Beiträge von Berny23 im Thema „Schrittweiser Umstieg auf Linux – Software-Alternativen finden, Gaming und mehr“
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Hier ist ein Tipp für die Gamer (also alle Leute hier ). Man kann seinen Kernel auch ohne erneutes Kompilieren leicht verbessern, oft auch wirklich in Spielen spürbar.
Vor der Änderung hatte ich in GTA 5 zwar auch hohe FPS, dafür beim Bewegen aber instabile Frametimes. Das kann dann leicht ruckelig wirken, auch ohne sichtbaren FPS-Einbruch. Nach der Änderung und einem Neustart läuft GTA (und sehr wahrscheinlich andere Spiele auch) mit extrem stabilen Frametimes, im Graphen von MangoHud sieht man dann kein Stottern mehr, sondern eher eine glatte Welle.
nowatchdog nvme_load=YES nvidia-drm.modeset=1 nvidia_drm.fbdev=1 loglevel=3 amd_iommu=on iommu=pt mitigations=off preempt=full gamemode=1
Grün markiert sind die Gaming-Verbesserungen, rot markiert die Parameter für virtuelle Maschinen auf AMD, blau markiert die NVIDIA-Parameter und orange markiert sonstige Parameter.
Die Mitigations zu deaktivieren, kann je nach CPU-Modell 1 % bis 15+ % bessere Leistung liefern, indem Software-Fehlerbehebungen für das Modell deaktiviert werden. Diese sind im Desktop-Betrieb ziemlich unnötig, solange man vertrauenswürdige Software nutzt (sollte ja sowieso immer so sein). Der Preempt-Parameter aktiviert die Möglichkeit, nahezu alle Kernel-Aufrufe zu unterbrechen, um nahezu Echtzeit-Verarbeitung zu ermöglichen. Das verringert die Latenz (nützlich auch bei Audio-Software, denke ich) und hat in meinem Fall vermutlich zu den deutlich stabileren Frametimes geführt.
Falls jemand nicht weiß, wohin damit:
- Mit Root-Rechten die Datei /etc/default/grub bearbeiten und in der Zeile GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT= die Paramter ergänzen, die noch nicht drin stehen.
- Grub-Config neu erstellen lassen: sudo grub-mkconfig -o /boot/grub/grub.cfg
- Neu starten.
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Ich habe mir jetzt mal in meiner Shell (zsh) diese tolle Erweiterung für eine bessere Suche in der Historie (Strg + R) installiert: https://github.com/joshskidmore/zsh-fzf-history-search
Installation ist mit zinit sehr einfach. Zuerst habe ich mir zinit aus dem AUR installiert (yay -S zinit), dann in meine Datei ~/.zshrc Folgendes fürs Laden des Plugins und schnelleren Start von zsh geschrieben:
# zinit zsh plugin manager (via AUR)
source "/usr/share/zinit/zinit.zsh"
zinit ice wait lucid
zinit light joshskidmore/zsh-fzf-history-search -
CUDA-Z verwendet uralte Methoden, um mit der CUDA-Library von NVIDIA zu interagieren (hier „compute_30“). Auf moderner Hardware kann ich das dadurch nicht mal builden:
Stattdessen habe ich hier mal meine Werte unter Arch Linux mit mixbench-cuda gemessen:
Das Ergebnis mit RTX 4090 ist nach der Tabelle (und weiteren Testläufen) ungefähr:
Single Precision: 80 bis 84 TFLOPS
Double Precision: 1,1 TFLOPS
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Kleines Update zu meiner Musik-Sammlung. Für Filme und Serien nutze ich bereits meinen privaten Jellyfin-Server im Heimnetzwerk. Darin lagere ich jetzt auch Musik, sodass FLAC meinen PC-Speicherplatz nicht mehr tangiert.
Und eine sehr tolle Überraschung; der von mir vorgestellte Musikplayer Tauon Music Box unterstützt nativ Jellyfin-Streaming!
(Die lokale Adresse im Screenshot ist natürlich nur der Standardwert und nicht meine eigentliche.)
Hier ist mein Generator für die Hauptmusiksammlung (lokal auf dem PC und Jellyfin zusammen). Denn für Jellyfin sollte man eine separate "Playlist" in Tauon Music Box anlegen, die hiermit dann aber in eine gemeinsame "Playlist" (also Sammlung) zusammengeführt, aber eben trotzdem nur gestreamt und nicht heruntergeladen wird.
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Hier ein Tipp an alle Liebhaber anpassbarer Musik-Player, die eine Alternative zu MusicBee unter Linux suchen: Tauon Music Box
Link: https://tauonmusicbox.rocks/
Screenshot meines angepassten Layouts:
Die Suchfunktion ist die beste, die ich jemals in einem Mediaplayer gesehen habe:
Und mit F5 lässt sich eine hübsche Visualisierung des aktuellen Albums und Lieds anzeigen, auf Wunsch auch mit Lyrics (aus Datei oder Internet geladen).
Hier rechts die Lyrics:
Zuletzt noch die unglaublichen Möglichkeiten, seine Playlists (automatisch) zu sortieren und filtern:
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Kleines Update von mir, aber mit großen Vorteilen für den „Workflow“. Das KWin-Skript für echte, automatische Tiling-Funktionalität ist jetzt endlich brauchbar unter KDE Plasma 6!
Vorher wurden Vollbildspiele fälschlicherweise als Fenster ins Tiling aufgenommen, auch gab es keine Tastatur-Shortcuts und keine verschiedenen Layouts (Binary Tree, Half, KWin, Monocle, Three Column) – all das gibt es jetzt in der neuesten Version.
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Jetzt bin ich von Steam Flatpak auf natives Steam (Arch-Repository) umgestiegen, weil MangoHud einfach von einem Tag auf den anderen nicht mehr funktioniert hat. In anderen Flatpak-Anwendungen geht es aber (ist auch installiert als Flatpak), aber Steam will kein Spiel mit MangoHud starten, obwohl der Befehl erkannt wird, die Blacklist kein Wine etc. enthält und alle nötigen Variablen gesetzt sind.
Zum Glück läuft der Umstieg problemlos innerhalb weniger Sekunden, weil ich bereits vorher einen Symlink von ~/.steam/ zu ~/.var/app/com.valvesoftware.Steam/ erstellt habe.
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Nun ist es vollbracht, mein zweiter Distro-Wechsel. Diesmal auf EndeavourOS, eine Arch-basierte Distro.
Nach dem Kopieren meines alten Home-Ordners via BackInTime-Backup und der Installation aller Programme über pacman und yay laufen jetzt die Spiele und fast alle andere Software wieder wie vorher.
Grund für den Umstieg war einerseits KDE Plasma 6, andererseits die zunehmende Anzahl an aufgezwungenen Snaps durch Ubuntu/Kubuntu, die in der Zukunft noch mehr werden sollen. Ich lasse mich da nicht wieder auf so eine Gängelung ein, denn deswegen bin ich ja ursprünglich von Windows abgewandert.
Warum nicht Vanilla-Arch? Als Übung und Challenge habe ich auf meinem Medion-Laptop bereits Arch auf dem harten Weg, ohne Installer-Skript oder GUI, installiert. Das hat dann letztlich auch geklappt, aber jeden Furz selbst anschließend noch installieren zu müssen auf meinem Desktop-PC hätte mich in den Wahnsinn getrieben. EndeavourOS hat da eine gute Grundkonfiguration für diverse Desktopumgebungen, aber ohne zu viel Bloatware.
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Großartige Nachrichten: Ein Downgrade auf den NVIDIA-Treiber 535.154.05 behebt das Flackern bei (fast) allen XWayland-Spielen und -Programmen!
Nicht vergessen, auch die Flatpak-Treiber zu installieren.
Codeflatpak install org.freedesktop.Platform.GL.nvidia-535-154-05 flatpak install org.freedesktop.Platform.GL32.nvidia-535-154-05
Bei Minecraft lässt sich das schön testen, da gibt es unter Wayland sonst immer extremes Flackern mit Schwarzbild alle paar Frames. Jetzt passt erstmal alles wieder:
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Vollbildanwendungen wie der Dolphin
-Emulator haben leider kontinuierliches Flackern zwischen den letzten paar Frames, was das Spielen unmöglich macht. Da hoffe ich, dass das mit KDE Plasma 6 behoben wird. Solange werde ich wohl für einige Programme noch X11 nutzen.
Edit: Das Flackern liegt höchstwahrscheinlich an XWayland. Unter KDE Plasma kann man ganz einfach sehen, welches Fenster X11 und welches Wayland nutzt: qdbus org.kde.KWin /KWin org.kde.KWin.showDebugConsole
Programme mit Wayland statt XWayland (X11) starten:
- Für Electron-Programme (Visual Studio Code, Spotify, Discord, Signal) reicht es, sie mit diesen Parametern zu starten: --enable-features=UseOzonePlatform --ozone-platform=wayland
- Für QT-Programme muss diese Variable gesetzt werden: QT_QPA_PLATFORM="wayland;xcb"
Wenn ein Programm nicht starten will unter Wayland, kann man mit QT_QPA_PLATFORM=xcb X11 forcieren. - Für GTK (Audacity) muss diese Variable gesetzt werden: GDK_BACKEND=wayland
- Für Flatpaks muss das Programm meist zusätzlich mit flatpak run --socket=wayland am Anfang aufgerufen werden.
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Ab sofort verwende ich Wayland, in Vorbereitung auf das in wenigen Tagen erscheinende KDE Plasma 6.0. Dann kann ich endlich Spiele in HDR zocken, wenn alles so läuft wie es soll!
Vier Wayland-Probleme konnte ich schon lösen:
- GWE funktioniert nur unter X11
- Deinstallieren und auf gute automatische GPU-Lüftersteuerung hoffen
- Hotkey-Skript für Play/Pause/Vorher/Nachher in MusicBee benutzt ein X11-Tool
- GTK-Anwendungen haben keine Schrift-Kantenglättung
- mkdir ~/.config/xdg-desktop-portal/
- cp /usr/share/xdg-desktop-portal/kde-portals.conf ~/.config/xdg-desktop-portal/
- Die folgende Zeile unter „default=kde“ in der Datei „~/.config/xdg-desktop-portal/kde-portals.conf“ reinschreiben:
org.freedesktop.impl.portal.Settings=kde;gtk; - Dienste neu starten:
systemctl --user restart xdg-desktop-portal.service
systemctl --user restart xdg-desktop-portal-gtk.service
- Bismuth (KDE Plasma Tiling Add-on) ignoriert manche Fenster zufällig und nimmt sie nicht ins Tiling-Management auf
- Workaround-Skript geschrieben (Quelle), das per Tastatur-Shortcut Bismuth neu startet.
Edit: Alternativ wechseln zum in Entwicklung befindlichen Polonium: https://zeroxoneafour.github.io/polonium/
- Workaround-Skript geschrieben (Quelle), das per Tastatur-Shortcut Bismuth neu startet.
Ein verbleibender Fehler ist, dass Firefox das Systemfarbschema ignoriert, obwohl es in X11 perfekt übernommen wurde. Wird vielleicht in KDE Plasma 6 gefixt oder ich muss weitersuchen.
Edit: Nach einem Neustart wird immerhin das Dracula-Farbschema übernommen (lila Markierungen), aber noch nicht die Farbe basierend auf dem Hintergrundbild.
- GWE funktioniert nur unter X11
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Dürfte mit AMD sogar ein bisschen einfacher sein, weil nicht so viele Kernel-Module wie bei NVIDIA temporär durch das Skript deaktiviert und aktiviert werden müssen.
Das alles hat so etwa einen Nachmittag gedauert, inklusive Windows-Installation (Tiny11). Nur diese Fehlersuche, die es unter AMD nicht gegeben hätte, hat jetzt längere Zeit in Anspruch genommen.
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Also bei mir war das das erste Mal, tatsächlich sogar!
Endlich, endlich, endlich funktioniert der GPU-Passthrough bei meiner Windows-11-VM! Jetzt kann ich ohne Dual-Boot die rohe Power meiner RTX 4090 in Windows nutzen, ohne das System neu starten oder Linux verlassen zu müssen. In andere TTYs kann ich bei Bedarf per Tastendruck sofort wechseln und SSH-Zugriff habe ich notfalls auch übers Handy.
Dazu spontan ein Video von mir; in der Beschreibung steht, wie ich es letztlich geschafft habe:
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