte man die immer in Anspruch nehmen und sich niemals vom Verkäufer zum Hersteller abwimmeln lassen. Vor allem im ersten Jahr der Gewährleistung sollte man sich niemals abwimmeln lassen, da dort noch nicht die Beweislastumkehr greift und man immer von einem bereits bei Verkauf vorliegenden Defekt ausgehen kann.

    Wohlgemerkt alles für Deutschland - welche Unterschiede es da in Österreich gibt weiß ich nicht!

    Ach ja,ich spreche hier vom KAUF in einem GESCHÄFT - NICHT den ONLINE HANDEL !!!

    Das macht - diesbezüglich - nach deutschem Recht keinerlei Unterschied. Es gelten die gleichen Pflichten für den Verkäufer und dieselben Rechte für den Käufer. Auch Altgeräterücknahme z.B. MUSS ein Onlinehändler gewähren, das ist seit einigen Jahren gesetztlich zwingend vorgeschrieben. Der Grund ist einfach: Es kann schließlich nicht das Problem des Kunden sein, dass der Händler mit der Rücknahme ggf. mehr Aufwand hat.

    So, seit langem musste ich jetzt mal wieder mit dem Amazon-Kundenservice in Kontakt treten und denke, dass ich nun auch diesen Chatbot (also mit dem (Pseudo-)Namen eines Mitarbeiters) am Anfang hatte. Es ging um einen seit einigen Tagen defekten Luftentfeuchter. Jedenfalls scheint der Chatbot so die üblichen Dinge abzufragen, bevor der wirkliche Mitarbeiter kommt, damit alles flotter über die Bühne geht. Perse erstmal nicht schlecht die Idee! Das Ganze war auch bei mir nicht negativ, sondern hat gut funktioniert. Allerdings hat man eben allein anhand der Bitte um Geduld und der Wartezeit von 5 Minuten gemerkt, dass dann erst später wirklich ein Mensch dazu kam (es war zu diesem Zeitpunkt noch keinerlei Entscheidung zu treffen).

    Etwas kritisch sehe ich zugegebenermaßen, dass man inzwischen wohl versucht, die Leute an den Hersteller abzuwimmeln. Warum man das macht kann ich verstehen und versuchen kann man es ja mal, nur muss ich dem ja nicht zustimmen. Ich habe freundlich aber bestimmt abgelehnt und um eine Lösung seitens Amazon gebeten, da wir uns im ersten Jahr der Gewährleistung befinden und Amazon hier ganz klar verantwortlich ist. Daraufhin wurde mir auch prompt mein Retourenschein ausgestellt. Alles in allem hat es 10 Minuten gedauert. Ja, es ist nicht mehr dieselbe Supportqualität wie früher, aber solange ich zu meinem Recht komme, erkläre ich denen auch gerne mal die rechtliche Situation. ^^ Daher kann ich wieder mal nur sagen: Man sollte immer seine Verbraucherrechte kennen, wenn man eine Reklamation vorzunehmen hat.

    Viel befremdlicher fand ich mal wieder, in den Bewertungen zum Artikel zu lesen, dass einer ebenfalls ein ähnliches Problem hatte, aber ja leider (seiner Aussage nach) nach einem Monat die Gewährleistung abliefe und er den Artikel leider nicht zurückgeben könnte (vermutlich weil der Rücksende-Button in der Bestellliste nach einem Monat verschwindet). Das sind dann diese Momente, wo ich mich frage, wie solche Leute sich allein die Hose zumachen... :woozy_face:

    interessant, dass es jetzt sogar hier mal negative "Einzelfälle" gibt... :D

    Sonderlich spektakulär oder erschreckend fand ich nichts davon. ;)

    Schlechte Erfahrungen habe ich kürzlich übrigens auch erst wieder gemacht. Extrem lange Lieferzeiten ohne jegliche Kommunikation sowie falsche Produktbeschreibungen die zu Mehrkosten und langen Verzögerungen führten. Die Reaktion auf Supportanfragen diesbezüglich = NULL. Da habe ich mich direkt wieder geärgert, dass es die betreffenden Produkte eben *nicht* bei Amazon gab, sondern ich bei anderen Händlern bestellen musste.

    Allerdings will ich auch eine erneute positive Erfahrung mit einem regionalen Unternehmen nicht unterschlagen: Ein Glaser und Fensterbauer aus meiner Ecke war erneut in der Lage, Angebote diverser Onlinehändler (und auch regionaler Konkurrenz) zu unterbieten. Und da ich weiß, dass dort auch der Service passt, bestelle ich da auch sehr gerne erneut. Das sind aber eben auch Artikel, die man bei Amazon nicht oder nur sehr eingeschränkt bekommt.

    TheRaven1 Das mit der Zahlungsart hatte ich auch schon mal, scheint ein generelles Problem zu sein. Das ging bei mir aber nach kurzer Zeit wieder.

    Hatte es auch schon, dass bei vereinzelten Käufen meine Kreditkarte, die ich *immer* verwende, abgelehnt wurde. Bisher reichte es dann, den Artikel einfach noch mal zu kaufen.

    Bei sowas bin ich relativ entspannt, technische Probleme kann es immer mal geben. Bei solchen Nachrichten wie Du sie beschrieben hast aber immer vorsichtig sein, das kann auch leicht mal Phishing sein.

    Aber im konkreten Fall lagen Deine Probleme vermutlich daran, dass Du zwei Accounts mit denselben Zahlungsdaten hattest. Das mag Amazon schlichtweg nicht. Was da nun ursprünglich passiert ist weiß niemand, aber automatische Betrugserkennung schlägt schon mal falsch an, hat man bei Kreditkarten auch schon mal - daher auch nie mit nur einer Kreditkarte ins Ausland fahren!

    Die Chats werden zuerst von einem Chatbot angenommen, der dann bei Bedarf an einen Mitarbeiter übergibt. Bei komplexeren Themen, die sich nicht schnell im Chat klären lassen, beharrlich sein und um Rückruf bitten. Wenn Dich jemand anruft, ist mir bisher kein Fall bekannt, wo das ein Bot war. Würde auch wenig bringen, denn wenn der im Chat nicht weiterkommt, kommt er auch mit Sprachausgabe nicht weiter. Ich glaube aus eigener Erfahrung nicht, dass ab dem Moment, in dem im Chat der Name eines Mitarbeiters auftaucht, ein Bot eingesetzt wird. Vielleicht ist das teilweise der Fall, aber mir ging es wie Cheffe, man merkte, dass da ein Mensch leichte sprachliche Schwierigkeiten hatte. In Fällen, wo man bei Chatbots (oder am Telefon bei Automaten) landet, immer beharrlich bleiben. Immer wieder deutlich machen, dass man weitere Hilfe benötigt. Nach dem dritten oder vierten Versuch gibt der Bot in der Regel auf und reicht die Sache an einen Menschen weiter. Ist halt wie bei den ganzen Hotlines schon seit Jahren.

    arcelk Um Deine Signatur zu zitieren: "Zündet ihn an."

    Nee, nur Spaß, aber macht einen schon sauer sowas.

    Und dann noch davon reden, dass man kein Lappen sein dürfe für sowas. :rolleyes:

    Naja, wenn man nichts kann, dann muss man sich seine Kriminalität eben schönreden, aka "Die beuten andere ja auch aus!!!111einself"

    Auweia... Ich wünsche jedem dieser Gestalten, dass sie eines Tages erwischt werden und dann für den Rest ihres Lebens mit einem riesigen Schuldenberg dastehen. Denn was oft vergessen wird: Privatinsolvenz ist bei Schulden aus Straftaten ausgeschlossen, das heißt diese Schulden wird man praktisch nicht los, es sei denn man verschwindet in den tropischen Regenwald. :beaming_face_with_smiling_eyes: