Genau und genau deshalb gibt es auch keine SSD-Festplatten (wie gesagt, mal von dem exotischen Hybrid-Fall abgesehen) und genau deshalb löst das Augenzucken bei mir aus
Beiträge von WalterSullivan im Thema „Diskussion: Welche Festplatte ist die Richtige? HDD? SSD?“
Guten Tag Gast. Schön, dass Du hereinschaust! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das CompiWare-Team.
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Das was Du hier so geschrieben hast ist mir zum Teil bekannt und nichts neues. Und hilfreich war mein Beitrag sicher auch nicht. Darum ging es mir auch nicht, um was es mir dabei geht habe ich oben geschrieben. Wenn man fast 40 Jahre sich mit Computern beschäftig bzw. repariert kennt man sich mit der weile etwas aus. Und alle Einzelheiten muß ich hier auch nicht nennen.
Ich bin Dir auf keinem Fall böse, es ist doch gut wenn man sich austauscht.
Ich weiß das keine wirkliche Festplatte ist, aber ich nenne es trotzdem so.. Im Netz gilt es als Festplattentyp "Solid State Drive", das ist bekannt, hierbei werden Flash-basierte Speicherchips und SDRAMs verwendet. Das man sie oft als SSD-Festplatte nennt, liegt hauptsächlich darin, dass die SSDs meistens in PCs zum großen Teil die bekannten HDD -Festplatten ersetzten, wird sie manchmal auch als SSD-„Festplatte" bezeichnet. SSDs speichern Daten im Flash-Speicher, während HDDs Daten auf Magnetplatten speichern.
SSD verwendet im Vergleich zu HD, hier nochmal:
Eine Solid-State-Laufwerk (SSD) sollte verwendet werden, wenn man hohe Geschwindigkeiten benötigt oder wenn man mit häufig mit Lesen und Schreiben auf großen Datenmengen zu tun hat. SSDs sind die bessere Wahl für Datenanalysen oder wenn man eine Menge an Computer-Ressourcen bei Spielen benötigt. Andererseits ist ein Festplattenlaufwerk (HDD) die bessere Wahl, wenn man es mit Datensicherungen, Datenarchiven zu tun hat.
Von daher nenne ich sie immer noch so und ich glaube nicht, dass es nun zum Augenzucken verleiten muß, das finde ich irgendwie lustig.
Und das war es jetzt auch von mir.
Dass dir mein "Geschreibsel" bekannt ist, ist für mich natürlich erfreulich, aber auf der anderen Seite denke ich, dass einigen, die sich hierher verirren, vieles davon sicherlich nicht bekannt ist. Es könnte also durchaus eine Kaufentscheidung beeinflussen (im Optimalfall).
Aber nochmal ich wollte dich nicht "blöd von der Seite anschreiben" oder dir irgendwie Kompetenz in Abrede stellen oder sowas in der Art - daher freue ich mich auch da, wenn das bei dir nicht so angekommen ist
Abschließend zu SSD ist keine Festplatte:
Hier möchte ich den Satz von dir zitieren "Andererseits ist ein Festplattenlaufwerk (HDD) ..." - damit sollte das eigentlich beantwortet sein. HDD heißt einfach nur Festplatte oder eben Festplattenlaufwerk. Eine SSD verfügt nicht über Platter bzw. Platten
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Kerntext #Stichpunkt aus dem Link von Darklord:
Bei RAIDs sollte man sich aber unbedingt von SMR fernhalten
Für einfache Desktop-HDDs gilt: man kommt natürlich auch mit einem Lada irgendwie am Ziel an
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Ich hoffe du bekommst das jetzt nicht in den falschen Hals, aber das, was du hier geschrieben hast, ist reichlich diffus und leider nicht wirklich hilfreich.
In der Vergangenheit habe ich schon einige Guides, Handbücher, Prozessbeschreibungen usw. verfasst (z. B. auch für LAN-Partys), daher habe ich mir das angewöhnt für mich auch privat Stichpunktlisten usw. zu bestimmten (für mich relevanten) Themen zu führen.
Sehr gerne kann ich diese hier teilen (auch wenn diese völlig unsortiert sind, da ich da nie einen "zusammenhängenden" Guide daraus gemacht habe), um zu zeigen, was ich mit "qualitativem Content" bzw. "deep dives" meine:
Thema WD Reds und SMR:
--> SMR-Platten werden auch von NAS-Herstellern als unbrauchbar/gefährlich eingeschätzt (RAID)
EFAX sagt null Komma nix über SMR aus (aktuell sind anscheinend alle WD Reds unter 8TB die schrottigen SMR-Platten - ab 8TB dann CMR):
- E steht für 3,5" Format und dass die Größenangabe in TB zu lesen ist
- F steht für die Produktreihe "Desktop NAS / WD Red"
- A steht für 5400 Umdrehungen bei 256 MB Cache
- X steht für SATA 6 Gb/s mit 22 Pin SATA Connector
Um die Verwirrung perfekt zu machen:
WD hat unter der EFAX-Typenbezeichnung sogar zwei unterschiedliche 8TB Modelle verkauft:
Einmal "das gute" Modell mit Heliumfüllung - anscheinend umgelabelte HGST-Platten:
- 5400rpm, 256MB Cache, Helium gefüllt, 20dB Idle, 29dB Seek, avg. 5.7W R/W
und einmal die schlechtere, "neue" Variante ohne Heliumfüllung direkt von WD:
- 5400rpm, 256MB Cache, ohne Helium, 27dB Idle, 29dB Seek, avg 8.8W R/W
WD Red 8TB (EFAX) - 2 unterschiedliche Modelle in Umlauf!Bei der Recherche zu den 8TB Platten von WD bin ich darauf gestoßen, dass von der WD Red 8TB (EFAX) unter der identen Bezeichnung mittlerweile zwei komplett…www.overclockers.at>>> Wie ich hier auch schon mal erwähnte: die HGST-HDDs waren in den letzten Jahren eigentlich immer die besten Platten - bis sie halt von WD gekauft wurden!
--> Die 8 TB WD Reds wurden teilweise als die schlechteste RAID-HDD-Serie von WD angesehen (laut, sehr warm, starke Vibrationen)!
- In Verbindung mit den WD Reds liest man in Foren auch häufig von einem "5 Sekunden Clicking"-Problem (angeblich ein Feature, aber sehr nervig --> Platten klicken alle 5 Sekunden)!
- Verfügt die HDD über SED und falls ja, ist es standardmäßig abgeschaltet?
Nachteil von den WD White-Label-HDDs:
- OEM-Platten = wenn man sie ausbaut keine Garantie auf die Platten >>> echte WD Red HDDs, die man früher aus den Gehäusen ausbauen konnte, haben in der Regel 3 Jahre Garantie (Seriennummercheck über die WD-Seite und wenn man sie dort registriert, hat man auch wieder die vollen 3 Jahre Garantie)
- Ausschuss-Ware = die Platten, die als WD Red Platte in den Qualitätschecks nichts getaugt haben (Performance, Temperatur usw.)
- keine TLER-Unterstützung
- man muss einen Pin an der HDD abkleben, damit diese überhaupt außerhalb des Gehäuses betrieben werden kann (absolutes Nogo für mich)
Allgemein hat in der Vergangenheit WD Reds und White-Label-HDDs mit Fake-FW ausgeliefert, die zum Beispiel 5400RPM ausgibt (so wie die Platten auch beworben/verkauft wurden), obwohl die Platten nachweislich mit 7200RPM laufen!
>>> Grundsätzlich gilt: Desktop-HDDs ohne TLER bzw. ERC bzw. CCTL sollten eher nicht an einem RAID-Controller bzw. in einem RAID-Verbund eingesetzt werden!
Erklärung zur TLER-Problematik:
- NAS-HDDs sollten einen kürzeren Wert für die Zeitspanne haben, in dem Einzelsektoren versucht werden zu lesen
- bei non NAS-HDDs ist dieser Wert höher/länger, damit ein vermeintlich fehlerhafter Sektor nicht sofort als defekt markiert wird
>>> Deshalb sollte man auch auf einen hohen Wert bei der Bitfehlerrate vor dem HDD-Kauf achten --> die Seagate IronWolf haben z. B. eine "gute" Bitfehlerrate von 1 pro 10^15 (die WD Red z. B. nur 1 pro 10^14)
- eine Bitfehlerrate von 1 pro 10^14 würde bedeuten, dass theoretisch/statistisch alle 12,5 TB ein unkorrigierbarer Lesefehler/URE (Unrecoverable Read Error) auftritt
- die Wahrscheinlichkeit des Auftreten eines URE während eines Rebuilds wäre also bei einer WD Red höher
--> Das wird natürlich zunehmend bei Platten mit immer größeren Kapazitäten in RAIDs bei einem potentiellen Rebuild zu einem Problem!
- weiterer wichtiger Vorteil von NAS-HDDs --> Vibrationsverträglichkeit: Laufwerksschwingungen werden durch Doppelebenen-Auswuchtung gedämpft --> Schwingungseffekte werden ausgeglichen und die Festplattenzuverlässigkeit dadurch weiter erhöht.
>>> damit zusammen hängt auch, dass sie für den Einsatz in Mehrplattenumgebungen optimiert und freigegeben sind (Mehrplattenbetrieb)!
--> hoher LCC (Load Cycle Count) = Nachteil, wenn man Desktop-HDDs bzw. HDDs mit Desktop-HDD-FW verwendet --> jede paar Sekunden im Leerlauf wird der Lesekopf geparkt = erhöhter Verschleiß!
Allgemein kann man zu den Herstellern sagen, dass WD eigentlich ein extrem unsympathischer Hersteller (Täuschung durch Fake-FWs / Täuschung in Zusammenhang mit der SMR-Problematik und den damaligen WD Reds / damaliges WD Green Verschleiß-Desaster / zugrunde richten von HGST) ist und Seagate leider oftmals den Ruf hat, dass deren HDDs die Platten mit der "kürzesten Haltbarkeit" am Markt sind.
Das sind aber mal konkrete/wichtige Eckpunkte bzw. Infos, mit denen man auch als Laie ein ganz gutes Grundverständnis bekommen sollte.
Wenn man dann konkrete HDD-Modelle in der finalen Auswahl hat, sollte man dann eben noch Dinge wie Garantie, Lärm- und Temperaturentwicklung, verfügbarer Cache und Geschwindigkeit miteinander vergleichen.
Die He-Füllungen wurden damals auch kritisch beliebäugelt, habe aber selbst keinerlei Erfahrungen damit, ob es da mittlerweile in der Praxis negative, belastbare Erkenntnisse dazu gibt.
Noch ein wichtiger Hinweis für USB-Gehäuse oder allgemein USB-SATA-Adapter:
Vor ein paar Jahren wurde es zunehmend zu einem Problem, dass Hersteller vermehrt auf Controller mit 4k-Sektorenemulation gesetzt haben. Spätestens, wenn man die HDD dann mal ohne den Adapter bzw. das Adaptergehäuse einsetzen möchte, kann einem das zum Verhängnis werden. Das werden sicherlich auch viele nicht auf dem Schirm gehabt haben.
Man muss also mitnichten "zertifizierter Fachmann" sein bzw. in diesem Bereich jahrelang beruflich tätig gewesen sein, um fachlich qualifizierte und fundierte Aussagen treffen zu können.
Außerdem sind wir doch hier ein Fachforum und kein Karnevalsverein, oder?
Zumal mir mindestens ein "Mitinsasse" hier bekannt ist, der "vom Fach" ist bzw. beruflich in genau diesem Bereich tätig ist.
Eine Bitte noch zum Abschluss für den Sprachgebrauch:
Eine SSD ist keine Festplatte! Eine "SSD-Festplatte" könnte daher nur ein entsprechendes Hybrid-Device sein, welche sich meines Wissens aber auch nie durchgesetzt haben.
SSD-Festplatte löst bei mir jedenfalls Augenzucken aus
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Ich glaube du missverstehst mich. Es geht eher darum, wann welcher Festplatten-Typ einzusetzen ist, welche Modellreihen man eher vermeiden sollte usw.
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Mir ging es nicht darum dich zu verbessern, sondern Mitleser quasi zu warnen
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Dir ist bewusst, dass das mit den 0 Betriebsstunden bei recertified Platten reine Augenwischerei ist? Bei den Dingern wurde einfach ein SMART-Reset durchgeführt.
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Ne alte WD Green und auch noch refurbished - Leben am Limit
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Das hat sich ja tatsächlich noch zu einem sehr interessanten Thread entwickelt - hätte ich nicht mit gerechnet.
Was ich hier allerdings "sehr unbefriedigend" finde: genau solche Diskussionen hatten wir schon mal und sind da sogar noch tiefer eingestiegen. Das hatte man quasi schon fast als qualitativ hochwertigen Content ansehen können
Statt also die zigste Diskussion auf "high level" zu führen, wäre ein Thread mit gesammelten und allgemeingültigen Fakten besser gewesen, auf den man dann auch zukünftig schön verweisen kann.
Aber ok, "just my 2 cents".
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Das müsste noch eine von den Guten sein.
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Ihr glaubt nicht, was mir gerade passiert ... Nun zeigt auch die letzte noch verbliebene Seagate HDD defekte Sektoren an ...
Dafür habe ich die ursprüngliche HDD wieder eingebaut, die für dieses Thema verantwortlich ist. Ich vermutete sie als Ursache der Geräusche, die ab und zu auftraten. Seit gestern Abend habe ich sie im Rechner und bisher traten keine Geräusche auf. Hatte ich die falsche HDD in Verdacht?
Jedenfalls habe ich sie wieder eingebaut und gestern Abend alle möglichen Tests durchlaufen lassen. Es traten keine Fehler auf. Nun wollte ich sie heute wieder in Betrieb nehmen und plötzlich erhielt ich beim Versuch, Daten von der verbliebenen HDD zu kopieren, Lesefehler und siehe da, es befinden sich nun ebenfalls defekte Sektoren auf der HDD. Gestern zeigte sie noch keine Fehler an.
Wenn es kommt, dann kommt es dicke ...
Hab jetzt auf Amazon.de diese Seagate HDD gefunden:
Schaue ich mir die Beschreibung der Festplatte an, steht dort "Amazon Exclusive". Die könnte ich jetzt 2x bestellen und hätte beide Festplatten morgen hier zu Hause liegen. Was haltet ihr davon? Finger weg?
Bei Amazon hat sich über die Jahre die Regel etabliert am besten niemals HDDs dort zu kaufen (wenn sie nicht gerade in einer Retail-Umverpackung sind - was eher nicht die Regel ist).
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Bei den Reds muss man auch aufpassen mittlerweile (Thema Verarschung durch WD, wodurch sie sich viele Freunde gemacht haben). Die "echten" WD Reds sind mittlerweile die Red Pro - ansonsten erwischt man eine mit SMR (was auch eher Müll ist).
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Ja, bei WD war das leider oftmals üblich, dass sie "Ausschuss-HDDs" (möglicherweise Temperaturtests nicht 100% in der Spezifikation abgeschlossen o.ä.) in die Single-USB-Gehäuse gesteckt haben.
Die NASs mit mehr als einer Platte, wurden vor ein paar Jahren ja fast nur gekauft, weil man da günstig an die WD Reds kommen konnte. Ist ja leider auch schon länger nicht mehr der Fall.
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Es gibt natürlich schon recht große Unterschiede zwischen den einzelnen Herstellern und auch zwischen den einzelnen Serien. Wie der gute BockwurstWilly schon richtig angemerkt hat, muss man sich damit ggf. beschäftigen (was natürlich Zeit kostet).
Ich rede da gar nicht mal von so Offensichtlichkeiten wie Umdrehungen, Cache, SMR oder CMR usw.
Grundsätz sollte man sich erstmal fragen, wofür die Platte verwendet werden soll (wenn sie in einem RAID laufen soll, dann ist das ntürlich erstmal was anderes, wie wenn das Ding einfach nur als Single-HDD in einem Desktop-Rechner rumdümpelt).
Und im Endeffekt gibt es natürlich auch (deutliche) Unterschiede bei den Temperaturen und der Lautstärke - durchaus auch nicht ganz uninteressant.
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Hatte mal aufgeschnappt, dass man aktuell am besten zu Toshiba greift. Kann ich aber selbst nicht beurteilen.
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Es gibt schon tiefergehende Unterschiede in den Speichertechniken von Festplatten.
Stichwort SMR und CMR. Was einen Normalsterblichen davon wirklich interessiert muss jeder selber wissen. Da kann man schön abtauchen.
Absolut. Und speziell WD ist ja bei vielen unten durch, seitdem die die Kunden-Verarsche mit den Reds abgezogen haben (Thema SMR).
Samsung (gibt es nicht mehr) und Seagate waren bei mir in all den Jahren (und unzähligen HDDs) bisher auch immer die Buhmänner mit Ausfällen.
Hatte aber auch schon WDs mit defekten Sektoren.
Die mit Abstand besten HDDs waren die von HGST - gibt es halt leider nicht mehr.