Beiträge von Sybok im Thema „Schrittweiser Umstieg auf Linux – Software-Alternativen finden, Gaming und mehr“
-
-
Kleiner Tipp für die Steam-Nutzung, solltest du deine Spiele bereits auf einer anderen Platte installiert haben. Es ist wichtig, dass die Festplatte, auf denen die Spiele installiert sind, im Ext4-Format vorliegt. Ist die Platte in NTFS formatiert und du bindest von dort einfach die Spiele in Steam ein, starten sie nicht. Dieser Umstand hatte mir Kopfschmerzen bereitet. Bis ich das rausgefunden hatte ... Jetzt nutze ich für Linux eine separate Partition für die Spiele, die in Ext4 formatiert ist. Die installierten Spiele können dann einfach von der Windows-Platte auf die Linux-Platte kopiert und in Steam eingebunden werden.
Mit NTFS-3G sollte grundsätzlich auch das funktionieren, aber wie sinnvoll es ist von zwei verschiedenen Clients auf dieselbe Bibliothek zuzugreifen, kann man sich denken. Denn sobald einer der Clients irgendwas anders schreibt als der andere verarbeiten kann, kann es sein, dass die Bibliothek am Ende ganz oder teilweise nur noch auf einem System (oder im schlimmsten Fall gar nicht mehr) lesbar ist.
Schwierig wird es jetzt nur mit HDR, denn erst wenn ich mit MPV 4K-HDR-Filme abspielen kann und Spiele mit HDR zocken kann, werde ich endgültig ohne Windows-Installation auskommen.
Lokale Dateien(!) abzuspielen wird immer irgendwie gehen, natürlich hängt es je nach Format und Besonderheiten wie HDR immer etwas davon ab, wieviel Aufwand man betreiben muss. Von dem Gedanken, vollständigen und uneingeschränkten Zugriff auf alle Streaminganbieter zu bekommen, kannst Du Dich allerdings verabschieden. Selbst unter Windows gibt es da ja leider teilweise Einschränkungen und da wird das ganze DRM-Geraffel an sich ja vollständig unterstützt.
Als Alternative zu Notepad++ und vielleicht sogar zu Visual Studio (davon abhängig, was Du mit Visual Studio gemacht hast) kann ich übrigens Visual Studio Code (kurz VS Code) empfehlen! Das nutze ich selbst unter Linux (sowie auch viele meiner Kollegen) und ist definitiv einer der flottesten, schlankesten und kompaktesten IDEs. Klar ist es nicht so super klein wie VIM, aber der Komfort ist dann doch ungleich größer und Diffing/Merging schaut auch besser aus dort, in meinen Augen. Wenn Du natürlich eine komplette IDE mit Formulardesigner usw. brauchst, dann ist VS Code nicht unbedingt das richtige Werkzeug (obwohl es inzwischen wohl auch einen Formulardesigner für WinForms gibt, damit habe ich mich allerdings noch nicht befasst und das ist wohl auch primär für Windows).
HW-Monitoring-Tools, Konvertierungstools, Player, Ripper, Viewer, Tagging-Tools usw. usf. gibt es zahlreiche, da musst Du Dich einfach umschauen. Bezüglich OC-Tools habe ich gar keine Ahnung, da hatte ich nie Bedarf. Nightingale ist ja offenbar eine Alternative zu Postman und SoapUI/ReadyAPI, auch solche Tools gibt es diverse. Ich muss aber sagen, dass ich bei API-Testing zugunsten von anpassbaren und portablen Automation-Scripts und CLI-Tools komplett von UI-Tools weg bin.